Leichen am Frankfurter Flughafen: Mann stammt aus Hamm – er kündigte die Tat an
In der Nacht zu Freitag sind in einem Parkhaus in der Nähe des Frankfurter Flughafens zwei Leichen gefunden worden. Nach WA-Informationen stammt das männliche Opfer aus Hamm.
Hamm/Frankfurt – In der Nacht zu Freitag sind in einem Parkhaus in der Nähe des Frankfurter Flughafens zwei Leichen gefunden worden. Es handelt sich um einen 47-jährigen Mann und eine 50-jährige Frau. Nach WA-Informationen stammt das männliche Opfer aus Hamm. Die Ermittler in Frankfurt gingen am Freitag davon aus, dass der 47-Jährige die Frau erschoss und sich anschließend selbst das Leben nahm. Zuvor soll er noch seinen Hund erschossen haben.
Ein Zeuge hatte am Freitag gegen 3 Uhr die Frauenleiche in dem Parkhaus entdeckt und die Polizei verständigt. Die Beamten rückten aus und durchsuchten schließlich das gesamte Parkhaus. Auf einer anderen Etage als der, auf der die Frauenleiche gefunden worden war, wurde der tote Hammer entdeckt. In unmittelbarer Nähe des Leichnams lag eine Schusswaffe. Der tote Hund befand sich im Auto des 47-jährigen Hammers, das ebenfalls in dem Parkhaus abgestellt war.

Leichenfund am Frankfurter Flughafen: Stewardess von Jäger aus Hamm erschossen?
Opfer und Täter sollen in einer Beziehung zueinander gestanden haben. Wie intensiv diese war, wurde am Freitag offiziell nicht bekannt. Die Tatmotive und der genaue Tathergang seien Gegenstand der laufenden Ermittlungen, die von einer Mordkommission geführt werden, hieß es von der Frankfurter Polizei.
Nach WA-Informationen stammt der 47-jährige aus Bockum-Hövel. Er war Jäger und Frührentner. Die 50-jährge Frau soll seine Ex-Freundin gewesen sein; die Trennung – so hieß es in Bockum-Hövel – sei erst vor wenigen Wochen erfolgt. Die 50-Jährige soll als Stewardess gearbeitet und im Sauerland gewohnt haben.
Tote am Flughafen: Durchsuchung in Bockum-Hövel
Offenbar hatte der mutmaßliche Todesschütze die Frau im Parkhaus abgepasst oder sich mit ihr dort treffen wollen. Die Frau wurde von mehreren Schüssen getroffen. Das wurde auch offiziell bestätigt. Die 50-Jährige wies Schussverletzungen im Oberkörper auf, berichtet fnp.de. Bei dem Hund soll es sich um einen Weimaraner – ein Jagdhund – gehandelt haben.
Feuerwehr und Polizei sollen am Freitag die Wohnung des Mannes in Bockum-Hövel geöffnet und durchsucht haben. Dabei sollen – für einen Jäger nicht ungewöhnlich – noch weitere Waffen gefunden worden sein.
Besonders tragisch: Der 47-Jährige soll seine Tat in der Nacht per Messenger-Dienst im Bekanntenkreis angekündigt haben. Die Nachricht wurde aber erst am Morgen von den Empfängern gelesen. Sie wandten sich an die Polizei – aber da war es bereits geschehen. Ursprünglich soll der Mann die Tat im Centro Oberhausen geplant gehabt haben.
Auf einem Autobahn-Rastplatz an der A2 bei Hamm wurde am Donnerstag die Leiche eines Lkw-Fahrers entdeckt.