Im Februar war Manz noch vorsichtig, sah die Chancen auf eine Austragung der Olympischen Spiele bei 50 Prozent. Seine eigenen schätzt er hingegen hoch ein. Er war in Warschau zum Beispiel gut beschäftigt. „Bei der EM war ich an 66 Entscheidungen auf und neben der Matte beteiligt.“
Ob er zu den 45 Kampfrichtern zählen wird, die zu den Spielen fahren, entscheidet sich in Sofia. Dort wird es noch mehr zu tun geben für den Bönener. Alle Gewichtsklassen, sechs pro Stilarten, und die Frauen seien von der Teilnehmerzahl sehr stark besetzt. Am Dienstag fliegt Manz in die bulgarische Hauptstadt, am Donnerstag werden die Kampftage unter den 55 verbliebenen Kampfrichtern ausgelost. „Nach Sofia werden noch zehn Kandidaten gestrichen“, sagt Manz voller Hoffnung, nicht unter diesen Streichkandidaten zu sein.