Diese Steigerung drückte sich in den Ergebnissen der anschließenden Spiele mehr als deutlich aus: zuerst ein 3:1 gegen den SV Dorsten-Hardt, dann ein 3:1 gegen die SG Borken und am vergangenen Sonntag das beeindruckende 5:1 beim Ligafünften Werner SC, der zuvor kein Heimspiel verloren hatte. „Wir hätten sogar noch mehr Tore schießen müssen“, sagt Cerci. „Das war eines unserer besten Spiele, wir waren von der ersten bis zur letzten Minute voll da und haben absolut verdient gewonnen.“
Diesen Schwung wollen die Bönener, die am Donnerstag mit der Absetzung der Partie gegen den TuS Wiescherhöfen spielfrei hatten, jetzt auch mit in das schwere Auswärtsspiel am Ostermontag beim Liga-Dritten VfL Senden (15 Uhr) nehmen, wenn die beiden offensivstärksten Teams der Liga aufeinandertreffen. „Wir müssen von der ersten Minute an ein hohes Tempo vorlegen, Laufbereitschaft zeigen, in die Zweikämpfe gehen und unsere Torchancen effektiv nutzen“, sagt Cerci – und fügt hinzu: „Ich erwarte, dass wir von Anfang an da weiter machen, wo wir in Werne aufgehört haben.“
Denn einen Ausrutscher will sich die IG auf keinen Fall erlauben, verschwendet daran auch keinen Gedanken. Denn der Spitzenreiter will in diesem Monat unbedingt die nötigen Punkte einfahren, um möglichst schnell die Meisterschaft und den Aufstieg in die Westfalenliga zu feiern. Zwar hat Cerci nach eigenen Angaben noch nicht nachgerechnet, wann der Titelgewinn perfekt sein könnte, dennoch will er damit nicht mehr allzu lange warten. „Im April sind viele Spiele, da wollen wir viele Zähler holen“, sagt er. „Klar wäre es schön, den Aufstieg so früh wie möglich sicher zu haben. Aber wir nehmen noch keine Glückwünsche an. Wir halten den Ball flach, meine Mannschaft ist sehr bodenständig. So lange rechnerisch nichts sicher ist, sind wir nicht durch.“
Und so erwartet er, dass seine Mannschaft weiter fokussiert ist und aus den Fehlern der Partie in Bockum-Hövel gelernt hat. Denn an diesem Tag hatte die komplette Offensive einen schwachen Tag erwischt und sich nicht von ihrer besten Seite gezeigt. „Wenn fast die Hälfte der Mannschaft nicht die Normalform erreicht, dann wird es schwer“, sagt Cerci, der diesen Auftritt mit seinen Schützlingen aber intensiv aufgearbeitet und die richtigen Schlüsse daraus gezogen hat. „Ich denke, diese Partie hat unseren Jungs die Augen geöffnet. Sie wissen jetzt, dass sie in jeder Partie Vollgas geben müssen.“
In Senden muss Cerci am Montag neben dem langzeitverletzten Ikay Nagis auch auf Semit Yigit und Jesse Kuhn verzichten.