Altenbögge feiert den dritten Sieg in Folge

Das Hinspiel ging mit 22:19 an die TuS Eintracht Brockhagen, weil der RSV Altenbögge in Ostwestfalen in der Schlussphase nachließ. Beinahe ging am Sonntag auch die Revanche in die sprichwörtliche Hose.
Bönen – In der heimischen MCG-Halle begann das Übel aber schon Ende der ersten Hälfte. „Das war völlig unnötig. Wir haben komplett die Spannung verloren“, ärgerte sich Nadim Karsifi, Trainer des Handball-Verbandsligisten. „Wahrscheinlich waren wir einfach zu selbstsicher, weil es so gut lief“, suchte der Trainer eine Begründung, warum seine Sieben einen Zehn-Tore-Vorsprung verspielte. „Das müssen wir abstellen vor den nächsten wichtigen Spielen.“
Sören Feldmann war vor 135 Zuschauern der Spieler der ersten Hälfte. Alle seine elf Treffer erzielte der Altenbögger Linksaußen in den ersten 30 Minuten. Tobias Filthaut, genauso oft erfolgreich, kam da „nur“ auf vier.
Uhlmann gut im Griff
Den Start in die Partie kennzeichnete Tempo und sehr variables Spiel. Die Altenbögger Deckung hatte zudem Brockhagens Shooter Julius Uhlmann gut im Griff. Der große Mann aus dem linken Rückraum des Gastes traf in 60 Minuten fünf Mal. Dafür warf sich der physisch starke Benjamin Doherty mit neun Treffern in die Liga von Filthaut und Sören Feldmann.
Bereits in der 15. Minute schien die Partie entschieden. Filthaut hatte gerade vom Kreis das 11:4 erzielt. Alex Litvinov war es, der in der 26. Minute auf 19:9 erhöhte. Bis zur Pause verkürzte der Gast auf 21:14.
„Wir haben das Spiel in den ersten 20 Minuten verloren“, erklärte TuS-Coach Lokman Direk, „die zehn Tore Rückstand waren eine schwere Hypothek. Aber die Jungs haben Courage gezeigt, haben nicht aufgegeben.“
Wollek pariert
Dass das Spiel nicht noch enger ausging, lag zum einen an Torhüter Marvin Wollek, der in der 56. Minute beim Stand von 32:28 einen Siebenmeter parierte und am Mittelblock, Sebastian Fröhling und Dominik Weigel, die im nächsten Angriff Brockhagens Philipp Henselewski blockten. So gehörte der Schlussakkord den Gastgebern.
Karsifis Wunsch, mehr Emotionen in die Mannschaft zu bekommen, wird sich im nächsten wichtigen Spiel in der Endphase der Saison wohl erfüllen. Am Freitag steht um 20.15 Uhr das Nachbarschaftsderby in der Bergkamener Friedrichbergshalle an. Ein gutes Pflaster für den RSV. Dort holte der aktuelle Tabellenvierte vor wenigen Wochen gegen den punktgleichen Verbandsliga-Konkurrenten HC TuRa mit einer überzeugenden Leistung den Sieg im Kreispokal.