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Unwetter-Folgen in Hagen: Diese Brücken und Straßen sind gesperrt - Viele Spenden

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Von: Marcel Guboff, Hannah Decke, Kristina Köller, Katharina Bellgardt, Ines Engelmann, Simon Stock

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Nach dem Unwetter-Drama in Hagen (NRW) laufen die Aufräumarbeiten. Das Ausmaß des Schadens wird immer deutlicher. Ein Überblick.

Update vom 19. Juli, 14.15 Uhr: Auch Tage nach dem Hochwasser sind zahlreiche Straßen und Brücken in Hagen gesperrt. Nach wie vor könnten laut Polizei einzelne Brücken nicht befahren werden, weil sie entweder eingestürzt oder einsturzgefährdet sind.

Folgende Bereiche in Hagen sind (Stand 13 Uhr) betroffen:

Folgende Brücken sind laut Polizei in Hagen eingestürzt oder schwer betroffen und damit nicht befahrbar:

In den vier Hagener Wachen sind laut Polizei zudem rund 80 Kennzeichen gesammelt/abgegeben worden. Bürgerinnen und Bürger, die ihr Kennzeichen vermissen, können unter der Rufnummer 02331 - 986-0 erfragen, ob dieses gefunden wurde und wo es zur Abholung hinterlegt ist.

Die Stadt Hagen weist zudem darauf hin, dass bereits zahlreiche Hilfsangebote aus ganz Deutschland bei der Freiwilligenzentrale eingegangen sind. Hilfsbedürftige Personen können sich an die eingerichtete Hotline, die unter Telefon 02331/207-5199, -5985 oder -5976 sowie E-Mail hochwasserhilfe@stadt-hagen.de wenden.

Wer mit Sachspenden helfen möchte, wird dringend gebeten, sich zunächst mit seinem Angebot und Daten zur Kontaktaufnahme an die Anlaufstelle zu wenden. Wer tatkräftig vor Ort mithelfen oder technische Hilfe mit Baufahrzeugen, Lastwagen oder ähnlichem leisten möchte, kann sich per E-Mail an den Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH) unter E-Mail notlage@wbh-hagen.de wenden.

Unwetter-Folgen in Hagen: Polizei warnt vor eingestürzten Brücken und Straßen-Sperrungen

Update vom 17. Juli, 15.40 Uhr: In Hagen am Rande sind wegen des Hochwassers nach Polizeiangaben immer noch zahlreiche Straßen und Brücken gesperrt. Die meisten Sperrungen liegen in Vororten entlang des Flusses Volme, der über die Ufer getreten war. Das teilte die Polizei am Samstag mit. Die Brücken seien einsturzgefährdet, eine Fußgängerbrücke sei bereits eingestürzt. Auch eine Unterführung unter der Eisenbahn in der Grüntaler Straße in Altenhagen war gesperrt. „Es besteht Lebensgefahr!“, schrieb die Polizei. Sie bat dringend darum, die Absperrungen zu beachten, sie nicht zu umfahren oder beiseite zu räumen.

Folgende Bereiche in Hagen sind (Stand 14 Uhr) gesperrt:

Folgende Brücken sind laut Polizei in Hagen eingestürzt/schwer betroffen und damit nicht befahrbar:

Unwetter-Folgen in Hagen: Welle der Hilfsbereitschaft groß

Update vom 17. Juli, 13.33 Uhr: Die Hilfsbereitschaft in Hagen ist sehr groß. Laut dem WDR packen neben Rettungskräften auch viele Privatleute mit an. Umzugsunternehmer schleppen zum Teil kostenlos Möbel aus Häuser. Die Helfer würden aus ganz NRW kommen und mit mitgebrachten Schubkarren die Straßen freiräumen.

Update vom 16. Juli, 18.14 Uhr: Das Bürgertelefon der Polizei Hagen ist nicht mehr aktiv. Die Polizei bittet, in dringenden Fällen den Notruf zu wählen.

Update vom 16. Juli, 14.48 Uhr: Wer möchte, kann nach der schrecklichen Lage in Hagen spenden. Außerdem gibt es über das Bürgertelefon 02331/9862828 oder die Facebook-Gruppe „Hohenlimburg hilft sich“ Angebote für Betroffene.

