Ziele bei Kreismeisterschaften erreicht

Bönen - Die Favoriten blieben bei den Hallenkreismeisterschaften der Frauen in Holzwickede unter sich. Während sich der gastgebende HSC im Neunmeterschießen (5:4) gegen den Landesliga-Konkurrenten BSV Heeren den Sieg sicherte, waren die beiden Bönener Vertreter, der VfK Nordbögge und TVG Flierich-Lenningsen, mit dem Erreichen der Zwischenrunde zufrieden. „Das war das Minimalziel“, sagte Germanen-Coach René Johannes.
Der VfK startete bereits am Freitag in die Vorrunde, ließ sich vom 0:4 gegen den BSV nicht entmutigen und landete anschließend zwei Siege. Keine Probleme hatte Nordbögge beim 7:0 gegen A-Liga-Schlusslicht SuS Rünthe. Im direkten Duell ums Weiterkommen schlug die Mannschaft den Bezirksligisten FC Overberge nach 2:0-Führung mit 2:1. „Wir haben uns in der Vorrunde gut verkauft“, so Co-Trainer Thomas Seepe.
In der Zwischenrunde musste Nordbögge allerdings auf Leistungsträgerinnen wie Vanessa Seepe, Melissa Biernath und Marina Gerdes verzichten. Zudem stieg das Niveau der Gegner erheblich an. Dem späteren Turniersieger unterlag der VfK 0:6, dem Bezirksligisten Hammer SpVg mit 0:5 und dem Spitzenreiter der Kreisliga, dem Hammer SC, der am Ende Dritter wurde, mit 0:5. „Wir haben ordentlich mitgespielt“, war Seepe aber zufrieden.
Flierich griff erst am Samstag ins Turnier ein und qualifizierte sich ebenfalls für die Zwischenrunde. Der Vierte der Kreisliga schlug Liga-Konkurrent RW Unna durch Tore von Sanja und Lisa Lehmann sowie Isabel Kahle, verlor dann aber unglücklich durch einen späten Gegentreffer gegen die HSV mit 0:1. Einem eigenen Tor verweigerte der Schiedsrichter zudem die Anerkennung. Ein 2:2 gegen den VfL Mark reichte dann zum Weiterkommen.
In der Zwischenrunde verlegte sich der TVG, bei dem mit Sabrina Beste ein Neuzugang vom BSV Heeren mitspielte, aufs Kontern. „Wir haben kompakt gestanden, um dann mit vollem Risiko nach vorne zu spielen“, sagte Johannes. Zu einem Sieg reichte es trotzdem nicht, aber zu knappen Ergebnissen. Den Landesligisten Niederaden (0:1) und Heeren (1:3/Tor Sanja Lehmann) unterlag Flierich nach engem Spiel. Ärgerlich war die 0:2-Niederlage gegen den Liga-Rivalen TSC Kamen. Die Germania hatte da aber schon drei Spiele mehr in den Knochen als der Gegner. „Das war ein Riesennachteil für alle Mannschaften, die am gleichen Tag die Vorrunde gespielt haben“, meinte Johannes, der in Niederaden auch das beste Team des Turniers sah.
Dem TuS fehlte im Halbfinale aber die Kraft (0:1 gegen Holzwickede), so dass es zur Wiederauflage des Vorjahresendspiels kam. Dort triumphierte erneut der HSC über den BSV, weil Glänzer im Neunmeterschießen Nerven zeigte. „Wir haben kein Spiel verloren, erst im Finale im Neunmeterschießen das Nachsehen gehabt. Wir wollten Spaß haben und keine Verletzungen riskieren“, meinte Heerens Trainer Oliver Witt, dessen Team durch die Vor- und Zwischenrunde problemlos durchmarschiert war. Im Halbfinale gegen den Hammer SC drehten Beyer, Kobuszewski und Rosenberg einen 0:1-Rückstand. - bob
BSV: Schleimer – Stadter, Glänzer, Kobuszewski, Strothmüller, Schnatmann, Gehrmann, Grassat, Mertens, Kosmalska. Rosenberg, Beyer
TVG: L. Stratmann – M. van der Weide, L. Lehmann, Speckenwirth, Winrich, Schulz, Kahle, S. Lehmann, Beste, K. van der Weide
VfK: Haker, Blankenhagen – Fietkau, Scheffler, Kohl, Vestweber, Worm, Kilmer, Hahne (Seepe, Gerdes, Biernath nur in der Vorrunde)