Wetter-Prognose
Wetter in NRW: Starker Sturm droht - heftige Warnung
Drohen am Wochenende filmreife Unwetter in Deutschland? Es gibt ein spannendes Wetter-Phänomen, das genau darauf hindeutet. NRW könnte jedoch verschont bleiben. Die Prognosen.
Düsseldorf - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Gewittern, Sturmböen und Tauwetter. Eine kräftige südwestliche Strömung bringt demnach schon am Mittwoch milde und feuchte Luft nach NRW. (News aus Nordrhein-Westfalen)
Bundesland | Nordrhein-Westfalen |
Fläche | 34.098 km² |
Einwohner | 17.947.221 (31. Dezember 2019) |
Landeshauptstadt | Düsseldorf |
Wetter in NRW am Wochenende: Stehen Stürme und Unwetter bevor? Die Experten-Prognose
Wie der DWD mitteilte, sind in NRW insbesondere im Süden ab dem späten Mittwochvormittag Sturmböen von bis zu 85 Stundenkilometern möglich. In den Gebirgsregionen können auch Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde erreicht werden. Das Wetter ist vielerorts regnerisch, auch für den späten Nachmittag ist Regen angekündigt. Ab dem Abend kann es auch zu Gewittern kommen.
Der DWD hat eine Wetterwarnung für weite Teile von Nordrhein-Westfalen ausgegeben, die ab mittags bis in die frühen Morgenstunden des Donnerstag gilt.
So viel zum Wetter am Mittwoch. In den kommenden Tagen soll der Regen zwar etwas nachlassen, aber es bleibt weiterhin bei milden 8 bis 12 Grad. Und genau das birgt in dieser Zeit die Gefahr für kräftige Winde und Unwetter.
Das liegt laut Meteorologe Björn Goldhausen an den Temperaturgegensätzen zwischen Nord und Süd. Diese werden größer und damit wird das Wetter in Deutschland wieder turbulent. Zum Wochenende drohen mit jeder Menge Schnee, massiven Verwehungen und Hochwasser sogar Unwetter, wie es sie in der Bundesrepublik schon länger nicht mehr gab.
Wetter in NRW am Wochenende: Wind könnte in Nordrhein-Westfalen wüten
„Im äußersten Norden hält sich die Polarluft wacker. Dort schneit es sogar immer wieder“, erklärt Goldhausen. Doch es gebe eine Luftmassengrenze genau über Deutschland, die eisige Polarluft im Norden von sehr milder Frühlingsluft im Süden trenne. Dort, wo beide Kontrahenten aufeinanderprallen fällt laut dem Experten kräftiger Niederschlag.
Und NRW? Das bevölkerungsreichste Bundesland könnte von den drohenden Unwettern in Deutschland durch das geschilderte Phänomen aus geografischem Blickwinkel stark betroffen sein. Während die Experten für Norddeutschland mit einem massiven Wintereinbruch in den kommenden Tagen rechnen, sind die Prognosen der Meteorologen für NRW am Wochenende noch zurückhaltend. Heftige Böen sind in jedem Fall möglich.
Wetter in NRW am Wochenende: Wohl Bundesweite Unwetter - Aber kein Katastrophen-Szenario
Fazit: Dass es bundesweit starke Unwetter am Wochenende geben wird, ist eindeutig. Unsicher ist hingegen, wo genau der Übergangsbereich zwischen warm und kalt liegen wird und somit wo mit heftigen Stürmen zu rechnen ist. „Aus diesem Grund sind belastbare Prognosen für das Wochenende derzeit noch kaum möglich“, so Goldhausen.
Anderen Experten zufolge würde der Wind am Wochenende vor allem über die Ostsee auffrischen. Die Frage sei demnach noch, wie stark sich die Winde auswirken. Laut Markus Eifried, Meteorologe im DWD-Studio Hamburg wird insbesondere Norddeutschland von eisigen Temperaturen betroffen sein. Auf einen „halben Weltuntergang“ in NRW deute dagegen noch nichts hin: „Von einem Katastrophenszenario sind wir weit entfernt“, so Eifried.
In den vergangenen Tagen war das Wetter auch schon ein Problem. Dort sorgten Temperaturen um den Gefrierpunkt für glatte Straßen. Es kam in NRW zu zahlreichen Glätte-Unfällen. Auch Glätte kann fürs Wochenende im Übrigen nicht ausgeschlossen werden. Während es Donnerstag und Freitag noch mild bleibt, könnten die Temperaturen in einigen Orten Nordrhein-Westfalens am Samstag und Sonntag wieder deutlich runtergehen.
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