Wir haben eine Übersicht für die Spendenmöglichkeiten für Hochwasser-Opfer in NRW zusammengestellt.

Update vom 16. Juli, 14.22 Uhr: Straßen sind noch gesperrt, es gibt teilweise keinen Strom: Die Polizei in Hagen berichtet aus der Stadt, die schwer von der Flutkatastrophe nach dem Unwetter in NRW getroffen wurde. Es steht noch nicht fest, wann der Strom vollständig wiederhergestellt wird. Die Polizei hat ihr Bürgertelefon eingestellt, in dringenden Notfällen rufen Sie den Notruf (110) an.

Hagen nach der Flutkatastrophe: Die Bundeswehr hilft nach dem Unwetter in NRW.
Hagen nach der Flutkatastrophe: Die Bundeswehr hilft nach dem Unwetter in NRW. © picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte

Folgende Straßen sind derzeit noch gesperrt (Stand 14 Uhr):

Dazu kommen mehrere Brücken, die eingestürzt sind und nicht mehr befahrbar:

Unwetter in Hagen: Aktuelle Lage in der von der Flutkatastrophe betroffenen Stadt

Update vom 16. Juli, 8.10 Uhr: Die Unwetterschäden führen im Regionalverkehr der Bahn auch am Freitag zu zahlreichen Einschränkungen. Zwischen Witten und Hagen sind keine Zugfahrten möglich. Aufgrund von Unwetterschäden zwischen dem Hauptbahnhof Hagen und Plettenberg seien auch zwischen Hagen und Werdohl derzeit keine Zugfahrten möglich, teilte der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr auf Twitter mit. Die Bahn bittet Reisende, sich vorab über Störungen ihrer Zugverbindung zu informieren. Fahrgäste werden gebeten Fahrten in die von Hochwasser betroffenen Regionen möglichst zu verschieben.

Update vom 15. Juli, 18 Uhr: Nach Einschätzung des Umweltamtes wurde Hagen in den vergangenen Stunden von einem 120-jährlichen Hochwasser eingeholt. Das teilte die Stadt am Donnerstagnachmittag mit. „Aktuell sind alle Flüsse wieder in ihren Flussbetten.“ Es seien rund 600 Hilfskräfte am Vormittag im Einsatz gewesen. Das Bürgertelefon der Stadt Hagen konnte wieder eingerichtet werden und ist unter 02331/207-5000 für dringende Anliegen erreichbar. Außerdem bietet die Feuerwehr Hagen eine Personenauskunftsstelle unter Telefon 02331/9812400 an.

Update vom 15. Juli, 13.37 Uhr: In Hagen sind durch das Hochwasser mehrere Brücken zerstört worden. Eine Sprecherin der Polizei berichtete, die Rebecke-Brücke über den Fluss Volme sei vollständig eingestürzt. Bei einer weiteren Brücke über den Fluss sei der Mittelträger zusammengebrochen. Außerdem sei eine Fußgängerbrücke über die Volme durch die Fluten weggerissen worden. Zwei weitere Brücken in der Innenstadt waren nach Angaben der Polizei am Donnerstag für den Verkehr gesperrt. Die Volme ist ein Nebenfluss der Ruhr. Er fließt auf gut 20 Kilometern Länge durch das Stadtgebiet von Hagen.

Unwetter-Folgen in Hagen: Etwa 100 Soldaten der Bundeswehr im Einsatz - Straßen gesperrt

Update vom 15. Juli, 10.26 Uhr: Zur Unterstützung der Feuerwehr im Unwetter-Krisengebiet in Hagen sind auch etwa hundert Bundeswehr-Soldaten im Einsatz. Die Stadt habe am Dienstagnachmittag einen entsprechenden Antrag gestellt, sagte ein Bundeswehr-Sprecher am Mittwoch. Kräfte aus Unna und Minden seien vor Ort. Unter anderem würden unter der Ägide der örtlichen Feuerwehr Bergepanzer, Tieflader und Kettensägen eingesetzt. Auch der Kreis Mettmann habe einen Hilfeleistungsantrag gestellt, über den aber noch nicht entschieden sei.

