Böllerverbot an Silvester 2022/23: Städte in NRW richten Sperrzonen für Feuerwerk ein
Einige Städte in NRW planen für Silvester 2022/23 strengere Regeln. Diesmal ist nicht Corona der Grund. Es gibt auch in diesem Jahr ein Böllerverbot.
Düsseldorf - Böllerverbotszone statt allgemeinem Böllerverbot: Mehrere Städte in NRW verbieten an Silvester 2022/23 Feuerwerk an bestimmten Orten. In den Bereichen dürfen weder Raketen noch Böller gezündet werden.
An die Silvester-Einschränkungen haben sich viele bereits gewöhnt: In der Corona-Pandemie waren 2021 und 2020 sowohl Feier- wie auch Feuerwerk-Möglichkeiten stark beschnitten. Einige NRW-Städte haben bereits jetzt für den Jahreswechsel 2022/23 sehr ähnliche Verbote bekannt gegeben.
Silvester 2022 mit Böllerverbot: In NRW schränken Städte das Feuerwerk ein
Einige der größten Städte in Nordrhein-Westfalen rechnen mit hohem Andrang von Feierenden und haben Böllerverbotszonen eingerichtet. So wollen sich Düsseldorf und Köln auf Silvester vorbereiten:
- Köln: Böllerverbotszone nach Vorbild der vergangenen Jahre. Bereits 2019 gab es eine Feuerwerk-freie Zone um den Kölner Dom, die ab 22 Uhr erweitert wurde. Die „feuerwerksfreien Zonen in Köln“ listet 24RHEIN auf.
- Düsseldorf: In der Altstadt soll Feuerwerk von 20 Uhr an Silvester bis 6 Uhr Neujahr verboten werden. Die Böllerverbotszone wird unter anderem mit Gefahr von Verletzungen durch Böller und Raketen begründet.
Silvester 2022/23 im Ruhrgebiet: So reagieren die größten Städte
Auch die kleineren Feier-Meilen in NRW wollen Feuerwerk an Silvester 2022/23 einschränken. Im Ruhrgebiet planen mehrere der größten Städte Böllerverbote (Stand: 13. Dezember):
- Essen: Die Stadt rechnet nicht mit einem größeren Andrang von Besuchern an Silvester, es gibt keine zentralen Feier-Orte. Verbot von Feuerwerk gilt in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen, sowie Tankstellen - allerdings das gesamte Jahr über.
- Bochum: „Die bisherigen Böllerverbote basierten auf expliziten Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie oder besonderer Erlass- oder Rechtslage“, so erklärte ein Sprecher der Stadt gegenüber der dpa, dass die Stadt einen Ordnungsamt-Einsatz wie in den Vor-Corona-Jahren plant.
- Duisburg: Keine Böllerverbotszone ist in Duisburg geplant, die Stadt erwartet keinen großen Andrang in der Altstadt.
- Dortmund: Die Stadt Dortmund richtet Böllerverbotszonen rund um Reinoldikirche und Hauptbahnhof ein.
Böllerverbot in Westfalen - das sind die Pläne für Silvester 2022/23
In Westfalen hingegen wird es zum Jahreswechsel strenger werden - zumindest in Bielefeld. Die Silvester-Regeln der zwei größten Städte (Stand: 7. Dezember):
- Bielefeld: Die Stadt Bielefeld richtet Böllerverbotszone am Boulevard und an der Sparrenburg ein. Dort sei mit vielen Besuchern auf engem Raum zu rechnen.
- Münster: Die Studentenstadt plant kein Verbot von Feuerwerk.
In vielen Städten warten die zuständigen Behörden die gelten Corona-Regeln ab. Entwickeln sich die Infektionen wieder in einen kritischen Bereich, können die Feuerwerkeinschränkungen deutlich größer werden. - mit dpa-Material