Er schätzt das Leistungsvermögen der Bönener hoch ein, obwohl einige Mannschaften in der Staffel wie der VfL Kamen unter anderem mit dem Ex-IGler Andre Born extrem aufgerüstet haben. „Aber gegen die starken Mannschaften haben wir ja immer ganz gut ausgesehen“, blickt Özgüc zurück. Der SpVg-Kapitän sieht seine Elf durchaus auf den ersten fünf Plätzen. Favoriten auf die Meisterschaft sind für Özgüc andere: „Werne, Kamen, Mark und Herringen“, zählt er auf. Bis auf den VfL Mark gastieren alle in der Hinrunde am Rehbusch.
„Wir sind ja gut besetzt, auf allen Positionen doppelt“, sagt er. Die Mannschaft komme eigentlich über den Kampf. Sie hat allerdings mit einem fitten Dennis Schlenkhoff, Yasin Öztürk, Sören Symmank und dem Kapitän selbst auch spielerisches Potenzial. Und mit Neuzugang Sercan Ersan einen Knipser, der gegen Königsborn einen Doppelpack schnürte. Zudem kehrte Konterspieler Robin Gessinger nach extrem kurzem Intermezzo beim TuS Lohauserholz – er machte dort nur die Vorbereitung mit – an den Rehbusch zurück. „Wir werden sehen, wo Verstärkungen nötig sind“, sagt Özgüc.
„Ich bin fit, allerdings noch nicht zu 100 Prozent nach der langen Pause“, beurteilt der SpVg-Kapitän das eigene Leistungsniveau. Kondition, Ballgefühl, Zweikampfhärte? „Alles in allem gesehen“, meint der Kapitän der SpVg Bönen. Die feine Ballbehandlung hat der 30-Jährige offensichtlich nicht verlernt. Das zeigte er in den bisherigen Vorbereitungsspielen.
Eine große Hoffnung hegt Özgüc. Er möchte die Saison gerne mal zu Ende spielen. „Ich bin jetzt in der dritten Spielzeit dabei, aber die letzten beiden wurden ja wegen Corona abgebrochen“, bedauert er. Am Sonntag geht es erst einmal los. Und zwar gegen den Hammer SC 08, einen unangenehmen Gegner, gegen den die SpVg schon traditionell schlecht aussieht. „Aber wir spielen zuhause, und ich möchte mit drei Punkten starten.“