Feuerwehr hat Mühe, sie zurückzuhalten
Unfassbare Szenen: Leiche aus dem Wasser geborgen - Gaffer zücken ihre Smartphones
Unfassbare Gaffer-Szenen am Sonntagnachmittag im Kreis Gütersloh: Eine Leiche wird aus der Ems geborgen. Viele Sonntags-Spaziergänger zücken ihre Smartphones. Die Feuerwehr hat Mühe, die zurückzuhalten.
Rheda-Wiedenbrück - Großalarm für die Feuerwehr am Schloss Rheda: In der Ems ist am Sonntag eine leblose Person entdeckt worden. Zeugen informierten gegen 16 Uhr die Rettungskräfte. Mehr als 50 Feuerwehrleute der Löschzüge Rheda und Wiedenbrück eilten zur Einsatzstelle.
Als sie eintrafen, hatten Polizisten die Leiche aber bereits an Land gezogen. „Wir hatten vor allem Mühe, die zahlreichen Schaulustigen im Park zurückzudrängen", berichtete Stadtbrandinspektor Christian Kottmann. Viele der Sonntagsbummler hätten schon ihre Smartphones gezückt, als die Polizei die Fundstelle weiträumig mit Flatterband absperrte.
Leiche in Ems gefunden: Taucher kommen nicht mehr zum Einsatz
Außer der Feuerwehr waren auch Taucher der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) alarmiert worden, die aber nicht mehr zum Einsatz kamen. Später wurden noch die Löschzüge Spexard und Clarholz alarmiert, die Sichtschutzwände um den Fundort aufbauten. Auch die Zufahrt zum Schloss wurde zunächst gesperrt. Die ersten Feuerwehrleute konnten nach etwa 30 Minuten abrücken.
Seit Rosenmontag wird in Rheda-Wiedenbrück ein 59-Jähriger Mann vermisst. Suchaktionen nach dem Mann waren bisher erfolglos. Die Polizei geht "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" davon aus, dass es sich bei dem Toten um den vermissten Mann handelt. Für die Polizei gelte er als identifiziert. Der genaue Hergang, wie es zu dem Todesfall kam, müsse nun in den nächsten Tagen ermittelt werden, hieß es. Nach derzeitigem Ermittlungsstand lägen keine Hinweise auf Fremdverschulden vor, teilt die Polizei mit.
Auch im Sauerland endete eine Wasserrettung tragisch: Ein Auto war in die Bigge gefahren.
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