Update vom 15. Juli, 9.19 Uhr: Das Unwetter und die Überschwemmungen haben in Hagen dafür gesorgt, dass seit Mittwochmorgen viele Straßen gesperrt sind. Nach Angaben der Polizei waren und sind die Stadtteile Hohenlimburg, Eilpe, Wehringhausen und der Bereich der Innenstadt besonders stark betroffen. „Aktuell sind Hauptverkehrsstraßen in Hagen gesperrt.
Darunter die Altenhagener Brücke sowie der Vorhaller Kreisverkehr“, heißt es. Zudem seien am Emilienplatz die Ampeln ausgefallen. Die Autobahn 46 sei in beide Richtungen jedoch ohne Einschränkungen befahrbar.

Unwetter-Folgen in Hagen: Stadt ruft nach Hochwasser Notstand aus

Update vom 15. Juli, 7.40 Uhr: An diesem Donnerstag will sich NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) ein Bild von der Lage im Hochwasser-Hotspot Hagen machen. Am Vormittag will er dazu die Rettungswache der Stadt besuchen. In der besonders stark betroffenen Ruhrgebietsstadt hatte das Hochwasser an der Volme die Situation am Mittwochabend erneut verschärft. Rund 440 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk waren allein dort unterwegs, um den Wassermassen Herr zu werden.

Ein Anwohner schaut sich die Schäden an, die die Überflutung der Nahma am Vorabend mit sich gebracht hat. Durch die heftigen Regenfälle war das Flüsschen zum reissenden Fluss geworden.
Die Schäden nach der Überflutung der Nahma in Hagen sind immens. © Roberto Pfeil/dpa

Update vom 14. Juli, 20.51 Uhr: Die Stadt Hagen hat laut WDR am Mittwochabend den Notstand ausgerufen. Der Krisenstab erwartete noch am Abend ein 25-jährliches Hochwasser. Die Stadt rief Bürger, die in unmittelbarer Nähe von Flüssen wohnen, dazu auf, sich selbstständig in gesicherte höher liegende Bereiche zu evakuieren. Laut WDR sind am Nachmittag auch Bundeswehrfahrzeuge in Hagen eingetroffen, um die örtlichen Kräfte zu unterstützen. Die Rede ist von zwei Räumpanzern.

Unwetter-Folgen in Hagen: Krisenstab fordert Bundeswehr an - Altenheim evakuiert

[Erstmeldung] Hagen - Unwetter-Chaos in Hagen (NRW): Seit der Nacht ist die Feuerwehr in der Großstadt im Ruhrgebiet im Dauereinsatz. Keller sind vollgelaufen, Straßen überflutet und nicht befahrbar, Menschen verzweifelt. Der Schaden ist nicht absehbar, ein Ende der Überschwemmung auch nicht. Der Wetterdienst hat eine amtliche Unwetterwarnung vor „extrem ergiebigem Dauerregen“ bis Donnerstag veröffentlicht. (News aus NRW)

Unwetter-Drama in Hagen (NRW): Straßen und Keller überflutet, Feuerwehr im Dauereinsatz

Tief „Bernd“ hat verheerende Folgen und Schäden in Hagen angerichtet. In der Nacht zu Mittwoch (14. Juli) gingen nach unwetterartigem Regen Hunderte Notrufe bei der Feuerwehr ein. Ganze Straßen verwandelten sich in reißende Flüsse, Straßen und Keller wurden geflutet. Die Lage hat sich im Laufe des Vormittags nicht gebessert. „Die Leute sind verzweifelt“, sagte ein Feuerwehr-Sprecher.

Auf den zum Teil überspülten Straßen von Hagen sind stellenweise Fahrzeuge ins Rutschen gekommen. Von den Hängen wurden zudem Schlamm-Massen auf Straßen gespült, vielen Wege waren und sind daher nicht befahrbar. Eine Anwohnerin schildert die dramatische Unwetter-Nacht in Hagen-Hohenlimburg.

Besonders stark getroffen war der Süden von Hagen mit vier Stadtteilen, die zum Teil nicht mehr zu erreichen seien. Der Ortsteil Dahl sei praktisch abgeriegelt - außer für Einsatzkräfte, auch Ärzte könnten im Notfall durchkommen, sagte ein Stadtsprecher. Stark betroffen ist auch der Stadtteil Hohenlimburg an der Lenne. Dort wurde der Bahnhof unterspült. Die Unterführung samt Aufzugsschacht stand unter Wasser. Geparkte Autos versanken in den Wassermassen. Einige Autofahrer mussten aus ihren Fahrzeugen gerettet werden. Eine verschüttete Person sei leicht verletzt gerettet worden.

