Polizei rettet Hunde- und Katzenbabys - zwölf Tiere in Transportboxen gestopft
Die Polizei in NRW hat sieben Katzen- und acht Hundebabys aus einem Kofferraum gerettet. Die Tiere waren dicht gedrängt in Transportboxen verstaut.
Lindlar - Dicht gedrängt, versuchen die Tiere ihre Köpfe in Richtung Licht zu drehen. Doch die Transportboxen sind einfach viel zu klein für die vielen Tiere in ihrem Inneren, nicht für alle ist an der kleinen Klappe ein Platz frei. Diesen Anblick musste jetzt eine Streifenwagenbesatzung in NRW ertragen, die am Mittwochabend (23. Februar) einen illegalen Tiertransport in Lindlar stoppte.
Stadt | Lindlar |
Kreis | Oberbergischer Kreis |
Einwohner | 21.430 (31. Dez. 2020) |
Polizei rettet Hunde- und Katzenbabys - zwölf Tiere in Transportbox gestopft
„Auf die Spur des Tiertransports waren die Beamten durch einen Verkehrsverstoß geraten. Die 47-jährige Fahrerin eines in Moldawien zugelassenen Renault Kangoo hatte auf der Dr.-Meinerzhagen-Straße während der Fahrt das Mobiltelefon benutzt“, berichtet die Polizei. Bei der anschließenden Kontrolle schlug den Beamten starker Urin- und Kotgeruch aus dem Auto entgegen.

Polizei rettet Hunde- und Katzenbabys: Kreisveterinäramt bringt Tiere in Tierheim unter
Kein Wunder: Acht Hundewelpen und sieben Katzenbabys hatte die Fahrerin an Bord. Drei der kleinen Hunde sprangen auf der Rücksitzbank herum, in dem mit Tiernahrung und Gepäck beladenem Auto. Auch die Transportbox mit sieben Katzenbabys war auf der Rückbank verstaut. Im Kofferraum befand sich eine weitere Transportbox, in der sich fünf Hundewelpen drängten.

Die Polizei verständigte das Kreisveterinäramt, das sofort eine Unterbringung der Tiere in einem Tierheim anordnete. Weiter heißt es von der Polizei: „Neben den katastrophalen Transportbedingungen waren die vermutlich aus Rumänien stammenden Tiere nach einer ersten Einschätzung viel zu jung, um die für eine Einreise erforderliche Impfung erhalten zu haben.“
Polizei rettet Hunde- und Katzenbabys: Tierpässe mit Auffälligkeiten
Die 47-jährige Frau aus Rumänien führte zwar mehrere internationale Tierpässe mit, die zeigten allerdings Auffälligkeiten bei den Eintragungen. Derzeit prüft die Polizei noch die Echtheit der Dokumente.

Weil die Fahrerin des Wagens keinen Wohnsitz in Deutschland hat, musste sie nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft eine Sicherheitsleistung aufbringen, bevor sie ohne die Tiere ihre Reise fortsetzen konnte.
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