Zugunglück in Recklinghausen: Schwerverletzter Junge stabil – noch nicht befragbar
In Recklinghausen sind am Donnerstagabend zwei Kinder von einem Güterzug erfasst worden. Ein Kind ist gestorben, das andere wurde schwer verletzt. Details sind noch unklar.
- In Recklinghausen wurden am 2. Februar zwei Kinder von einem Zug erfasst. Ein Zehnjähriger ist gestorben. Ein Neunjähriger wurde schwerst verletzt in ein Krankenhaus gebracht.
- Der Zustand des verletzten Jungen ist mittlerweile stabil – es ist aber unklar, wann man ihn befragen kann
- Der genaue Unfallhergang ist weiterhin unklar. Aufschluss soll eine Obduktion geben, die am Montag, 6. Februar durchgeführt wurde.
Update vom 6. Februar, 19:13 Uhr: Nach dem Zugunglück in Recklinghausen ist der Zustand des schwerverletzten Jungen weiter stabil. Sein Zustand sei unverändert, sagte ein Polizeisprecher der dpa am Montag (6. Februar). Nach einer Operation in der Nacht zum Freitag (3. Februar) hatte sich sein Zustand stabilisiert. Der Neunjährige war am 2. Februar gemeinsam mit dem verstorbenen Zehnjährigen von einem Güterzug erfasst worden. Seitdem wird er ein einer Klinik behandelt. Wann der Neunjährige zu dem Unfall befragt werden kann, ist noch unklar. Dazu könne man noch keine Angaben machen, sagte der Polizeisprecher.
Die Ermittlungen zur Ursache des tragischen Unfalls dauern weiter an, wie die Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte. Augenzeugen sind weiter gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Es gebe weiter keine Hinweise darauf, dass noch mehr Kinder am Unfallgeschehen beteiligt waren, sagte der Polizeisprecher. Zeitgleich haben Trauernde an einem Bahnübergang in der Nähe des Unfallorts Kerzen und Blumen aufgestellt. Zu der Familie des getöteten Jungen haben sich Polizei und Staatsanwaltschaft nicht geäußert.
Zugunglück in Recklinghausen: Kind tödlich verletzt – Obduktion am Montag
Update vom 5. Februar, 12:09 Uhr: Nach dem Zugunglück in Recklinghausen mit einem getöteten Zehnjährigen und einem schwer verletzten Neunjährigen sind die näheren Umstände weiter unklar. „Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an“, hieß es am Sonntag aus der Leitstelle im Polizeipräsidium Recklinghausen. Nähere Angaben machten Polizei und Staatsanwaltschaft am Wochenende zunächst nicht. Ein Güterzug hatte die beiden Jungen am Donnerstagabend erfasst. Der ältere Junge konnte nicht gerettet werden, der jüngere schwebte nach einer Operation in der Nacht zu Freitag nicht mehr in akuter Lebensgefahr.
„Vorrangiges Ziel ist es, schnellstmöglich Antworten auf die noch offenen Fragen zu bekommen“, erklärte die Recklinghäuser Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen am Sonntag. „Diese können vielleicht mit dazu beitragen, dass die Betroffenen die Trauer und emotionale Belastung verarbeiten können.“ Sie sicherte den Eltern, den Angehörigen und dem Lokführer weiterhin Unterstützung zu. „In Gedanken bin ich oft bei den Eltern und dem Lokführer, die Schreckliches erleben mussten. Ihnen wünsche ich viel Kraft“, sagte sie.
Sie bedankte sich bei den Einsatzkräften und den Seelsorgern. „Gerade bei so einem schrecklichen Unglück stellt der Anspruch an die erforderliche berufliche Professionalität bei einer persönlichen emotionalen Betroffenheit eine große Herausforderung dar.“ Warum sich die Kinder im Gleisbereich aufhielten und wie genau es zu dem Unglück kam, ist weiter offen. Zur Ursachenermittlung hatte die Polizei am Freitag mithilfe von Drohnen den Zug und den Unfallbereich fotografiert. Hinweise soll auch die Obduktion des getöteten Jungen geben, die nach früheren Angaben der Polizei voraussichtlich am Montag stattfinden soll.
Zugunglück in Recklinghausen: Güterzug erfasst zwei Kinder – ein Kind tot
Update vom 4. Februar, 10:09 Uhr: Am Donnerstagabend wurden zwei Kinder in Recklinghausen von einem Güterzug erfasst. Ein neun Jahre alter Junge kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Mittlerweile ist er außer Lebensgefahr. Ein zehnjähriger Junge starb noch am Donnerstag. Am Montag soll seine Leiche obduziert werden.