Unwetter-Schäden in Hagen-Hohenlimburg
Unwetter-Schäden in Hagen: Autos an einer Straße im Ortsteil Hohenlimburg wurden von Geröll eingeschlossen. © Jana Peuckert

Unwetter-Chaos in Hagen (NRW): Überschwemmungenn auf den Straßen

Wegen Gerölls auf den überschwemmten Straßen können auch am Mittwochvormittag einige Ortsteile von Hagen selbst von Einsatzfahrzeugen der Polizei und Feuerwehr nicht befahren werden, hieß es. Es gebe 200 Einsatzorte. Ein Altenheim ist wegen einströmender Wassermassen evakuiert worden. Es ist nach Angaben eines Stadtsprechers unbewohnbar geworden. Im angrenzenden Märkischen Kreis ist nicht Lage nicht viel besser. Auch dort kämpfen die Feuerwehren gegen die Folgen von Starkregen und Hochwasser*, wie come-on.de berichtet.

Auch die Regionalbahn war beeinträchtigt. Auf der Strecke nach Rummenohl (RB52) waren Gleise unterspült worden. Zügen aus Dortmund endeten in Hagen, Züge aus Lüdenscheid mussten in Rummenohl stoppen.

Unwetter in Hagen, Nordrhein-Westfalen
Die Wassermassen haben in Hagen eine Hauswand eingedrückt und fließen durch das Gebäude. © Alex Forstreuther/dpa

Im gesamten Stadtgebiet von Hagen kommt es wegen der Wassermassen weiterhin zu massiven Störungen des Verkehrs. „Der Notruf 112 ist aktuell stark ausgelastet. Melden Sie Notrufe nur im absoluten Notfall. Einsätze mit Personenrettung haben oberste Priorität“, teilt die Feuerwehr mit. Kinder sollen nicht in die Kitas oder die OGS-Betreuung geschickt werden, schreibt die Stadt Hagen auf ihrer Homepage. Ein Krisenstab hat seine Arbeit aufgenommen.

Am Mittwochnachmittag forderte das Gremium die Bundeswehr zur Unterstützung an, um die Straßen in Hagen frei zu halten und provisorisch Abschnitte wieder instandzusetzen. Es ist noch offen, wann die Bundeswehrkräfte kommen. Eingesetzt werden sollen sie vorzugsweise an der Hünenpforte, im Wesselbachtal, im Nahmer- und Nimmertal sowie im Volmetal rund um Dahl.

Die Stadt Hagen hat am Mittwoch Notunterkünfte eingerichtet. Bürger, die in unmittelbarer Nähe von Flüssen, insbesondere der Volme wohnen, wurden aufgerufen, sich in „höher liegende Bereiche“ zu evakuieren. Der Krisenstab erwartete noch am Abend ein 25-jährliches Hochwasser.

Die Polizei Hagen hat die Bürger aufgefordert, zuhause zu bleiben und überflutete Straßen wegen der Verletzungsgefahr durch Treibgut zu meiden. In den besonders von den Wassermassen betroffenen Stadtteilen von Hagen wurde aus Sicherheitsgründen der Strom abgestellt.

Unwetter-Chaos in Hagen (NRW): Wetterwarnung vor starkem Regen bis Donnerstag

Ein Ende der Ausnahme-Situation in Hagen ist vorerst nicht in Sicht. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am Mittwoch mit der höchsten Unwetterstufe vor extrem ergiebigem Dauerregen. Bis Donnerstagfrüh sei teils mit weiteren Niederschlagsmengen von 70 bis 120 Liter pro Quadratmeter zu rechnen, hieß es.

Mit Blick auf weitere Regenfälle bereitet örtlichen Experten die Tatsache Sorge, dass die Böden komplett gesättigt sind und kein zusätzliches Wasser mehr aufnehmen können.

Auch in anderen Teilen von Nordrhein-Westfalen kämpfen Einsatzkräfte gegen die Wassermassen. In Düsseldorf-Grafenberg sollen die Anwohner sogar das Gebiet verlassen*, wie 24RHEIN berichtet. - *come-on.de und 24RHEIN sind Angebote von IPPEN.MEDIA.

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