Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr
Verkehrsschilder auf den Gleisen - massive Verspätungen, Polizei sucht Täter mit Hubschrauber
Unbekannte haben bei Lünen Verkehrsschilder auf die Bahngleise gelegt. Es kam zu erheblichen Verspätungen im Bahnverkehr. Die Polizei suchte mit einem Hubschrauber nach den Tätern.
Lünen - Unbekannte haben am Montagabend bei Lünen Verkehrsschilder auf die Bahngleise gelegt. Zwei Züge überfuhren die Hindernisse - es kam zu erheblichen Verspätungen auf der Strecke zwischen Dortmund und Lünen. Die Polizei fahndete mit mehreren Einsatzkräften und mit Unterstützung einer „Hummel“ aus der Luft nach den Tätern.
Gegen 20 Uhr hatte sich ein Lokführer der RB 50 von Dortmund nach Lünen bei der Bundespolizei gemeldet und mitgeteilt, dass er gerade einen metallischen Gegenstand überfahren habe. Erste Ermittlungen ergaben, dass jemand zwei Verkehrsschilder auf die Schienen gelegt hatte. Eines war offenbar zwischen einem Radlenker und der Schiene angebracht worden. Ein Radlenker trägt hinter der Weiche zur Stabilität des Zuges bei und führt so das Rad des Zuges.
Wenig später habe sich ein weiterer Lokführer gemeldet, der kurz zuvor die gleiche Stelle befahren hatte, berichtet die Bundespolizei weiter. Auch er hatte ein Schild überfahren, es dann eingesammelt und später der Bundespolizei übergeben.
Die Polizei leitete eine Fahndung nach den Tätern ein, forderte dafür Unterstützung eines Hubschraubers an. Es kam zu massiven Verspätungen bei nachfolgenden Zügen. Ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ist eingeleitet. Zeugen werden gebeten, sich mit Hinweisen an die Bundespolizei unter der kostenfreien Servicenummer 0800 6 888 000 oder an jede Polizeidienststelle zu wenden.