Verlängerung der Regeln möglich
Lockdown vor dem Ende? Jens Spahn spricht sich für Lockerungen aus - zumindest bedingt
Jens Spahn spricht von möglichen Lockerungen des Corona-Lockdowns - wenn auch nur bedingt. Der Bundesgesundheitsminister schätzt die aktuelle Lage ein.
Hamm - Zuletzt war der Tenor eigentlich immer einhellig: Nach dem aktuell bis zum 14. Februar befristeten Lockdown zur Bekämpfung des Coronavirus wird es wohl eher keine Lockerungen geben. Eher sei mit einer Verlängerung zu rechnen. Doch nun macht ein führender Politiker den Menschen in Deutschland doch noch Hoffnung: Jens Spahn. (News zum Coronavirus)
Name | Jens Spahn |
Geboren | 16. Mai 1980 in Ahaus |
Größe | 1,92 Meter |
Ehepartner | Daniel Funke (verheiratet seit 2017) |
Jens Spahn bedingt für Lockerungen des Corona-Lockdowns - Verlängerung aber nicht ausgeschlossen
Denn die Corona-Zahlen in Deutschland sinken weiterhin - wenn auch langsam. Immer wieder verweisen Kanzlerin Angela Merkel und nahezu alle Länderchefs wie auch Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, auf die mögliche Gefahr durch die Corona-Mutationen, die auch in NRW untersucht werden. Dennoch lässt der Bundesgesundheitsminister die Menschen in Deutschland auf Lockdown-Lockerungen hoffen - wenn auch nur gedämpft.
„Die Zahlen sind ermutigend, es gibt bei den Neuinfektionen einen spürbaren Trend nach unten. Aber man kann noch nicht abschließend sagen, wo wir am 14. Februar stehen“, erklärte Jens Spahn im Interview mit der Funke Mediengruppe.
Der Gesundheitsminister der Bundesregierung verwies dabei auf die nächste Bund-Länder-Konferenz, bei der Kanzlerin Angela Merkel und die Länderchefs am 10. Februar über den Lockdown und das weitere Corona-Vorgehen beraten. Die alles entscheidende Fragen wird dabei wohl sein: Lockerungen oder Verlängerung der Regeln? Zunächst werde bis dahin „das Robert-Koch-Institut erste Ergebnisse mitteilen, wie sich die Mutationen bisher verbreiten“, kündigte Jens Spahn an.
Jens Spahn plädiert für verantwortungsvollen Übergang vom Lockdown in einen neuen Normalzustand
Für den CDU-Politiker sei klar: „Wir brauchen einen verantwortungsvollen Übergang vom Lockdown in einen neuen Normalzustand. Je mehr wir Schutzmaßnahmen in unseren Alltag integrieren und wir uns alle daran halten, desto leichter fällt es, in bestimmten Bereichen wieder zu öffnen.“
Zuerst denke Jens Spahn da an Kitas und Schulen. „Das ist wichtig für die Kinder und Jugendlichen, aber auch die Eltern. Und danach wird nach und nach auch in anderen Bereichen gelockert“, sagte er: „Ob das schon ab dem 15. Februar oder erst später geht, wird nächste Woche entschieden.“
Dann folgte der Satz von Jens Spahn, der den Menschen in Deutschland Hoffnung auf Lockerungen der Corona-Regeln macht: „Wir können nicht den ganzen Winter in diesem harten Lockdown bleiben. Das würden wir nicht gut aushalten als Gesellschaft. Deswegen müssen wir – unter den erschwerten Bedingungen der Mutation – die neuen Alltagsregeln klären.“
Corona in Deutschland: Jens Spahn kündigt Update der Warn-App an
Jens Spahn verwies dabei unter anderem auf Stufen-Pläne, die in einigen Bundesländern erarbeitet werden. Diese halte er für klug, sagt der Bundesgesundheitsminister: „Man muss regional unterschiedlich agieren und reagieren können.“
Außerdem stellte Jens Spahn zugleich rasche Verbesserungen bei der Corona-Warn-App in Aussicht. „Die nächste Aktualisierung in der kommenden Woche löst ein Problem, dass uns seit Beginn des Projekts beschwert: die Nutzung der App auf älteren Handys“, sagte der Minister.
Das Update gebe es am 10. Februar. Damit werde es vier Millionen zusätzlichen Handybesitzern möglich sein, die Corona-Warn-App runterzuladen. Die Corona-Warn-App der Bundesregierung wurde bislang mehr als 25 Millionen Mal heruntergeladen. Experten schätzen, dass sie von rund 23 Millionen Menschen aktiv genutzt wird.
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