Haus nach Dachstuhlbrand unbewohnbar - mehrere hunderttausend Euro Schaden

Nach einem ausgedehnten Dachstuhlbrand in Gütersloh (NRW) ist ein Haus unbewohnbar, und der Dachstuhl einsturzgefährdet. Es entstand ein hoher Sachschaden.
Gütersloh - Einen ausgedehnten Dachstuhlbrand mussten in der Nacht zu Sonntag rund 50 Feuerwehrleute an der Astridstraße in Gütersloh (NRW) löschen. Als niemand zu Hause war, geriet der Dachstuhl aus bislang ungeklärter Ursache in Brand. Erst als die ersten Flammen aus dem Dachstuhl schlugen, bemerkten Nachbarn das Feuer und riefen die Feuerwehr.
„Wir wurden um 23.08 Uhr alarmiert“ berichtete Einsatzleiter Lukas Paschköwitz noch während der Löscharbeiten. Bereits auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte auf einer Entfernung von mehreren hundert Metern die Einsatzstelle erkennen. Die Flammen schlugen auf der gesamten Gebäudelänge breites meterhoch in den nächtlichen Himmel.
Haus nach Dachstuhlbrand unbewohnbar - mehrere hunderttausend Euro Schaden
Neben der Berufsfeuerwehr wurden die Löschzüge Gütersloh, Avenwedde, Spexard und Isselhorst alarmiert. Letztere besetzten die Wache an der Friedrich-Ebert-Straße für mögliche Paralleleinsätze.
Der Brandoberinspektor lies mit Hilfe der drei Drehleitern (Berufsfeuerwehr, Löschzug Gütersloh, Werkfeuerwehr Miele) vier Riegelstellungen einrichten und unterteilte die Brandstelle in zwei Einsatzabschnitte.

Um auf eine ausreichende Löschwasserversorgung zurückgreifen zu können, wurden drei Unterflurhydranten angezapft und das Löschwasser in Schläuchen an die Einsatzstelle gepumpt. Der massive Wassereinsatz sorgte schließlich dafür, das gegen Mitternacht der Brand so weit unter Kontrolle war, dass sich die Flammen nicht mehr unkontrolliert ausbreiten konnte.
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Dafür musste von den Drehleitern aus auch die Dachhaut geöffnet werden, nur so konnten Glutnester in den Sparren und Balken endgültig abgelöscht werden. Zu Beginn der Löscharbeiten hatten Feuerwehrleute zunächst das Erdgeschoss unter Atemschutz nach möglichen Bewohnern abgesucht - glücklicherweise wurde niemand gefunden.
Zu diesem Zeitpunkt wurde auch die Warn-App „Nina“ ausgelöst, die Anwohner im Bereich Avenwedde wurden aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen sowie Klima- und Lüftungsanlagen abzustellen. „Gesundheitliche Beeinträchtigungen können nicht ausgeschlossen werden“, hieß es weiter.
Nach Angaben der Polizei wurde das Wohnhaus durch den Brand stark beschädigt, und der Dachstuhl ist einsturzgefährdet. Der Gesamtschaden wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Das Haus ist bis auf Weiteres nicht bewohnbar und wurde für weitere Untersuchungen durch die Kriminalpolizei beschlagnahmt. Die Sundernstraße blieb während der Löscharbeiten mehrere Stunden gesperrt.