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Betrunkener greift Ärzte an und beißt Polizisten – der hat danach eine blutende Wunde

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Von: Marcel Guboff

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Unter Alkoholeinfluss rastet ein in Bergkamen gemeldeter Mann aus und greift erst Ärzte, dann Polizisten in Hagen an. Er beißt sogar einen Beamten.

Hamm - Es ist ein trauriges Bild, das in vielen Innenstädten in Nordrhein-Westfalen zu finden ist. Diesmal passiert in Hagen. In diesem konkreten Fall wurde ein 32 Jahre alter Mann am Freitagnachmittag, 13. Januar, gegen 16 Uhr von Passenten aufgefunden. Er befand sich „augenscheinlich in hilfloser Lage“, wie die Polizei mitteilte.

Der stark alkoholisierte 32-Jährige, der in Bergkamen im Kreis Unna gemeldet ist, wurde anschließend per Rettungswagen zur Behandlung in das Allgemeine Krankenhaus Hagen gebracht. Was ihm offenbar so gar nicht gepasst hatte.

Bergkamener rastet in Hagen aus und beißt Polizisten – in der Zelle wütet er weiter

Denn als ihn die Mitarbeitenden der dortigen Ambulanz untersuchen wollten, sei der Mann vollkommen ausgerastet. Die Krankenhaus-Angestellten riefen daher die Polizei zur Hilfe. Auch den Beamten war es nicht gelungen, den Mann zu beruhigen. Der Bergkamener „drohte und beleidigte die anwesenden Helfer massiv, wollte sie schlagen und anspucken“, erklärte die Polizei. Dazu habe der 32-Jährige während der Untersuchung versucht, den Arzt mit Kopfstößen und Tritten zu verletzten.

Dieses Verhalten sorgte dafür, dass der Mann zu seinem eigenen sowie zum Schutz anderer Personen den Rest des Tages in Polizeigewahrsam verbringen sollte. Doch auf dem Weg von der Ambulanz in den Streifenwagen griff der Bergkamener erneut die Polizeibeamten an. Und er ging noch weiter: Er biss einen Beamten in den Unterarm – es entstand eine leicht blutende Wunde.

Im Streifenwagen angekommen, randalierte der Mann weiter. Er habe sogar damit gedroht, die Polizeibeamten umbringen zu wollen. Vor Ort habe er nach Aussagen der Polizei „nur mit erheblichem Kraftaufwand in eine Zelle gebracht werden“.

In der Zelle wütet er weiter – Richter ordnet polizeiliche Aufsicht an

Von Beruhigung des gemeldeten Bergkameners war weiterhin keine Spur. „Er schlug und trat heftig gegen die Zellentür, nahm Anlauf und rannte mehrfach dagegen, um diese vergeblich zu öffnen“, erklärte die Polizei: „Zu seinem eigenen Schutz musste er letztendlich in der Zelle fixiert werden, um zu verhindern, dass er sich selbst verletzt.“

Ein Richter bestätigte anschießend die Ingewahrsamnahme und ordnete an, dass der 32-jährige zum Schutz der Allgemeinheit bis zum Samstagmorgen unter polizeilicher Aufsicht zu stehen hatte. Ihn erwarten nun mehrere Strafanzeigen.

In den vergangenen Tagen sorgte Dauerregen für Hochwasser der Stadt Hagen, das die Einsatzkräfte bis in die Morgenstunden beschäftigte.

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