Wann beendet Netflix das Account-Sharing? Es gibt eine neue Ankündigung
Netflix nutzen und nichts zahlen: Das machen laut Streaminganbieter Millionen von Menschen. Der Konzern will dagegen vorgehen. Doch ab wann auch in Deutschland?
Hamm (NRW) — Der Streamingdienst Netflix hat bereits vor Monaten angekündigt, gegen das sogenannte „Account-Sharing“ vorzugehen. Damit wird die Teilung des Accounts über den eigenen Haushalt hinaus bezeichnet. Zukünftig sollen Personen außerhalb des eigenen Zuhauses eine zusätzliche Gebühr zahlen, um den Account zu nutzen. Dadurch sollen auch die Abo-Kosten steigen.
Netflix erhofft sich durch diese Umstellung zusätzliche Einnahmen und eine größere Kundenanzahl. In einigen Ländern (Neuseeland, Kanada, Spanien und Portugal) wurde bereits dieses Feature getestet. Doch wann kommt der Aufpreis für das Account-Sharing nach Deutschland? Schließlich sorgt die Ankündigung auch für Verwirrung beim Kunden.
Netflix verschiebt Start der Account-Sharing-Sperre
Ursprünglich sollte noch im ersten Quartal 2023 der globale Start erfolgen. Nun teilte Netflix bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für die ersten drei Monate 2023 mit, dass man den Rollout verschoben habe.
Der Grund dafür liege darin, dass das Unternehmen Möglichkeiten gefunden habe, um das Erlebnis der Nutzer noch besser zu machen. Was damit allerdings genau gemeint ist, ließ Netflix in dem Bericht offen.
Netflix: Start der Sharing-Sperre offen
Wann das Account-Sharing nun aber nach Deutschland kommt, ist derzeit noch nicht klar. Es ist aber möglich, dass es noch im zweiten Quartal 2023 so weit sein könnte. Derzeit geht der Konzern davon aus, dass über 100 Millionen Haushalte ihre Passwörter an andere Personen weitergeben, die das Streamingerlebnis so quasi kostenlos nutzen. Diese sollen zusätzliche Gebühren zahlen, um weiter Netflix nutzen zu können. Wer diese Gebühren nicht zahlen will, kann sich alternativ das Billig-Abo ansehen, in dem Werbung dabei ist.
Wie hoch die zusätzlichen Gebühren sein sollen, steht derzeit noch nicht fest. In den Testländern werden derzeit verschiedene Preismodelle gestestet. In Portugal etwa liegt der Aufpreis bei vier Euro, in Spanien bei sechs Euro pro Nutzer. Der Streaming-Riese behält sich allerdings explizit vor, die Option des Account-Sharings nicht überall anzubieten.