Schwerer Unfall in NRW
Nach der Überholspur die Todesangst: BMW-Fahrer nach Unfall in Lebensgefahr
Es war nass, er war zu schnell und überholen war eigentlich verboten: Bei einem schweren Autounfall in NRW ist ein 22-Jähriger lebensgefährlich verletzt worden.
- 22-Jähriger Autofahrer bei einem Unfall lebensgefährlich verletzt
- Weitere Menschen sind schwer verletzt - darunter eine 14-Jährige
- Unfallursache ist ein gescheitertes Überholmanöver
Augustdorf - Bei einem schweren Unfall an der Grenze zwischen Lippe und Gütersloh ist am Montagabend kurz nach 21 Uhr ein 22-Jähriger BMW-Fahrer aus Bielefeld lebensgefährlich verletzt worden. Zwei Autos wurden völlig zerstört, die Straße musste drei Stunden von der Polizei für die Beweissicherung gesperrt werden.
Bei dem Unfall auf der Waldstraße in Augustdorf wurden auch eine 43-Jährige Frau aus Oerlinghausen sowie ihre Beifahrerin (14) schwer verletzt. Der Fahrer des Bielefelder BMW hatte nach ersten Erkenntnissen der Polizei an der Unfallstelle in einer Linkskurve mit überhöhter Geschwindigkeit überholt und dabei die Gewalt über die Limousine verloren. Die entgegenkommende Fordfahrerin konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und prallte in den BMW. Die Polizei weist in ihrem Pressebericht ausdrücklich darauf hin, dass in diesem Bereich ein Überholverbot gilt.
Unfall in NRW: Gefährliches Überholmanöver auf regennasser Fahrbahn
Wie die Polizeibeamten weiter mitteilten, war der Bielefelder der Spurenlage nach zu urteilen aus Richtung Stukenbrock kommend in Richtung Augustdorf unterwegs. In einer Linkskurve setzte er dann auf der regennassen Fahrbahn zum überholen an, bei dem Manöver verlor er dann die Gewalt über das Fahrzeug. Der Fahrer des Ford kam ihm entgegen und konnte den Unfall offenbar nicht mehr verhindern.
Nach den Notrufen bei der Kreisleitstelle der Feuerwehr wurden der Löschzug Augustdorf, vier Rettungswagen (zwei aus Schloß Holte-Stukenbrock, Augustdorf, Oerlinghausen) sowie die zwei Notarzteinsatzfahrzeuge aus Detmold alarmiert. Auch Polizeibeamte eilten mit mehreren Fahrzeugen zu der Unfallstelle, sperrten die Straße für rund drei Stunden und rekonstruierten das Geschehen.
Unfall in NRW: Lebensgefahr und schwere Verletzungen
Aufgrund der schweren Verletzungen des BMW-Fahrers regte der behandelnde Notarzt an, die Fahrertür für eine bessere Versorgung des Verletzten zu entfernen. Mit hydraulischen Gerät trennten die Feuerwehrleute unter Einsatzleitung von Andreas Jakoby die Tür aus der Verankerung. Der Schwerstverletzte wurde ins Klinikum nach Detmold transportiert, die beiden Insassen des Fords nach Bielefeld.
Zuvor war schon bei dem Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge das rechte Vorderrad des 5er BMW aus der Verankerung gerissen worden, aufgrund des hohen Zerstörungsgrades liefen auch erhebliche Mengen Betriebsstoffe aus, die mit großen Mengen Bindemittel abgestreut werden mussten.