Die neue Infektionswelle verschärft die Lage in NRW jedenfalls. Wie aus einer Abfrage des Schulministeriums hervorgeht, schickten vergangene Woche vier Schulen im Land alle Klassen in den Distanzunterricht, 50 Schulen boten eine Mischung aus Präsenz-, Distanz- und Wechselunterricht an. Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber den Vorwochen. Auch die Zahl der Corona-Fälle unter Schülern und Lehrkräften nimmt wieder zu. Landesweit waren zuletzt 3413 Lehrerinnen und Lehrer wegen der Pandemie nicht einsetzbar, in der Vorwoche waren es 3224. Das entspricht aktuell einem Anteil von 2,1 Prozent. Auch die Zahl der Schüler mit Corona oder in Quarantäne steigt wieder an auf zuletzt 15.928.
Die Scharlach-Erkrankungen dürften nun vor allem die Kitas in NRW treffen. Viele Erzieherinnen melden sich ohnehin schon krank, jetzt könnte sich die Situation noch verschärfen. „Wir haben derzeit natürlich hohe krankheitsbedingte Ausfälle, weil wir gerade Winter haben, also einfach gerade eine hohe Last an unterschiedlichen Infektionen“, sagte kürzlich die für Kitas zuständige Ministerin Josefine Paul (Grüne) der RP. „Wir haben das sehr genau im Blick, wie sich die Situation entwickelt.“
Sicher ist: Wer Scharlach und anderen Infektionen frühzeitig erkennt, kann schneller handeln – und eine weitere Ausbreitung in der Weihnachtszeit vielleicht verhindern.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteuren leider nicht beantwortet werden.