Glatteis, Dauerfrost, -13 Grad – dann folgt ein heftiger Wetter-Umschwung
In NRW schlittert das Wetter von einem Extrem ins andere. Erst wird es noch einmal eisig kalt mit Eisregen und Dauerfrost. Dann folgt ein drastischer Umschwung.
Hamm - Deutschland bibbert! Seit Tagen liegen die Temperaturen um den Gefrierpunkt. Auch in Nordrhein-Westfalen. Und so wird es zunächst auch weitergehen. Am vierten Adventswochenende bleibt es frostig kalt. In den Nächten können die Temperaturen auf bis zu -12 Grad fallen. Die neue Woche hält dann das nächste Extrem bereit. Das Wetter ändert sich schlagartig.
Bundesland | Nordrhein-Westfalen |
Hauptstadt | Düsseldorf |
Einwohner | 17,9 Millionen |
Eisregen und -12 Grad in NRW — dann folgt ein drastischer Wetter-Umschwung
Zunächst einmal können sich die Menschen auf ruhiges Winterwetter freuen. Bei Temperaturen bis maximal 1 Grad zeigte sich am Freitag sogar gelegentlich die Sonne. In der Nacht zum Samstag sangen die Temperaturen örtlich auf bis zu -13 Grad. Und auch im Laufe des Samstags herrscht mit bis Ausnahme des Niederrheins Dauerfrost bei Temperaturen zwischen -5 und 0 Grad.
In der Nacht zum Sonntag gibt es laut der Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) strengen Frost mit Temperaturen, die örtlich auf -13 Grad fallen können. Von Westen her ziehen im Verlauf der Nacht einzelne Wolkenfelder durch.
Am Sonntag ist es dann zunächst noch sonnig bei Höchstwerten von 0 bis 3 Grad im Flachland und -2 Grad in Höhenlagen. Im Tagesverlauf ziehen dann laut Prognose dichte Wolkenfelder auf, bis zum Abend bleibe es aber trocken. Der zuvor prognostizierte Eisregen für das Bergland hat sich damit revidiert. Dennoch wird es dann recht kritisch: In der Nacht zum Montag setzt laut DWD Regen ein, der in ganz NRW für erhebliche Glatteisbildung und damit gefährliche Straßenverhältnisse sorgt.
Zuvor war sogar die Rede davon gewesen, möglicherweise die Warnstufe 3 (Unwetter) herauszugegeben. Der Grund: Die Temperaturen sinken, der Regen bleibt und trifft auf gefrorenen Boden. Die Straßen könnten dann vor allem östlich des Rheins spiegelglatt werden. Am Sonntag beließ es der DWD aber bei der Warnstufe 2 (Warnungen vor markantem Wetter).
Trifft Wasser auf gefrorene Straßen, kann sich Blitzeis bilden. Und das ist wirklich gefährlich. So verlor ein Lkw-Fahrer auf der A44 die Kontrolle über seinen Lastwagen, weil er vom Blitzeis überrascht wurde. Der Lkw überschlug sich. Auch Autofahrer müssen aufpassen: Beim Eiskratzen lauern Fehler, die ziemlich teuer werden könnten.
Drastischer Wetter-Umschwung in NRW — doch kein Schnee an Weihnachten?
Mit Beginn der neuen Woche dann der drastische Wetter-Umschwung: Auf Minusgrade und Eisregen folgen Temperaturen um die 10 Grad. Es wird also deutlich milder. Dabei kann es weiter regnen. Ein sehr ungemütlicher Start in die Woche.

Wer jetzt Sorge vor usseligem Wetter an den Weihnachtsfeiertagen hat, sollte sich seine Laune nicht zu früh verderben lassen. Denn zur Wochenmitte scheinen die Temperaturen wieder zu sinken. „Das Wetter an Weihnachten ist noch völlig offen“, erklären die Wetter-Experten von wetteronline.de. Dass uns also ein „Arctic Outbreak“ Schnee an Weihnachten beschert, ist ebenso nicht in Stein gemeißelt wie mildes Wetter an den Feiertagen.