Winter-Rückkehr in NRW: Warnung vor Glätte durch Schnee und überfrierender Nässe
Die kurze Rückkehr des Winters bringt Schnee, Frost und Glätte nach NRW. Weiterhin gilt eine amtliche Wetter-Warnung für das ganze Bundesland.
Hamm - Schnee im März ist nicht ungewöhnlich. Nach dem viel zu warmen Winter 2022/2023 mit wenig Schnee und Frost wird sich der ein oder andere aber durchaus über das Wetter in dieser Woche gefreut haben. Schon Ende Februar fiel mancherorts in Nordrhein-Westfalen ein wenig weiße Pracht vom Himmel, dazu gab es auch Graupelschauer. Jetzt, wenige Tage nach dem meteorologischen Frühlingsanfang, kehrte der Winter noch einmal kurzzeitig zurück. Autofahrer sollten vorsichtig sein: Es kann ziemlich glatt sein auf den Straßen.
Bundesland | Nordrhein-Westfalen |
Hauptstadt | Düsseldorf |
Einwohner | 17,9 Millionen |
Winter-Rückkehr in NRW: Warnung vor Glätte durch Schnee und überfrierender Nässe
„Schuld“ ist eine Luftmassengrenze, die sich bis zur Mitte der Woche über Deutschland gebildet hat. Zwei Luftmassen unterschiedlicher Temperatur treffen aufeinander. Vom Norden her zieht kalte Luft über Deutschland, vom Süden her kommt mildere Luft. Nördlich der Grenze, die quer über der Landesmitte liegt, schneit es. Südlich der Luftmassengrenze bleibt es mild – Dauerregen ist angesagt.
Für Nordrhein-Westfalen bedeutet das: Sowohl Regen als auch Schnee sind drin. Bereits am Montag (6. März) und Dienstag (7. März) schneite es. Liegen blieb die weiße Pracht allerdings nur im Bergland und in höheren Lägen. Am frühen Dienstagmorgen sorgten Schnee und Glätte auf der A45 im Sauerland für ein wenig Verkehrschaos. Glücklicherweise gab es keine Verletzten.
Im Bergland schneite es am Dienstag (7. März) immer weiter. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab für Regionen oberhalb von 300 bis 400 Metern eine amtliche Wetter-Warnung heraus. Bis zu 10 cm Neuschnee wurden erwartet. Oberhalb von 600 Metern waren 15 cm drin. Lokal im Hochsauerland konnte der DWD bis 20 cm nicht ausschließen.
DWD warnt vor Schnee und Glätte in NRW
Aber die Schneefallgrenze sank auch im Laufe des Dienstags. Östlich des Rheins schneite es bis in tiefe Lagen. Laut DWD waren gebietsweise 1 bis 3 cm Neuschnee drin. Dazu war es ziemlich glatt auf den Straßen.
„Kann richtig glatt werden“: Schnee und Frost kehren nach NRW zurück
In der zweiten Nachthälfte zum Mittwoch zogen die Schneefälle in den Süden und Südwesten ab. Zwischen der Eifel und dem Siegerland waren laut DWD aber nochmal 1 bis 5 cm Neuschnee, lokal um 8 cm möglich. Wegen überfrierender Nässe gilt auch am Mittwoch weiterhin eine Glätte-Gefahr.
Danach schneit es meist nur noch südlich des Ruhrgebiets ein wenig, entlang des Rheins besteht die Gefahr von Glätte durch etwas Schneematsch. Im Bergland ist mäßiger Schneefall zu erwarten, mit Neuschneemengen zwischen 1 und 5 cm, lokal bis 10 cm.
Wer übrigens allmählich Lust auf Frühling mit viel Sonnenschein hat, den muss Dominik Jung enttäuschen. „Es spricht vieles dafür, dass es ein richtig nasser März werden könnte“, so der Meteorologe.