Bönener Fazit: Niveau fast wie bei einer DM

Dormagen - Landesmeisterschaft hieß die Ringer-Veranstaltung beim AC Ückerrath offiziell, doch das Leistungsniveau entsprach beinahe dem einer DM. „Das war ein Kader-Pflichtturnier, da mussten alle guten Mädchen aus ganz Deutschland starten“, erklärte Ingo Manz, der Tochter Fabienne und Verena Alewelt in Dormagen betreute. Einen Tag später war auch die Schüler-Mannschaft der TuS Bönen im Einsatz.
Fabienne Manz ging in der weiblichen Jugend auf die Matte. Sie kämpfte in der Gewichtsklasse bis 56 kg und bekam es mit starker Konkurrenz zu tun. Doch sie fand gut ins Turnier, führte gegen Katharina Gilewitsch (Germania Artern/Thüringen) bereits 6:4, als sie sich nach einer Unaufmerksamkeit schultern ließ.
Den zweiten Kampf gewann die Bönenerin gegen Mia Oswald (SC Korb) souverän auf Schultern. Im Duell um die Plätze stand Manz gegen die Niederländerin Britt Lodder allerdings auf verlorenem Posten und unterlag klar. Für die TuS-Athletin sprang damit der siebte Platz bei 13 Teilnehmerinnen in ihrer Wettkampfklasse heraus.
Ihre Vereinskollegin Alewelt trat schon bei den Juniorinnen an, die gemeinsam mit den Frauen zusammen einen Wettbewerb bestritten. Sie musste sich der starken Konkurrenz beugen. In der 63-kg-Klasse unterlag die Bönenerin zweimal vorzeitig auf Schultern, schaffte dabei keine eigene Wertung.
Für den männlichen Nachwuchs standen einen Tag später die Landesmeisterschaften für Jungen und Schüler-Mannschaften auf dem Programm. Die Wettkämpfe waren nicht gut besucht. Nur zwei Jungenteams waren am Start, beim Schüler-Wettbewerb, für die auch die TuS gemeldet hatte, immerhin fünf.
Die Bönener Trainer Marvin Manz und Sebastian Strzalka wollten, dass ihr überwiegend junges Team Erfahrung sammelt. Sie hatten acht der zehn Gewichtsklassen für die Mannschaftskämpfe besetzt, mussten aber etwas improvisieren, da zum Beispiel die 38-kg-Klasse überbesetzt war. So stellten die Coaches einen Ringer trotz Übergewicht in 34 kg auf und einen in 42 kg. „Damit niemand pausieren muss“, erklärte Manz.
Obwohl die Bönener einige unerfahrene Ringer einsetzten, hatten sich die Trainer mehr erhofft als vier deutliche Niederlagen gegen den AC Ückerrath, PSV Lippe Detmold, KSK Konkordia Neuss und AC Köln-Mülheim. „Wir sind ein bisschen enttäuscht“, so Manz. Für die TuS waren Devid und Daniel Stabel, Fatih Cetin, Kevin Martens, Dennis Sofronov, Moritz und Matthäus Strzalka sowie Christian Alewelt im Einsatz.