Wie es zu dem schrecklichen Unglück kommen konnte, ist weiterhin unklar. Bürgermeister Christoph Tesche zeigt sich bestürzt: „Meine Gedanken sind nach diesem schlimmen Schicksalsschlag bei den Eltern und den Angehörigen, ihnen gilt unser aller Mitgefühl. Ich wünsche ihnen viel Kraft und Unterstützung aus der Familie sowie von Freunden. Ich denke aber auch an den Lokführer, der dieses schlimme Erlebnis verarbeiten muss. Auch er benötigt ganz sicher Unterstützung“, heißt es auf der Internetseite der Stadt.
Zugunglück in Recklinghausen: „Derzeit ist noch völlig unklar, wie es zu dem Unfall kommen konnte“
Update vom 3. Februar, 19:12 Uhr: Noch immer ist nicht genau klar, wie es zu dem Zugunglück in Recklinghausen gekommen ist. Ein Güterzug hatte am Donnerstagabend zwei Jungen erfasst. Ein Zehnjähriger starb noch an der Unfallstelle. Ein neun Jahre alter Junge kam schwer verletzt ins Krankenhaus.
Die Polizei hatte am Freitag den Bereich am Bahnhof Ost in Recklinghausen mit einer Drohne abgesucht. Konkrete Angaben zu neuen Erkenntnissen machten die Ermittler aber nicht. „Derzeit ist noch völlig unklar, wie es zu dem Unfall kommen konnte“, sagte Oberstaatsanwalt Andreas Bachmann laut Bild-Zeitung. Die Leiche des zehn Jahre alten Jungen soll am Montag obduziert werden.
Zugunglück in Recklinghausen: Bürgermeister zeigt sich bestürzt
Update vom 3. Februar, 15:57 Uhr: Der Bürgermeister von Recklinghausen, Christoph Tesche, hat sich nach dem Zugunglück vom Donnerstagabend bestürzt geäußert. „Wenn ein Kind zu Tode kommt, ist das immer schrecklich. Meine Gedanken sind nach diesem schlimmen Schicksalsschlag bei den Eltern und den Angehörigen, ihnen gilt unser aller Mitgefühl. Ich wünsche ihnen viel Kraft und Unterstützung aus der Familie sowie von Freunden“, sagte Tesche.
Er denke aber auch „an den Lokführer, der dieses schlimme Erlebnis verarbeiten muss. Auch er benötigt ganz sicher Unterstützung. Froh war ich, als ich erfahren habe, dass der schwer verletzte Junge offenbar nicht mehr in Lebensgefahr schwebt.“ Tesche dankte den Einsatzkräften vor Ort für ihre Arbeit. Das Unglück habe in der ganzen Bürgerschaft von Recklinghausen für Betroffenheit gesorgt, teilt die Stadt am Freitag mit.
Nach Zugunglück in Recklinghausen: Güterzug von Unfallstelle weggefahren
Update vom 3. Februar, 15:34 Uhr: Der Güterzug, der am Donnerstagabend die beiden Kinder in Recklinghausen erfasst hat, wurde am Freitagnachmittag von der Unfallstelle weggefahren. Das berichtet ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur vor Ort. Demnach habe ein anderer Mitarbeiter alle Bremsen an dem Güterzug überprüft. Danach habe ein Lokführer den Zug weggefahren. Der Güterzug soll insgesamt rund 600 Meter lang sein. Die genauen Umstände des schrecklichen Unfalls vom Donnerstagabend sind noch immer weitgehend ungeklärt.
„Fürchterliche Nachrichten“: Justizminister Buschmann zeigt Anteilnahme
Update vom 3. Februar, 13:28 Uhr: Immer mehr Menschen sprechen den Angehörigen des verstorbenen Jungen ihre Anteilnahme aus. Auch Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) meldet sich via Twitter zu Wort: „Die fürchterlichen Nachrichten zum Zugunglück in Recklinghausen bestürzen mich sehr. Meine Gedanken sind bei der Familie und den Freunden des getöteten Jungen. Ihnen gilt mein tiefes Mitgefühl“, so der Politiker. Dem verletzten Kind wünscht er eine gute Genesung.
