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Gebeutelter RSV hofft auf Erfolg zum Hinrundenende

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Von: Boris Baur

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Kai Kleeschulte hat grünes Licht für einen Einsatz am Sonntag erhalten. Eventuell wird der Torhüter aber noch geschont, um nach seiner langen Pause kein Risiko einzugehen.
Kai Kleeschulte hat grünes Licht für einen Einsatz am Sonntag erhalten. Eventuell wird der Torhüter aber noch geschont, um nach seiner langen Pause kein Risiko einzugehen. © Liesegang

Bönen - Dass die Hinrunde für die Landesliga-Handballer des RSV Altenbögge mehr als enttäuschend verlief, lässt sich schon beim flüchtigen Blick auf die Tabelle feststellen. Die weist die Bönener mit lediglich fünf Zählern als Vorletzten aus. An der Platzierung wird sich am Sonntag nichts ändern, in der heimischen MCG-Halle wollen sich Kapitän Dennis Geckert und Co. aber wenigstens mit einem Erfolgserlebnis aus der ersten Serie verabschieden.

Ein Sieg wäre wichtig, um den Kontakt zu den Nicht-Abstiegsplätzen nicht zu verlieren – zum Drittletzten sind es schon drei Zähler. Der Gegner, die DJK Oespel-Kley (18 Uhr/MCG-Halle), steckt ebenfalls im Kampf um den Klassenerhalt, hat als Zehnte vier Punkte Vorsprung auf den RSV. Und erhielt zum Jahresauftakt ebenfalls einen empfindlichen Dämpfer. Denn während die Altenbögger beim Konkurrenten FC Schalke 04 II unnötig verloren (28:33), mussten sich die Dortmunder zuhause im Stadtderby dem TV Brechten im zweiten Kellerduell des zwölften Spieltages mit 21:25 geschlagen geben.

„Das Spiel ist sicherlich wieder machbar“, sagt Bönens verletzter Trainer Tino Stracke, der auf den Heimvorteil setzt und auf Unterstützung der Zuschauer hofft. „Es wäre schön, wenn es eine kleine rote Wand geben würde. Das kann ein, zwei Prozent bei den Spielern herausholen und vielleicht den Gegner ein bisschen einschüchtern“, hofft der Coach. Diese Nuancen könnten schon entscheidend dafür sein, dass der RSV seinen Negativlauf von mittlerweile fünf Niederlagen in Serie beendet. Denn nah dran waren die Altenbögger bislang fast immer.

Personell vermeldet Stracke eine kleine Verbesserung: „Wir konnten im Training Spielzüge verfeinern und korrigieren“, sagt er. Mit dabei war nach langer Pause auch Kai Kleeschulte. Der Torwart hat nach seiner Muskelverletzung das medizinische Okay erhalten. Kleeschulte hat sich fit gehalten und könnte eine Alternative sein. „Wir haben bei Simon (Starzak, Anm. d. Red.) am eigenen Leib erfahren, dass wir gut beraten sind, kein Risiko einzugehen. Da sind wir ein gebranntes Kind“, will der Trainer kein unnötiges Risiko eingehen. Starzak hatte Anfang der Saison trotz Problemen mit dem Oberschenkel im Tor gestanden und sich dann schwerer verletzt. Zudem stehen mit dem reaktivierten Thomas Wollek und Dirk Joneleit zwei Keeper bereit.

Im Feld ist der zuletzt beruflich verhinderte Mika Engelmann wieder einsatzbereit. Dafür fehlt mit Timo Weber der etatmäßige Siebenmeterschütze. Er ist mit Fieber und Lungenentzündung krank geschrieben. Aus der zweiten Mannschaft helfen diesmal Hendrik Abel, Christian Kleff und Philip Hübner aus. Die Altenbögger wechseln hier durch, damit sich niemand festspielt.

Oespel-Kley stellt die zweitschlechteste Abwehr der Liga und hat im Angriff seine Stärken im Rückraum. Mittelmann Maximilian Büchel weiß seine Mitspieler auf den Halbpositionen einzusetzen und ist selbst torgefährlich. „Wenn wir nicht rausrücken, schießt der aus allen Lagen“, warnt Stracke. Büchels 61 Treffer werden beim Aufsteiger nur von Kaj Towje Pfänder übertroffen, der 70 Mal eingenetzt hat. „Wir müssen uns in der Abwehr die Sicherheit holen“, fordert der RSV-Trainer, auch wenn die Defensive nicht eingespielt sei.

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