Tatort Rastplatz: Lkw-Fahrer entsorgt Gefahrgut mitten am Tag
Gefahrgut auf einem Rastplatz entsorgt: Wegen dieser Tat erwartet einen Lkw-Fahrer nun eine Anzeige. Der ganze Rastplatz musste geräumt werden.
Freudenberg — „So nicht!“ Das dürfte sich die Polizei wohl gedacht haben, als sie am Donnerstagnachmittag (13. April) den Rastplatz „Krautseifen“ (NRW) erreichten.
Weil ein 30-jähriger Lkw-Fahrer Gefahrgut unsachgemäß entsorgte, musste bei Freudenberg der ganze Rastplatz auf der A45 geräumt werden.
Gefahrengut auf Rastplatz: Weißes Pulver war gefährlich
Der Vorfall ereignete sich gegen 17.25 Uhr, als Polizeibeamte der Autobahnpolizei den Rastplatz Krautseifen in Fahrtrichtung Dortmund kontrollierten. Dabei fiel schnell das Augenmerk auf den aus Rumänien stammenden Lkw-Fahrer. Dieser entleerte laut Angaben der Polizei zu diesem Zeitpunkt ein zunächst unbekanntes, weißes Pulver in die vorhandenen Mülltonnen des Rastplatzes.
Da es sich bei dem Pulver um ein Gefahrgut handelte, wurde der Rastplatz geräumt. Zudem wurde die Feuerwehr verständigt. Bei den nachfolgenden Untersuchungen stellte sich heraus, dass der Stoff nur für den Lkw-Fahrer gesundheitsschädliche Folgen haben könnte. Genauere Angaben über den Stoff machte die Polizei nicht. Der Fahrer wurde von Rettungskräften zur Beobachtung in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht.
Mülltonnen wurden von Spezialunternehmen entsorgt
Durch den Vorfall wurde auch ein Spezialunternehmen hinzugezogen. Diese kümmerten sich um die Entsorgung der belasteten Mülltonnen, um die Sicherheit der Personen auf dem Rastplatz zu gewährleisten.
Dem Lkw-Fahrer erwartet durch die Entsorgung eine Anzeige. Der Vorwurf: Verdacht eines besonders schweren Falls einer Umweltstraftat.
Auf der A2 Richtung Hannover kam es am Freitag (13. April) zu einem herben Verlust. Ein mit Bier beladener Lkw verlor auf dem Transport seine kostbare Fracht. Die Autobahn musste für Reinigungsarbeiten über mehrere Stunden gesperrt werden.