Hendrik Wüst
Hendrik Wüst wurde am 19. Juli 1975 in Rhede geboren. Der Jurist aus dem westlichen Münsterland ist katholisch und wuchs mit seinen Eltern sowie seinen beiden Schwestern in Rhede auf. Dort lebt er mit seiner Familie noch heute. Zu seinen Hobbys zählen seinen Angaben zufolge Sport, die Jagd, Krimis und gutes Essen.
Hendrik Wüst: Auch seine Ehefrau Katharina ist Juristin
Wie Hendrik Wüst selbst, ist auch seine Ehefrau Katharina Wüst (geborene Starting) Juristin und kommt ebenfalls aus Rhede. Das Ehepaar gab sich im September 2019 in der Kapelle Sankt Sebastian in Raesfeld das Ja-Wort. Im März 2021 sind sie zum ersten Mal Eltern geworden. Die Tochter heißt Philippa.
Hendrik Wüst: Abgeordneter im Landtag von Nordrhein-Westfalen
Mit 58,3 Prozent der gültigen Erststimmen im Kreis Borken I wurde Hendrik Würst bei der NRW-Landtagswahl 2005 zum ersten Mal in den Landtag von Nordrhein-Westfalen gewählt. Seitdem ist er ohne Unterbrechung Landtagsabgeordneter. Zu diesem Zeitpunkt war Hendrik Wüst der jüngste Abgeordnete der CDU-Fraktion. In der Zeit von 2006 bis 2010 war er Generalsekretär der CDU in Nordrhein-Westfalen. Nach dem Rücktritt von Hans-Joachim Reck hatte er das Amt zunächst kommissarisch übernommen, ehe er im September 2016 in Münster mit 89,4 Prozent der Stimmen offiziell im Amt bestätigt wurde.
Seine politische Karriere erhielt im Dezember 2009 einen ersten Knick. Hendrik Wüst wurde vorgeworfen, dass er vom Land NRW seit April 2006 unzulässigerweise Zuschüsse zu seiner privaten Krankenversicherung und auch zur Pflegeversicherung erhalten habe. In einem Schreiben hatte der CDU-Politiker dazu erklärt, dass er sich als „Privatversicherer schlicht nicht angesprochen fühlt“. Wie sich herausstellte, habe es sich bei Hendrik Wüst nicht um einen Einzelfall gehandelt. Seit 1994 gab es 20 solcher Fälle. Hendrik Wüst zahlte daraufhin 6.100 Euro zurück.
Hendrik Wüst: Sponsoren-Affäre unter Ministerpräsident Jürgen Rüttgers
Am 22. Januar 2010 erklärte Hendrik Wüst seinen Rücktritt als Generalsekretär der NRW-CDU. Es war die Konsequenz aus der Affäre um Schreiben seiner Partei. Darin wurden den unterschiedlichen Sponsoren Gesprächstermine mit dem damaligen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers angeboten – gegen Bezahlung. Dafür hat Hendrik Wüst dann die politische Verantwortung übernommen.
Hendrik Wüst: Verkehrsminister in der Landesregierung von Armin Laschet
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet berief Hendrik Wüst am 20. Juni 2017 als Minister für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Damit gehörte er dem Kabinett der 17. Wahlperiode in NRW an.
Hendrik Wüst: Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen
Weil Armin Laschet im Zuge seine Kanzlerkandidatur mitgeteilt hatte, auf jeden Fall und „ohne Rückfahrkarte“ nach Berlin gehen zu wollen, brauchte er in NRW einen Nachfolger sowohl als Ministerpräsident als auch als Chef der CDU in NRW. Dafür schlug Armin Laschet am 5. Oktober 2021 Hendrik Wüst vor. Am 23. Oktober wurde er offiziell zum Vorsitzenden der CDU wie auch zum Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2022 gewählt. Seit dem 27. Oktober 2021 ist er der zwölfte Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen.