Versuchter Raubmord: Wer ist das zweite Opfer? Video zeigt weitere Attacke

Bei Ermittlungen wegen eines versuchten schweren Raubmords in Bochum ist die Polizei über ein Video auf ein weiteres versuchtes Tötungsdelikt mit einem noch unbekannten Opfer gestoßen.
Bochum - Ende März waren nach einem brutalen Raub in Bochum zwei Männer im Alter von 17 und 20 Jahren wegen versuchten Mordes festgenommen worden. Dabei sollen sie einem 21-Jährigen schwere Kopfverletzungen zugefügt haben. Laut Polizei setzten die Männer vermutlich „Schlag- und Stichwerkzeuge“ ein.
Stadt | Bochum |
Bundesland | Nordrhein-Westfalen |
Einwohner | 364.628 (2019) |
Versuchter Raubmord im Ruhrgebiet: Video zeigt weitere Attacke - Wer ist das Opfer?
Bei der folgenden Handyauswertung stießen die Ermittler auf ein von den mutmaßlichen Tätern gefilmtes Handyvideo, das zeige, wie sie zwei Wochen zuvor einen noch unbekannten jungen Mann an einem S-Bahnhof in Bochum massiv attackiert hatten.
Die Täter sollen dabei das am Boden liegende Opfer mehrfach gezielt auf und gegen den Kopf getreten haben. Es sei davon auszugehen, dass der junge Mann durch die Tat erheblich verletzt worden sei. „Die Tatzeit konnte auf die Nacht vom 6. (Samstag) auf den 7. März (Sonntag) eingegrenzt werden“, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.
Tatverdächtig ist neben den auch am versuchten Raubmord Ende März mutmaßlich Beteiligten ein weiterer 17-Jähriger. Er wurde am Donnerstag festgenommen und sollte wegen versuchten Totschlags einem Haftrichter vorgeführt werden.
Polizei Bochum sucht Opfer nach brutaler Attacke - wer ist der junge Mann?
Die Polizei hofft nun, dass das Opfer der ersten brutalen Attacke sich meldet und hilft, die Hintergründe des Falls aufzuklären.
Und so wird das Opfer beschrieben:
- 1,70 bis 1,80 groß
- zwischen 15 und 25 Jahre alt
- schwarzer Hoodie mit aufgesetzter Kapuze
- dunkle (graue) Hose
- weiße Socken
- schwarze Schuhe mit weißem Logo
Die eingesetzte Mordkommission bittet unter 0234 909-4106 (-4441 außerhalb der Geschäftszeiten) dringend darum, dass sich der Geschädigte und weitere Zeugen bei der Polizei melden. (mit dpa-Material)