Zugunglück in Recklinghausen: NRW-Ministerpräsident Wüst spricht Anteilnahme aus
Update vom 3. Februar, 12:38 Uhr: Aktuell setzt die Polizei Drohnen ein, um wichtige Übersichtsaufnahmen der Umgebung zu liefern. „Da nutzen wir, dass es jetzt trocken und hell ist“, so ein Sprecher der Polizei. Dabei solle insbesondere der abgestellte Güterzug von oben aufgenommen werden. Der zehnjährige Junge, der in Recklinghausen von einem Güterzug erfasst und getötet wurde, soll voraussichtlich am Montag obduziert werden, wie ein Polizeisprecher am Freitag erklärt.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sprach indes den Angehörigen des Jungen seine Anteilnahme aus. „Wer selber Kinder hat, hat vielleicht eine Ahnung, wie schlimm das sein muss, wenn das eigene Kind aus dem Leben gerissen wird“, so der Politiker am Freitag in Düsseldorf. Seine Gedanken seien sowohl bei der Familie des verstorbenen Jungen als auch bei dem Neunjährigen, der nach seinen Informationen gute Chancen habe, das Unglück zu überleben. „Wir hoffen auf vollständige und baldige Genesung“, so Wüst.
Nach Zugunglück in Recklinghausen: Lokführer von Notfallseelsorgern betreut
Update vom 3. Februar, 12:07 Uhr: Bei dem Unglück auf einer Bahnstrecke in Recklinghausen blieb der Lokführer körperlich unversehrt. Sein seelischer Zustand sei jedoch „den furchtbaren Vorkommnissen entsprechend“, wie ein Polizeisprecher am Freitag in der Nähe des Unfallortes gegenüber der Deutschen Presse-Agentur erklärt. Er wurde unmittelbar am Donnerstagabend von Notfallseelsorgern betreut, stehe aber weiterhin unter dem Druck des schweren Unfalls.
Auch die Streckensperrung der S-Bahnlinie S9 zwischen Gladbeck-West und Recklinghausen Hbf wurde am späten Freitagvormittag wieder aufgehoben, wie eine Bahnsprecherin erklärt. Der Fernverkehr sei von der Sperrung nicht betroffen gewesen.
Zugunglück in Recklinghausen: „Hier ist etwas Schlimmes passiert“
Update vom 3. Februar, 11:19 Uhr: In der anliegenden Wohnsiedlung ist es ruhig am Freitagvormittag. „Hier war gestern alles abgesperrt. Es ist etwas Schlimmes passiert, aber was genau, wissen wir nicht“, berichtet beispielsweise eine Spaziergängerin gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Ein junger Mann erklärt, er kenne die Familie des verletzten Kindes. Als er vom Unglück gehört habe, habe er besorgt zu Hause angerufen und sich nach seinen jüngeren Geschwistern erkundigt.
Der junge Mann berichtet zudem von einem verlassenen, ehemaligen Bahngebäude, in dem sich häufiger Jugendliche aufhielten. Dort komme man entweder durch die Büsche oder über die Gleise hin. Ob das Unglück dort geschah, ist aktuell jedoch noch unklar,
Zugunglück in Recklinghausen: Leitstelle wurde gegen 18 Uhr informiert
Update vom 3. Februar, 11 Uhr: Am Donnerstagabend gegen 18:11 Uhr ist die Leitstelle der Feuerwehr Recklinghausen durch die DB Notfallleitstelle im Gleisbereich zwischen dem Recklinghausener Hauptbahnhof und der Haltestelle Ost informiert worden, wie die Feuerwehr am frühen Freitagmittag erklärt. „Nach einer ersten Erkundung auf Höhe des Bahnübergangs ‚Hubertusstraße‘ konnte der Zug im Gleisbereich auf Höhe der Haltestelle Ost lokalisiert werden.“ Für das 10-jährige Kind kam leider jede Hilfe zu spät.
Zugunglück Recklinghausen: Grüne Fraktion NRW drückt Betroffenheit aus
Update vom 3. Februar, 10:39 Uhr: Via Twitter drückt auch die Grüne Fraktion aus NRW Ihre Betroffenheit über das Unglück in Recklinghausen aus. „Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen des getöteten Jungen. Dem verletzten Kind wünschen wir von Herzen eine gute Genesung“.
