Ministerpräsident zu Impfung und Corona
Armin Laschet würde zuerst bei Sport und Kultur lockern
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) geht davon aus, dass die Impfungen gegen das Coronavirus kostenlos sein werden. Er äußerte sich auch zu Schulen und möglichen Lockerungen.
Köln - NRW-Ministerpräsident Armin Laschet geht davon aus, dass Impfungen gegen das Coronavirus kostenlos sein werden. Das sagte er am Mittwoch im „Morgenmagazin“ auf WDR2. Der Bund werde den Impfstoff besorgen, der voraussichtlich zum Jahreswechsel zur Verfügung stehe. Die Länder seien dann an der Durchführung der Impfungen beteiligt.
Name | Armin Laschet |
Geboren | 18. Februar 1961 in Aachen |
Größe | 1,70 Meter |
Ehepartnerin | Susanne Laschet |
Kinder | Johannes Laschet, Eva Laschet, Julius Laschet |
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte am Dienstag bei einem gemeinsamen Termin mit Laschet in Düsseldorf von etwa 8 Millionen Impfdosen gesprochen, die deutschlandweit zunächst zur Verfügung stehen könnten. Eine Million Dosen könnten an NRW als bevölkerungsreichstes Bundesland gehen. Armin Laschet sagte, er rechne damit, dass ein Großteil der 18-Millionen-Bevölkerung in NRW die Chance habe, im kommenden Jahr geimpft zu werden. „Und diese Impfung ist kostenlos.“
Ministerpräsident Armin Laschet über Schulen
Der Ministerpräsident äußerte sich in der Sendung auch zur Situation der Schulen. 95,9 Prozent der Schüler in NRW seien trotz der Pandemie im Präsenzunterricht, sagte Laschet. Alle Bundesländer seien sich einig, dass der Unterricht im Klassenraum für die Bildungschancen der Kinder am besten geeignet sei.
Werde eine Infektion in einer Schule bekannt, gebe es klare Regeln für die Gesundheitsämter, ob eine Klasse oder ein Teil der Schule in Quarantäne geschickt werden müsse. Nur in einzelnen Fallen sei „schulscharf“ Hybridunterricht möglich - also wechselweise Präsenzunterricht und Lernen daheim im Online-Modus. Die Regeln würden eingehalten, sagte Armin Laschet.
Armin Laschet: Mögliche Lockerungen bei sinkenden Coronazahlen
Falls die Corona-Infektionszahlen deutlich sinken, sollten Lockerungen in NRW zuerst im Sport und in der Kultur kommen, forderte Laschet. Anfang Januar werde man sich die Infektionszahlen erneut genau anschauen und dann prüfen, ob Lockerungen möglich seien. Die Politik wolle die Eingriffe ins persönliche Leben der Bürger zurücknehmen, aber noch gebe es zu viele Infektionen.
Nach einem Millionendeal des Landes mit dem Modehersteller Van Laack steht Armin Laschet in der Kritik. Der Auftrag war offenbar durch die Verbindung von Laschets Sohn Johannes zu Van Laack zustande gekommen; der Junior ist als Model und Influencer unter anderem für Van Laack tätig. Das Land hatte für mehr als 38 Millionen Euro Masken bei dem Label bestellt. - eB/dpa