Dass der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) am Mittwoch sämtliche Laufveranstaltungen im Dezember absagte, habe auch in die Entscheidung, abzusagen, hineingespielt. Zumal die Lauffreunde laut von Glahn befürchten, dass die Läufe, die ab Januar durchgeführt werden, das besondere Interesse der Ausdauersportler anziehen könnten. „Wenn einer der Läufe stattfindet, wird der vielleicht überlaufen. Da kommen wir dann mit den Startzeiten nicht mehr nach.“ Außerdem gäbe es womöglich viel Trubel, der wiederum aufgrund der Ansteckungsgefahr aktuell vermieden werden soll.
Bis zur Absage haben die Lauffreunde schon einiges in die Planung und die Vorarbeiten investiert, das Gros wäre aber erst kurz vor dem Start auf sie zugekommen. Neben den ganzen Anmeldeformalien war auch die Ausschreibung schon gedruckt und zumindest teilweise verteilt. „Wir bitten die Sponsoren um Verständnis und hoffen, dass sie ihre Rechnung dennoch begleichen. Wenn nicht, wären wir aber auch nicht böse“, sagt von Glahn.
Als Ersatz denkt der Vorstand derzeit über eine Veranstaltung später im Jahr neben dem geplanten Sechs-Stunden-Lauf am Turm im Sommer nach. Dann könnte ein Lauf mit etwas anderem kombiniert werden, zum Beispiel als Duathlon, lässt der Vorsitzende die Gedanken kreisen. „Wir wollen den Namen der Lauffreunde im Gespräch halten“, erläutert er.
Eine Klausurtagung ist im kommenden Jahr ebenfalls angedacht. Ein Thema ist laut von Glahn eine Verlegung des Turmlaufs weg aus dem Winter. Die Lauffreunde hatten die Termine im Januar einst unter anderem deshalb gewählt, weil im Sommer kaum etwas frei war im Laufkalender. Einige andere Veranstaltungen in der Umgebung finden mittlerweile allerdings nicht mehr statt, ohne das Corona der Grund dafür ist. „Wir wären dann nicht ganz so wetterabhängig“, nennt er einen Vorteil. Spruchreif ist in dieser Hinsicht allerdings noch längst nichts.