Coronavirus in NRW: Keine Quarantäne mehr für Rückkehrer aus Nachbarländern
Die Zahl der akuten Coronavirus-Infektionen in NRW sinkt immer weiter. Wir berichten hier in unserem News-Blog.
- In NRW gibt es deutlich weniger Neuinfizierte, auch die Zahl der Todesopfer steigt langsamer.
- 35.723 Infektionen mit dem Coronavirus wurden nachgewiesen, 29.883 Personen sind wieder genesen.
- NRW hebt die Quarantäne-Vorschrift für Rückkehrer aus den europäischen Nachbarstaaten auf. (Update von 21.11 Uhr).
+++ Coronavirus in NRW: Alle Regeln des Kontaktverbotes +++
+++ Alles zum Thema Schulen, Kitas und Coronavirus +++
+++ Urlaub 2020 und Coronavirus: Was Sie wissen müssen +++
+++ Lesen Sie hier unsere Berichterstattung über die Auswirkungen des Coronavirus in NRW bis einschließlich Donnerstag, 14. Mai 2020. Die Berichterstattung ab Freitag, 15. Mai, können Sie hier weiterverfolgen:
Coronavirus in NRW: Keine Quarantäne mehr für Rückkehrer - das war der Donnerstag
Update, 21.11 Uhr: Das Wichtigste vom Tage zum Coronavirus in NRW: +++ In NRW sind von Mittwoch auf Donnerstag noch einmal deutlich weniger Neuinfektionen mit dem Coronavirus als am Vortag registriert worden - nämlich 186. Parallel stieg die Zahl der Genesenen um 363 Personen an - also etwa das Doppelte so viele wie sich neu angesteckt haben. +++ NRW hebt die Quarantäne-Vorschrift für Rückkehrer aus den europäischen Nachbarstaaten auf. Bisher mussten sich Rückkehrer wegen der Corona-Pandemie für zwei Wochen in häusliche Quarantäne begeben. +++ Bundesweit und auch in NRW drohen massiv weniger Steuereinnahmen. Kommunale Spitzenverbände in NRW fordern eine kurzfristige Soforthilfe vom Land und einen Rettungsschirm vom Bund.
Coronavirus in NRW: Land hebt Quarantäne-Pflicht auf
Update, 20.57 Uhr: Arbeitnehmer können sich noch bis Ende Mai auch nach telefonischer Rücksprache mit dem Arzt krankschreiben lassen. Ab 1. Juni soll wieder ein Praxisbesuch dafür nötig sein. Das beschloss laut WDR der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen am Donnerstag.
Update, 18.53 Uhr: NRW hebt die Quarantäne-Vorschrift für Rückkehrer aus den europäischen Nachbarstaaten auf. Die Neuregelung trete am Freitag um 0 Uhr in Kraft, hieß es. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet sprach von einem "Zeichen für gute Nachbarschaft und mehr Europa". Bisher mussten sich Rückkehrer aus dem Ausland wegen der Corona-Pandemie für zwei Wochen in häusliche Quarantäne begeben. Für die bisherige Quarantänepflicht gab es Ausnahmen für Berufspendler.
Industrie und Gastronomen fordern schon länger, den grenzüberschreitenden Austausch wieder zu erleichtern.
Coronavirus in NRW: Phantasialand öffnet am 29. Mai
Update, 18.26 Uhr: Angesichts wegbrechender Steuereinnahmen fordern die kommunalen Spitzenverbände in NRW eine kurzfristige Soforthilfe vom Land und einen Rettungsschirm vom Bund. Noch nie seien die Steuerverluste der Kommunen so hoch gewesen, sagte der Geschäftsführer des Deutschen Städtetags NRW Helmut Dedy.
