Kritik von den Grünen
„Versuchskaninchen für Taser-Träume“: Sofortiger Einsatz-Stopp in der Dortmunder Nordstadt gefordert
Beim Streifendienst der Polizei Dortmund sind jetzt Taser im Einsatz. Sie sollen vor allem in der Nordstadt eingesetzt werden. Das stößt auf Kritik.
In Dortmund arbeitet der Streifendienst der Polizei seit Freitag (15. Januar) mit sogenannten Elektro-Tasern, wie RUHR24.de* berichtet. Das stößt allerdings auf Kritik.
Im Rahmen eines landesweiten Pilotprojekts wurde Dortmund als eine von vier Städten ausgewählt, an der Testphase mit den Elektroschockpistolen teilzunehmen. Eingesetzt werden die Taser in der Dortmunder Nordstadt - die Grünen fordern jetzt aber einen sofortigen Stopp der Maßnahme.* Eine zusätzliche Bewaffnung der Polizei passe „nicht in das kommunizierte Bild“, so Hannah Rosenbaum, Bezirksbürgermeisterin der Nordstadt.
„Die alleinige Auswahl der migrantisch geprägten Nordstadt als Testballon wirkt vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um behördlichen strukturellen Rassismus, zumindest befremdlich“, findet Rosenbaum weiter. Die Verwendung der Taser sei außerdem gefährlich für die Gesundheit und im schlimmsten Fall sogar tödlich. *RUHR24.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.