1. wa.de
  2. NRW

STOAG-Streik in Oberhausen am Dienstag: Busse und Bahnen fahren nicht

Erstellt:

Von: Benjamin Stroka

Kommentare

Streik bei der STOAG in Oberhausen am Dienstag. Alle Bahnen und die meisten Busse stehen still. Einige Alternativen für Pendler gibt es aber.

Oberhausen – Eine Streikwelle rollt durch NRW. Am Dienstag (28. Februar) trifft es auch die STOAG in Oberhausen wieder. Dann stehen Busse und Bahnen in der Ruhrgebietsmetropole still. Das gab die STOAG schon am Freitag bekannt. Hintergrund des Streiks ist der Tarifstreit im öffentlichen Dienst. Nachdem am 23. Februar auch die zweite Verhandlungsrunde zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern ohne Ergebnis zu Ende gegangen war, weitet die Gewerkschaft Verdi die Warnstreiks in ganz NRW aus.

Am Dienstag werden daher auch die Stadtwerke Oberhausen erneut bestreikt. Erst am 14. Februar gab es den letzten STOAG-Streik. Damals sind alle Bahnen ausgefallen. So wird es voraussichtlich auch am 28. Februar laufen. Zudem werden nach Angaben der STOAG auch die Vestische Verkehrsgesellschaft, die DVG und die NIAG bestreikt. Der Streik bgeann am Dienstag, um 3 Uhr und endet am Mittwoch (1. März), ebenfalls um 3 Uhr.

STOAG-Streik am Dienstag: Das Wichtigste im Überblick

► Der Streik begann am 28. Februar um 3 Uhr und endet am 1. März um 3 Uhr

► Alle Bahnen fallen aus, einschließlich des Schulverkehrs.

► Fahrten auf Oberhausener Stadtgebiet der Ruhrbahn Essen und Ruhrbahn Mülheim entfallen ebenfalls.

► Auch die Busse und Bahnen von Bogestra und Vestische bleiben am 28. Februar stehen.

STOAG-Streik: Was am Dienstag in Oberhausen trotzdem fährt

Auch wenn der ÖPNV in Oberhausen durch den Streik größtenteils lahmgelegt wird, fahren vereinzelte Angebote trotzdem.

Ein Bus der STOAG fährt durch Oberhausen.
Fast alle Busse und Bahnen in Oberhausen werden von dem Streik betroffen sein (Symbolbild). © Jochen Tack/Imago

STOAG-Streik am Dienstag: Wie komme ich zur Arbeit?

Der Verdi-Streik im öffentlichen Dienst betrifft nur die lokalen öffentlichen Verkehrsmittel. Das heißt: Die Deutsche Bahn und die meisten anderen Eisenbahnunternehmen sind nicht betroffen. Innerhalb des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) können Kundinnen und Kunden, demnach auf Regionalexpress, Regionalbahn oder S-Bahn umsteigen, um zu Arbeit oder zur Schule zu kommen.

Wichtig: Es gibt aber keinen Anspruch darauf, sein Geld zurückzuerhalten, wenn eine Bahn oder ein Bus am Dienstag ausfällt. Denn die Mobilitätsgarantie in NRW gilt bei einem Streik nicht. Die STOAG beim Ausfall einer Bahn also kein Taxi zahlen.

Darum wird bei der STOAG wieder gestreikt

Hintergrund des erneuten Streiks ist ein Tarifstreit im öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaft Verdi fordert für die 2,5 Millionen Beschäftigen im öffentlichen Dienst eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr. Auch der Beamtenbund dbb hat sich dieser Forderung angeschlossen.

Bund und Kommunen haben die Forderung aber bislang als überzogen abgewiesen. Die ersten beiden Verhandlungsrunden endeten ohne Einigung – zuletzt am 23. Februar. Dort hatte Verdi das Gegenangebot von Arbeitgeberseite als „Frechheit“ abgeschmettert. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Ende März in Potsdam geplant.

Nicht nur Streik bei der STOAG in Oberhausen: Weite Teile von NRW betroffen

Neben Oberhausen sind am Dienstag noch weitere Städte von einem ÖPNV-Streik betroffen. So fallen auch in Wuppertal, Solingen und Remscheid Busse und Bahnen wegen des Streiks aus. Auch die Rheinbahn in Düsseldorf ist am Dienstag und Mittwoch betroffen.

Bereits am Montag (27. Februar) gab es zudem unter anderem Streiks bei der Ruhrbahn in Essen und Mülheim sowie bei der KVB in Köln. (bs)

Auch interessant

Kommentare