Thomas Kutschaty war von 2010 bis 2017 NRW-Justizminister. Beruflich passte die Aufgabe zu ihm, auch wenn der 53-jährige Rechtsanwalt später in den Medien als „braver Regierungsnotar unter Hannelore Kraft“ wahrgenommen wurde. „Ziel unserer Rechtspolitik ist es, den Rechtsfrieden in unserer Gesellschaft zu sichern und Gerechtigkeit durchzusetzen“, verkündete Kutschaty damals selbstverständliches.
Heute schreibt der Sozialdemokrat in einer Wahlkampfbroschüre über seinen damaligen Posten: „Was ich als Justizminister merken musste: Politik ist oft ein Bohren dicker Bretter. Da sieht man den Erfolg manchmal erst, wenn man schon nicht mehr im Amt ist.“
Immerhin: Am Justizminister lag es nicht, dass Krafts rot-grüne Regierung vor fünf Jahren abgewählt worden ist – auch wenn mehrere Gefängnisausbrüche in seine Amtszeit fielen. Für die Abwahl von Rot-Grün zeichneten sich in erster Linie die Ressorts Umwelt, Innen und vor allem Schule aus. Als Ministerpräsident will Kutschaty die Bildung zur Chefsache machen.
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Für die Landtagswahl NRW 2022 gibt es schon im Vorfeld wichtige Dinge zu beachten. Wer nicht ins Wahllokal geht, kann im Vorfeld die Briefwahl beantragen. Dafür gibt es Fristen.