Die aktuelle Steuerschätzung bestätige einen historischen Einbruch bei Steuern für Städte und Gemeinden. "Vor allem die Gewerbesteuer, die wichtigste städtische Steuer, bricht dramatisch ein", sagte Dedy. In NRW habe sie zuletzt 12,8 Milliarden Euro zu den kommunalen Haushalten beigesteuert. Die Steuerschätzung bestätige Einnahmeverluste bundesweit in Milliardenhöhe, hinzu kämen höhere Ausgaben der Kommunen durch die Corona-Krise. Zahlen für NRW lagen zunächst nicht vor.
Update, 16.53 Uhr: Der Freizeitpark "Phantasialand" in Brühl bei Köln will am Freitag, 29. Mai seine Pforten wieder öffnen - unter bestimmten Auflagen (begrenzte Besucherzahl, bestimmte Bereiche nur mit Mund-Nasen-Schutz, Mindestabstand, nur Online-Tickets für ein festes Datum).
Coronavirus in NRW: Fallzahlen machen weiter Hoffnung
Update, 16.50 Uhr: Auch die Zahlen aus den Krankenhäusern im Land bestätigen den positiven Trend: Aktuell befinden sich in NRW nur noch 754 Personen in stationärer Behandlung (38 weniger als am Vortag), davon liegen 269 auf Intensivstationen (12 weniger als am Vortag). Von denen wiederum müssen 183 beatmet werden (6 weniger als am Vortag).
Update, 16.28 Uhr: In NRW sind von Mittwoch auf Donnerstag noch einmal deutlich weniger Neuinfektionen mit dem Coronavirus als am Vortag (222) regstriert worden - nämlich 186. Die Gesamtzahl stieg damit von 35.537 auf 35.723 an, wie aus der aktuellen Auflistung des Landeszentrums Gesundheit (LZG) NRW hervor geht.
Auch die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung stieg noch einmal deutlich weniger an als zuvor. Zehn weitere Fälle wurde registriert, davor waren es deren 17 gewesen. 1482 Tote (vorher 1472) werden statistisch erfasst, deren Altersdurchschnitt bei 82 Jahren liegt.
Parallel stieg die Zahl der Genesenen von 29.520 auf 29.883 an. Das sind 363 Personen mehr als Vortag - also wieder etwa doppelt so viele Genesene wie Neuinfizierte.
Coronavirus in NRW: SPD übt scharfe Kritik an Landesregierung
Update, 16.14 Uhr: Die NRW-SPD hat am Donnerstag in Sachen Krisenmanagement vor allem im Blick auf die Wiederaufnahme des Betriebes in Kitas und an Schulen kein gutes Haar an der schwarz-gelben Landesregierung gelassen. Fraktionschef Thomas Kutschaty teilte kräftig aus - gleichzeitig aber stellten die Sozialdemokraten im Land auch diesen eigenen Drei-Stufen-Plan vor.
Update, 15.46 Uhr: "Gegenwärtig sind die Schulen von einem regulären Unterrichtsbetrieb noch weit entfernt", stellt Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Donnerstag klar und begründet damit die Entscheidung, die Erhebung des Unterrichtsausfalls in NRW bis zu den Sommerferien auszusetzen. Mindestens bis zu den Sommerferien werde es weiterhin einen Wechsel von Präsenzunterricht und Lernen auf Distanz geben.
Bis zu den Sommerferien sollen die Schulen stattdessen wöchentliche Rückmeldungen zur aktuellen Situation vor Ort liefern: Anzahl der Schüler im Präsenzunterricht und in der Notbetreuung, dienstfähige Lehrkräfte und Einhaltung der Hygienevorschriften. Im nächsten Schuljahr werde die Erhebung des Unterrichtsausfalls wieder aufgenommen, versicherte Gebauer: "Die Landesregierung ist angetreten, um den Unterrichtsausfall wirksam zu bekämpfen. Dieses Ziel gilt unverändert."
Coronavirus in NRW: Spazierengehen als Trend
Update, 14 Uhr: Das Coronavirus hat einen neuen Trend in NRW ausgelöst: das Spazierengehen. So erleben auch die Wälder einen "beispiellosen Boom", sagte der Forscher Jakob Derks vom European Forest Institute (EFI). Beispielsweise sei die Besucherzahl am Bonner Wald "Kottenforst" auf das Zweieinhalbfache gestiegen.