Zugunglück Recklinghausen, ein Kind tot – Innenminister Herbert Reul sichtlich mitgenommen
Update vom 3. Februar, 9:11 Uhr: Das Zugunglück in Recklinghausen sorgt bundesweit für Bestürzung. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) war am Abend vor Ort, um seine Anteilnahme auszudrücken, wie er sagt: „Es ist jetzt nicht die Zeit, große Reden zu schwingen. Aber man kann wenigstens zeigen, dass es einem wichtig ist und dass das ein großes Drama ist“, sagte Reul – sichtlich mitgenommen – in Richtung von Reportern vor Ort. „Es ist fürchterlich, was passiert ist“, so Reul.
Auch NRW-SPD-Chef Thomas Kutschaty drückte Betroffenheit aus. Via Twitter schreibt er: „Was für eine schreckliche Nachricht aus Recklinghausen. Dass auch noch Kinder die Opfer sind, zieht einem die Beine weg. Der Tod des Jungen macht mich tief betroffen. Hoffe sehnlichst, dass sich der Zustand des Jungen im Krankenhaus bessert und es keine weiteren Opfer gibt.“
Zugunglück in Recklinghausen: Noch unklar, wo genau der Zusammenstoß passierte
Update vom 3. Februar, 8:58 Uhr: Die Polizei hat erste Untersuchungen vor Ort zum tödlichen Unglück an einer Bahnstrecke in Recklinghausen abgeschlossen. An dem Bahnübergang wiesen am Morgen nach dem Vorfall nur noch abgerissene Absperrbänder am Boden darauf hin, dass hier bis in die Nacht hinein auf dem Gleisareal nach Spuren gesucht worden war.
Ein Polizeisprecher sagte am Freitag, es sei zunächst keine weitere Ortsbegehung mehr geplant. Im Tagesverlauf solle eine Drohne Übersichtsbilder liefern. Ob auch ein Helikopter benötigt werde, sei noch offen. Mehrere Hundert Meter von dem beschrankten Bahnübergang entfernt stand die Lok des Güterzugs weiter auf den Gleisen. Der Bahnverkehr war am Morgen auf der Strecke noch gesperrt. Dem Polizeisprecher zufolge blieb nach wie vor unklar, wo genau sich der Zusammenstoß ereignete.
Zugunglück in Recklinghausen: Zwei Kinder von Güterzug erfasst – viele Fragen noch offen
Update vom 3. Februar, 8:05 Uhr: Die Hintergründe zum Zugunglück in Recklinghausen sind weiterhin unklar. Die Ermittlungen laufen, so die Polizei am Freitagmorgen. Man appelliere auch an Zeugen. Insbesondere von Interesse sei, ob sich vor dem Unglück vielleicht noch mehr Kinder auf den Gleisen aufgehalten hätten. Im Tagesverlauf wolle man Übersichtsbilder von dem Gelände machen, entweder mit einer Drohne oder von einem Hubschrauber aus.

Die Streckensperrung zwischen Gladbeck-West und dem Hauptbahnhof Recklinghausen hält nach dem Zugunglück von Donnerstagabend weiter an. „Eine Prognose, wann die Strecke wieder frei ist, haben wir noch nicht“, sagte eine Sprecherin der Deutsche Bahn AG in Berlin der dpa. Zwischen diesen beiden Bahnhöfen sei ein Bus als Schienenersatzverkehr im Einsatz. Unterbrochen sei dadurch die S-Bahnlinie S9.
Zugunglück in Recklinghausen: Neunjähriger nicht mehr in Lebensgefahr
Update vom 3. Februar, 7:11 Uhr: Der neunjährige Junge, der beim Unglück in Recklinghausen schwer verletzt wurde, ist nach einer OP „aktuell nicht mehr akut in Lebensgefahr“. Das sagte ein Polizeisprecher am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.
Noch immer sind viel Fragen offen. Darunter auch, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Zu klären sei auch, wie die Kinder auf das Bahngelände gelangt seien. Dazu erhoffe man sich im Laufe des Tages mehr Informationen. In diesem Zusammenhang appellierte die Polizei an Zeugen, sich zu melden. Insbesondere von Interesse sei, ob sich vor dem Unglück vielleicht noch mehr Kinder auf den Gleisen aufgehalten hätten. „Das ist auch ein Ermittlungsgegenstand“, sagte der Sprecher weiter.
Zugunglück in Recklinghausen: Zwei Kinder von Güterzug erfasst – viele Fragen noch offen
Update vom 3. Februar, 6:04 Uhr: Am Donnerstagabend wurden zwei Kinder in Recklinghausen (NRW) von einem Güterzug erfasst. Ein Kind ist gestorben, das andere ist schwer verletzt. Viele Fragen sind noch offen. Darunter auch, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Klar ist, dass sich der Unfall um kurz nach 18 Uhr ereignet haben soll.
