Voller Schlamm: Freibad Fröndenberg muss nach Unwetter Saisonstart verschieben
Ein Unwetter sorgte in NRW für Überschwemmungen. Fröndenberg traf es erneut besonders hart. Anwohner schaufelten gegen die Wassermassen an. Das Freibad wurde überflutet.
Fröndenberg – Gewitter und Starkregen haben am Montag, 22. Mai, in Teilen Nordrhein-Westfalens für überschwemmte Straßen und vollgelaufene Keller gesorgt. Der heftige Regenfall löste eine Reihe von Feuerwehreinsätzen aus. Besonders die Stadt Fröndenberg im Kreis Unna war betroffen. Wie schon im Juli 2021, sorgte das Unwetter für erhebliche Schäden im gesamten Stadtgebiet.
Starkregen-Gewitter in NRW: Straßengräben verwandelten sich in reißende Bäche
Gegen 17 Uhr bildete sich eine Gewitterzelle mit Starkregen über der Stadt. „Die Felder konnten die Wassermassen nicht im Ansatz fassen, sie schießen regelrecht wieder aus ihnen heraus“, berichtete ein Report vor Ort. Daraufhin hätten sich reißende Bäche gebildet, welche die Straßen herunter fegten. „Anwohner versuchen zu retten, was zu retten ist, und treten zum Teil mit Schaufeln einen Kampf gegen die Naturgewalten an“, schilderte der Reporter die Situation vor Ort.
Starkregen-Gewitter in NRW: Löhnbad in Fröndenberg muss Saisonstart verzögern
Der Saisonstart des örtlichen Schwimmbades der Stadtwerke Fröndenberg Wickede muss aller Voraussicht nach verzögert werden. Die Hoffnungen, das Freibad in Kürze zu eröffnen, seien dahin, äußerte sich der Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Gerd Greczka gegenüber dem Hellweger Anzeiger.
„Die Technik scheint nicht betroffen zu sein“, so Alexander Loipfinger, Geschäftsführer der Stadtwerke. Für eine vollständige Schadensaufnahme sei es allerdings noch zu früh. Auch deshalb könne nichts Genaues zum weiteren Verlauf der Saison gesagt werden.
Auch im benachbarten Menden wütete das Unwetter. Es gab Überschwemmungen, Erdrutsche und Überflutungen. Die Feuerwehr war im Großeinsatz.
In Werne hat der heftige Niederschlag ebenfalls für mehrere Feuerwehreinsätze gesorgt. Stellenweise haben die rund 30 Liter Regenwasser pro Quadratmeter zu Überflutungen und Schlammlawinen geführt, wie ein Feuerwehrsprecher mitteilte. In Hamm wurde ein Baum von einem Blitz getroffen, eine Straße musste gesperrt werden.