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Navi-Fail: Ehepaar fährt sich auf Waldwanderweg fest, Polizist gleich mit

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Von: Wissam Scheel

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Mitten im Wald fuhr sich ein Ehepaar fest. Die Polizei wurde gerufen – aber auch der Polizist hatte Schwierigkeiten. Eine ungewöhnliche Geschichte.

Hagen – Am Donnerstag kam es in Hagen zu einem außergewöhnlichen Vorfall, der einen Einsatz von Polizei und Feuerwehr auslöste. Ein Ehepaar hat sich mitten im Wald festgefahren.

Die Geschichte, wie das Ehepaar dorthin gelangte, und die darauffolgende Rettungsaktion ist mehr als ungewöhnlich: Der 68-jährige Mann aus Forchheim und seine Ehefrau befanden sich im Stadtgebiet von Hagen. Der Mann, der seine Kindheit in der NRW-Stadt verbracht hatte, plante, seiner Frau einige der Highlights der Stadt zu zeigen und selbst die Veränderungen der letzten Jahre zu erkunden.

Navi-Fail in Hagen: Ehepaar fährt sich auf Wanderweg im Wald fest

Der Ehemann hatte das „Freilichtmuseum“ als nächstes Ziel in sein Navigationsgerät eingegeben. Unglücklicherweise führte das Navi das Paar jedoch auf den „3-Türme-Wanderweg“, dem sie mit dem Auto tatsächlich folgten. Die Irrfahrt endete auf einem forstwirtschaftlichen Rückeweg, nachdem sie von der letzten befestigten Straße, der „Selbecker Stieg“, abgebogen waren.

Auf dem schlammigen Untergrund rutschte das Auto auf einen Baumstumpf.
Auf dem schlammigen Untergrund rutschte das Auto auf einen Baumstumpf. © Polizei Hagen

Ungewöhnlicher Vorfall im Wald: Auto rutscht auf Baumstamm

Das Fahrzeug rutschte wegen des schlammigen Untergrunds seitlich auf einen Baumstumpf und konnte sich ohne fremde Hilfe nicht mehr befreien: Es steckte fest. Das gestrandete Ehepaar rief daraufhin die Polizei und die Feuerwehr um Hilfe. Die Leitstelle der Polizei entsandte daraufhin einen Motorradpolizisten mit seiner Straßenmaschine in das Waldgebiet, um Kontakt mit dem Ehepaar aufzunehmen und die Bergung des Fahrzeugs einzuleiten. Wie zu erwarten, stieß das auf die Straße ausgelegte Motorrad auf dem Waldboden schnell an seine Grenzen.

Ungewöhnlicher Einsatz in Hagen: Polizist muss zu Fuß gehen

Die Anfahrt gestaltete sich für den Polizisten auf dem Motorrad abenteuerlich und stellenweise sogar unmöglich, so dass er die letzten 500 Meter bis zum Sichtkontakt zu Fuß bewältigen musste. Nach insgesamt fünf Stunden konnte das Fahrzeug mithilfe eines Abschleppunternehmens und einem Allradfahrzeug erfolgreich aus der misslichen Lage befreit und aus dem Waldgebiet entfernt werden. Das Ehepaar war sichtlich erleichtert, den landschaftlich schönen, aber ungewollten Standort wieder verlassen zu können. Anschließend konnten sie ihre Heimreise auf befestigten Straßen antreten.

In Bönen verunglückte ein Motorradfahrer. Er wurde über die Leitplanke geschleudert und lebensgefährlich verletzt.

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