Für den zehnjährigen Jungen kam jede Hilfe zu spät. Das neunjährige schwerst verletzte Kind kämpfe ums Überleben und werde in einem Krankenhaus versorgt, wie Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) in der Nacht zu Freitag sagte. Er war an den Unfallort nach Recklinghausen geeilt. „Es ist fürchterlich.“
Am späten Donnerstagabend waren zahlreiche Einsatzkräfte am Unfallort. Das Gebiet war weiträumig abgesperrt, wie ein dpa-Reporter berichtete. Neben etwa zwei Dutzend Polizisten waren auch Notfallseelsorger im Einsatz. An den Absperrungen der Polizei versammelten sich zahlreiche Menschen.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei ist der tödlich verletzte Junge zehn Jahre alt. Der schwerverletzte Junge sei laut Innenministerium neun Jahre alt. Aktuell gebe es keine Hinweise auf weitere betroffene Kinder, erklärte die Polizei in der Nacht auf Freitag. Die Feuerwehr habe auch eine Drohne mit Wärmebildkamera eingesetzt habe. Seelsorger kümmerten sich um die betroffenen Familien. Ein Polizeisprecher sagte, der Ort werde weiter kriminaltechnisch untersucht.
Die Bahnstrecke zwischen Gladbeck-West und dem Hauptbahnhof von Recklinghausen wurde gesperrt. „Eine Prognose, wann die Strecke wieder frei ist, haben wir noch nicht“, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn AG in Berlin der dpa. Zwischen den beiden Bahnhöfen sei ein Bus als Schienenersatzverkehr im Einsatz. Es gibt nach Angaben der Deutschen Bahn Einschränkungen im Regionalverkehr der Zuglinien S9, RE2 und RE42. Laut zuginfo.nrw gilt die Sperrung bis 12 Uhr. Der Fernverkehr sei nicht betroffen.

Zwei Kinder von Güterzug erfasst – ein Kind tot
Erstmeldung vom 2. Februar: Recklinghausen – An einer Bahnstrecke in Recklinghausen hat sich am Donnerstagabend ein furchtbarer Unfall ereignet. Zwei Kinder wurden von einem Güterzug erfasst, teilte das NRW-Innenministerium mit. Ein Kind ist demnach gestorben. Das zweite Kind wurde schwer verletzt, wie ein Sprecher des Lagezentrums im NRW-Innenministerium mitteilte.
Der Unfall soll sich um 18:12 Uhr etwa 500 Meter vom Hauptbahnhof entfernt, nahe dem Bahnhof Recklinghausen-Ost ereignet haben. In der Nähe befindet sich ein ehemaliger Güterbahnhof. Die Polizei bestätigte zuvor nur, dass eine Gruppe junger Menschen von dem Zug erfasst worden sei.
Schwerer Unfall in Recklinghausen: Güterzug erfasst mehrere Menschen
Polizei und Feuerwehr waren am Abend mit einem Großaufgebot vor Ort im Einsatz. „Wir haben das Gleisbett abgesucht“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr der dpa. Wegen der Dunkelheit und weil das Suchgebiet so groß sei, hat die Feuerwehr dafür eine Drohne eingesetzt. NRW-Innenminister Herbert Reul ist laut dpa-Angaben inzwischen an der Unfallstelle angekommen. „Er macht sich jetzt ein Bild von der Lage vor Ort und spricht dort mit Einsatzkräften“, sagte ein Sprecher des Innenministeriums der dpa. Auch der Bürgermeister von Recklinghausen ist vor Ort. Die Polizei hat Absperrungen eingerichtet, an denen sich am Abend viele Menschen versammelt haben.

Nähere Informationen zu den Hintergründen oder dem Alter der Kinder wurden bislang nicht genannt. Die Bahnstrecke wurde gesperrt. Das betrifft den Abschnitt zwischen Gladbeck und Recklinghausen Hbf, sagte eine Bahnsprecherin gegenüber wa.de. Bei den Zuglinien S9, RE2 und RE42 gibt es demnach Einschränkungen. Der Fernverkehr sei hingegen nicht betroffen. Auch mehrere Straßen in der Umgebung wurden gesperrt. (mit dpa)
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