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Streik in Wuppertal, Remscheid und Solingen - Busse und Bahnen fallen aus

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Von: Benjamin Stroka

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In Wuppertal, Solingen und Remscheid steht der ÖPNV erneut still. In allen drei Städten ruft die Gewerkschaft Verdi für Dienstag (21. März 2023) zum Streik auf.

Wuppertal – Erneut rollt eine Streikwelle über NRW. Am Dienstag wird in weiten Teilen des Landes wieder der Nahverkehr lahmgelegt. Auch in Wuppertal, Solingen und Remscheid ruft die Gewerkschaft Verdi erneut zum Streik auf. Das heißt: In allen drei Städten werden voraussichtlich die meisten Busse ausfallen. In Wuppertal ist auch die Schwebebahn betroffen, wie die Stadtwerke bereits bestätigten. Der letzte Streik im bergischen Städtedreieck fand am 3. März statt.

Streik in Wuppertal, Solingen und Remscheid: Bus und Bahn fallen aus

„Die Gewerkschaft Verdi hat für kommenden Dienstag, 21. März, alle Beschäftigten der Wuppertaler Stadtwerke zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Die Belegschaft wird dem vermutlich in großen Teilen folgen“, teilen die Stadtwerke mit. „Das bedeutet, dass an diesem Tag keine Busse und Schwebebahnen verkehren und die Kunden-Center geschlossen bleiben“, heißt es weiter. Es ist davon auszugehen, dass es für Remscheid und Solingen ähnliche Folgen haben wird und die Busse dort am Dienstag zu weiten Teilen nicht fahren werden.

Eine Schwebebahn fährt durch Wuppertal.
Auch die Wuppertaler Schwebebahn wird am Dienstag wegen des Streiks wieder nicht fahren. © Tim Oelbermann/Imago

Betroffene Pendlerinnen und Pendler sollten sich frühzeitig nach Alternativen umsehen, empfehlen die Stadtwerke Wuppertal. Wer allerdings ein Taxi nimmt, wird diese Kosten nicht erstattet bekommen. Denn die Mobilitätsgarantie greift im Streikfall nicht.

Warum in Wuppertal, Solingen und Remscheid wieder gestreikt wird

Hintergrund des Streiks ist ein Tarifstreit im öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Deutschland eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent – mindestens aber ein Gehaltsplus von 500 Euro. Bislang gab es schon zwei Verhandlungsrunden, Ende Januar und Ende Februar, die aber zu keiner Einigung führten. Vom 27. bis zum 29. März findet die dritte und vielleicht entscheidende Verhandlungsrunde statt.

Bis dahin übt Verdi mit einer neuen Streikwelle nochmal Druck auf die Arbeitgeber aus. Am Dienstag wird in weiten Teilen von NRW gestreikt, unter anderem auch bei der Bogestra in Gelsenkirchen und Bochum.

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