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Schnee, Glätte, hunderte Unfälle in NRW: Wintereinbruch führt zu Verkehrschaos

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Von: Simon Stock

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Bus-Unfall in Herdecke
Auf einer schneeglatten Straße in Herdecke rutschte ein Bus gegen eine Ampel. © Alex Talash

Spiegelglatte Straßen, hunderte Unfälle, Busse fahren nicht: Der Wintereinbruch in Nordrhein-Westfalen sorgt für Chaos im Verkehr. Eine Region ist besonders betroffen.

Hamm - Schnee und Glätte sorgen am Donnerstag (19. Januar) für Chaos auf den Straßen von Nordrhein-Westfalen. Im Berufsverkehr ging stellenweise gar nichts mehr. Besonders schwierig ist die Lage im Bergischen Land: In Wuppertal, Remscheid und Solingen gab es am Morgen rund 70 Glätte-Unfälle. In Wuppertal wurde am Morgen zudem der Busverkehr eingestellt.

LandNordrhein-Westfalen (NRW)
HauptstadtDüsseldorf
Einwohner17,9 Millionen

Schnee, Glätte, hunderte Unfälle in NRW: Wintereinbruch führt zu Verkehrschaos

Die Polizei ist aktuell wegen Unfällen in weiten Teilen von NRW im Dauereinsatz. Im Sauerland etwa hatten Lastwagen Probleme an den Steigungen. In Kierspe im Märkischen Kreis musste die Polizei eine Bundesstraße sperren, nachdem sich ein Lastwagen auf der rutschigen Straße quergestellt hatte. Die Polizei im MK meldete 50 Unfälle auf spiegelglatten Straßen - zum Teil mit Verletzten.

In Werdohl kippte ein Schneepflug um.
In Werdohl im Märkischen Kreis kippte ein Schneepflug um. © Wiechowski, Jona

In Herdecke bei Hagen ist auf schneeglatter Fahrbahn ein Linienbus gegen eine Ampel geprallt. 14 Kinder waren darin, blieben im Gegensatz zum Fahrer aber unverletzt. Die Polizei im Kreis Unna meldete 24 Unfälle. Auch im Flachland sorgte der Schnee für Ärger. In Hamm etwa war es wegen des Schneefalls am frühen Morgen rutschig und glatt. „Fahrt vorsichtig - wir arbeiten so schnell wir können!“, schrieben die Wirtschaftsbetriebe Duisburg. Die Rheinbahn meldete einige Verspätungen im Busverkehr durch den Schneefall im Kreis Mettmann.

Schnee und Glätte: Stau auf Autobahnen, Wuppertal stoppt Busverkehr

Auf den Autobahnen in NRW ging es vielerorts langsamer voran als sonst – der Schneefall sorgt für Staus und Unfälle, wie 24RHEIN zusammenfasst. Laut WDR-Verkehrsstudio gab es in ganz Nordrhein-Westfalen bis 250 Kilometer Stau. Am Vormittag lag das Stau-Zentrum auf der A1, der A4 und der A46 - also auf dem besonders betroffenen Schnee-Streifen von Bergisch Gladbach über Wuppertal und Essen bis ins nördliche Ruhrgebiet. Bei Wuppertal und Solingen sind Autobahnen und Ausweichstrecken überlastet (Stand: 9.30 Uhr).

„Alle Fahrzeuge unserer Autobahnmeistereien sind im Einsatz“, schrieb die Autobahn-Gesellschaft in Westfalen auf Twitter. Trotzdem brauchten Autofahrer Geduld.

Schnee in Wuppertal
In Wuppertal fielen fünf Zentimeter Schnee. Genug, um die Stadt ins Verkehrschaos zu stürzen. © Sven Schneider

In anderen Teilen des Landes sorgte der Schneefall aber nur für vergleichsweise geringe Probleme. „Es ist ein bisschen rutschig“, sagte eine Polizeisprecherin in Münster. Auch in anderen Teilen des Landes blieb es zunächst bei kleineren Blechschäden. „Auf eine solche Wetterlage sollte im Januar jeder vorbereitet sein“, sagte eine Sprecherin in Dortmund. Zumal Meteorologen den Wintereinbruch in NRW bis ins Flachland angekündigt hatten.

Auch in den kommenden Tagen rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit kaltem Wetter und Glättegefahr. In der Nacht auf Freitag (20. Januar) könnte es insbesondere im Süden des Landes einzelne Schneeschauer geben.

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