Windpocken-Ausbruch in Köln: Schulfrei wegen hochansteckender Krankheit

Köln - Wegen eines Windpocken-Falls müssen einige Schüler eines Kölner Gymnasiums für mehrere Tage zu Hause bleiben. Da es sich um eine "hochansteckende Krankheit" handele, müsse sofort gehandelt werden, heißt es auf der Homepage des Humboldt-Gymnasiums.
Schüler ohne nachweisbaren Immunstatus dürften bis zum 8. Februar nicht zum Unterricht kommen. Zuvor hatte der WDR berichtet. Die Schule folge mit diesem Vorgehen den aktuellen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, die erst im Herbst 2018 neu gefasst worden seien, sagte Prof. Gerhard Wiesmüller vom Gesundheitsamt der Stadt Köln.
Demnach müssten Schüler, die selbst noch keine Windpocken hatten und keine zweifache Impfung nachweisen können, mindestens 16 Tage lang zu Hause bleiben. "Windpocken können durchaus komplikationsreich verlaufen", erläuterte Wiesmüller.
"Andere Vorgehensweise nicht möglich"
So könnten sie in seltenen Fällen Hirnhautentzündungen oder Nervenschädigungen auslösen. Zur Frage, wie viele der 1300 Humboldt-Gymnasiasten vom Unterrichtsausschluss betroffen sind, wollte die Schule auf Anfrage keine Auskunft geben.
"Es ist uns natürlich klar, dass diese Vorgehensweise zu einiger Unruhe und Problemen führen wird, eine andere Vorgehensweise ist aber nicht möglich", heißt es auf der Homepage. - dpa
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