Düsseldorf - Mindestens 31 Gefangene sind 2018 in den NRW-Gefängnissen gestorben - die meisten eines natürlichen Todes. Es gab aber auch ungewöhnliche Todefälle.
In Nordrhein-Westfalen sind im vergangenen Jahr mindestens 31 Gefangene hinter Gittern gestorben. Das hat das NRW-Justizministerium in einem Bericht über besondere Vorkommnisse im Strafvollzug an den Landtag mitgeteilt.
Die meisten starben eines natürlichen Todes, elf begingen Suizid. Der Bericht listet allerdings auch ungewöhnliche Todesfälle auf:
- So starb in Bochum ein fünffacher Serienmörder bei einem "autoerotischen Unfall": Der Mann hatte sich zwecks Stimulation Stromkabel an seinen Körper angelegt und ans Stromnetz angeschlossen.
- In Hagen starb ein Gefangener an einer Legionelleninfektion.
- In Kleve und Fröndenberg kamen Gefangene durch Zellenbrände in Krankenhäusern ums Leben.
- In Werl starb ein Häftling nach einem Angriff auf einen Bediensteten, nachdem er überwältigt und in eine Einzelzelle gebracht worden war. Wie sich herausstellte, war er herzkrank.
- In Essen wurde einem Gefangenen eine Medikamentenvergiftung zum Verhängnis. - dpa
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