TTF Bönen hoffen auf Achtungserfolg beim SV Brackwede

BÖNEN ▪ Für die TTF Bönen bricht eine schwere Woche an. Der Tischtennis-Regionalligist muss gegen die Spitzen-Teams SV Brackwede und TuS Xanten antreten. Unwahrscheinlich, dass die Bönener sich die Punkte zurückholen, die sie bei ihrem enttäuschenden Start in die Rückrunde liegen gelassen haben.
Die Stimmung bei den TTF Bönen ist derzeit nicht die beste. Zu Beginn der Rückrunde gab es ein böses 2:9 beim alten Rivalen Hamm und am vergangenen Sonntag mit Ach und Krach ein 8:8 gegen Holzbüttgen, mit dem die Bönener aber verhinderten, dass sie noch ein ernsthafter Kandidat für den direkten Abstieg werden. Wenigstens das. In den nächsten beiden Spielen ist der Druck dagegen gering. Denn niemand erwartet von den Bönenern Wunderdinge. Vor allem nicht am Sonntag (14 Uhr) beim Tabellenzweiten SV Brackwede. Die Außenseiterrolle kommt Darenberg entgegen: „Die Spieler können hoffentlich wieder einmal befreit aufspielen.“ Das gilt nicht für Christian Franzel. Er wird aus Verletzungsgründen passen müssen.
Die Brackweder scheinen aus ihrem kurzen Regionalliga-Intermezzo vor zwei Jahren ihre Lehren gezogen zu haben. Diesmal gingen sie mit einer mehr als konkurrenzfähigen Mannschaft an den Start. Von seinen bisher elf Saisonspielen verlor der SV noch kein einziges (20:2 Punkte) und läuft auch in dieser Spielzeit Gefahr, die Regionalliga sofort wieder verlassen zu müssen – diesmal allerdings in Richtung 2. Bundesliga. „Köln ist und bleibt der große Aufstiegsfavorit, aber Brackwede hat eine Außenseiterchance“, sagt TTF-Trainer Walter Darenberg.
Allenfalls Außenseiterchancen besitzen auch seine Spieler am Sonntag. „Von 100 Spielen gegen Brackwede verlieren wir 99, aber das heißt ja nicht, dass wir nicht auf dieses eine Spiel hoffen dürfen, das anders läuft“, sagt Darenberg. Im Hinspiel schlugen sich die Bönener in ihrem vielleicht besten Saisonspiel prächtig. Sie verloren dem Ergebnis nach zwar deutlich 4:9, brachten Brackwede aber ins Schwitzen.
Die Ostwestfalen können sich auf ein sehr ausgeglichenes Team verlassen, das in Martin Hanak, Jakub Otwinowski und Stefan Höppner an jedem Paarkreuz einen überragenden Akteur hat. Verlass ist auch auf die lautstarke Unterstützung von Außen: Mit weit mehr als 100 Zuschauern pro Spiel haben die Bielefelder den höchsten Zuschauerschnitt der Liga. Das Spitzenspiel gegen den 1. FC Köln sahen gut 300 Menschen. ▪ WA
TTF: C. Waltemode, Rosenhövel, C. Franzel, Lüke, Werner, Pläster, J. Franzel