Großbrand in Autohaus: Explosionen und meterhohe Flammen
In Harsewinkel brannte ein großes Autohaus nieder. Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen. Der Schaden ist enorm.
Harsewinkel – Gut 150 Feuerwehrleute kämpften am Sonntagnachmittag, 21. Mai, gegen ein riesiges Flammenmeer in einem Harsewinkler Autohaus im Kreis Gütersloh (NRW). Mitbürger hatten Rauchentwicklung bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Der Einsatz endete gegen 20.30 Uhr. Der Schaden ist enorm. Auch Luxuslimousinen und Oldtimer wurden Opfer der Flammen.
Großbrand in Autohaus in Harsewinkel: Detonationen und meterhohe Flammen
Neben den drei Löschzügen der Stadt sowie der Werkfeuerwehr Claas eilten die Löschzüge Versmold, Kölkebeck und Isselhorst ihren Kameraden zur Unterstützung, vom Kreisfeuerwehrverband der Abrollbehälter Atemschutz sowie der Messzug. Über die Warn-Apps wurden die Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen. Auch ein Reifenlager brannte.

Der erste Notruf ging um 13.05 Uhr bei der Kreisleitstelle der Feuerwehr in Gütersloh ein, die Disponenten lösten sofort Großalarm aus.
Auch zwei Rettungswagen sowie ein Notarzt eilten zu der Brandstelle, die von Polizeibeamten weiträumig abgesperrt wurde. Eine über zehn Kilometer sichtbare Rauchwolke wies den Feuerwehrleuten aber eben auch zahlreichen Schaulustigen den Weg.
Autowerkstatt in Harsewinkel steht in Vollbrand
Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand die Werkstatt des Autohauses bereits in Vollbrand. Der Chef sowie einige Mitarbeiter hatten Fahrzeuge aus der angrenzenden Ausstellungshalle gefahren, auch wichtige Unterlagen wurden vor den Flammen im Rahmen der Möglichkeiten gerettet.
Meterhoch schlugen die Flammen in den Himmel, immer wieder gab es teils heftige Detonationen. Mit Wasserwerfern versuchten die Feuerwehrleute das Flammenmeer einzudämmen, einen Totalverlust konnten sie aber nicht verhindern. Mit Hilfe zweier Drehleitern wurde versucht, den Brand aus großer Höhe zu bekämpfen. Der Rauch zog in westliche Richtung über das Stadtgebiet in Richtung Beelen/ Greffen ab.
Gesundheitliche Beeinträchtigungen wegen starker Rauchentwicklung in Harsewinkel nicht ausgeschlossen
Über die eingängigen Warnapps wurde die Bevölkerung vor Geruchsbelästigung und Rauchniederschlag gewarnt. Gesundheitliche Beeinträchtigungen könnten nicht ausgeschlossen werden, hieß es in der ersten Meldung kurz nach 14 Uhr. Man solle sich im betroffenen Bereich sofort in geschlossene Räume begeben, vorsorglich Fenster und Türen schließen sowie Klima- und Lüftungsanlagen abschalten. Später wurde die Warnung aufgehoben.
Die Polizei geht von einem Schaden von über einer Million Euro aus. Personen wurden nicht verletzt. Der Brandort wurde beschlagnahmt, heißt es in einer Mitteilung von Montagmorgen..
Nach sommerlichen Temperaturen folgt außerdem der wetterbedingte Knall in NRW: Laut Wetter-Prognose stehen schwere Gewitter, Starkregen und Sturmböen bevor.