Sein Gegenüber Robert Voßhans hatte seine Sieben augenscheinlich richtig eingestellt. „Der Matchplan mit einer 6:0-Deckung und einem starken Torhüter dahinter ist aufgegangen“, lobte der TV-Trainer sein Team. „Wir haben Altenbögge damit die Stärken genommen – sie kommen ja gerne über die Halbpositionen und von außen“, erklärte er. „Sie haben ja keinen richtigen Rückraumschützen und so fiel ihnen nichts mehr ein.“ Seine Mannschaft hätte den starken Mittelblock vermieden, viele Tore über außen gemacht. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Greitens stark hielt, die Gastgeber jede Menge Tempogegenstöße neben das Tor oder an die Latte setzten.
In der 39. Minute hatten sich die Verler auf 15:12 abgesetzt. „Als wir das dann wieder ausgeglichen hatten und sogar 17:15 in Führung gehen, dachte ich, wir gewinnen“, so Kleeschulte. Es kam anders. „Ich hatte ja vorher gesagt, dass im Schnitt elf Gegentore pro Halbzeit reichen, um ein Verbandsligaspiel zu gewinnen. Heute ist es doch anders gekommen“, hakte Kleeschulte das Spiel ab.
Die Kontrahenten tauschten die Tabellenplätze, der RSV rutschte auf den sechsten Platz ab. Der Abstand zum Abgrund beträgt immer noch sechs Punkte. Trotzdem stehe seine Mannschaft wieder unter Zugzwang, ärgerte sich Kleeschulte. Die beiden nächsten Spiele sind auswärts. „In Hörste wären Punkte schön“, verweist er auf die Partie beim Tabellendritten. „Und Kinderhaus sollte unten drin bleiben. Dort müssen wir gewinnen“, blickt der Altenbögger Coach auf das folgende Spiel beim Fünftletzten.