Doch der neue Trend an der frischen Luft hat nicht nur Vorzüge: "Wir freuen uns über die Wertschätzung", betonte Uwe Schölmerich, Regionalforstamtsleiter Rhein Sieg Erft. Allerdings seien die Besuchermengen gerade in der jetzigen Zeit, in der die Tiere ihre Jungen bekommen, nicht unkritisch. Wenn also das Coronavirus die Menschen wieder auf die treibt, fordert Schölmerich: Besucher sollten auf den Wegen bleiben, da Tiere sonst beunruhigt würden. Freilaufende Hunde könnten Bodenbrüter vertreiben. Radfahrer seien in NRW ohnehin verpflichtet, auf festen Wegen zu bleiben.
Coronavirus in NRW: Familienminister Stamp fordert schnellen Kita-Regelbetrieb
Update, 12.30 Uhr: Im Familienausschuss des Landtags hat NRW-Familienminister Joachim Stamp eine schnellere Rückkehr von Kindern in Betreuungseinrichtungen in Aussicht gestellt. Ein eingeschränkter Regelbetrieb in den Kitas sei schon vor September möglich, so Stamp.
Coronavirus in NRW: Keine weiteren Fälle bei Westfleisch
Update, 12.20 Uhr: Entwarnung bei Westfleisch: Auch in den Betrieben in Gelsenkirchen, Lübbecke und Bakum (Niedersachsen) sind die Tests auf das Coronavirus negativ. Am Mittwoch hatte das Unternehmen bereits mitgeteilt, dass auch am Standort Hamm kein Ergebnis positiv war.
Update, 11.30 Uhr: Die Bezirksregierung Detmold hat in Espelkamp bei Minden eine Sammelunterkunft für Arbeiter in der Fleischindustrie geschlossen, nachdem Prüfer dort gravierende Mängel gefunden hatten. Die Hygienevorschriften aus dem Erlass der NRW-Landesregierung zur Eindämmung der Pandemie seien nicht eingehalten worden, der zustand des Gebäudes lasse einen ausreichenden Infektionsschutz nicht zu. Die Bewohner wurden nach der Räumung, für die auch fehlender Brandschutz und weitere bauliche Mängel angeführt wurden, in andere Unterkünfte verteilt.
Coronavirus in NRW: Weiteres Maßnahmenpaket im Bundestag
Update, 10.08 Uhr: Der Bundestag will heute ein zweites Maßnahmenpaket zur Bekämpfung des Coronavirus beschließen. Das ist unter anderem geplant:
Mehr Tests: Die Gesetzliche Krankenversicherung soll Corona-Tests grundsätzlich bezahlen - im Umfeld besonders gefährdeter Personen soll verstärkt auf Infektionen getestet werden - auch wenn jemand keine Symptome zeigt. Auch Gesundheitsämter sollen Tests über die GKV abrechnen können - auch Tests auf Immunität.
Meldesystem: Labore müssen künftig auch negative Testergebnisse melden, Gesundheitsämter sollen auch übermitteln, wenn jemand als geheilt gilt. Teil des Meldewesens ist künftig auch, wo sich jemand wahrscheinlich angesteckt hat.
Pflegebonus: Personal in der Altenpflege soll einen Pflegebonus erhalten - in Form einer einmaligen Sonderleistung in Höhe von 1.000 Euro. Länder und Arbeitgeber in der Pflege können diese Corona-Prämie bis zur Höhe der steuer- und sozialversicherungsabgabenfreien Summe von 1.500 Euro aufstocken. Finanziert werden soll die Prämie zunächst von den Gesetzlichen Pflegekassen. Später wollen Finanz- und Gesundheitsministerium festlegen, in welchem Umfang der Bund zur Finanzierung beiträgt.
Update, 10.05 Uhr: Das Coronavirus könnte einer Studie zufolge vor allem beim Sprechen übertragen werden. Wie die am Mittwoch im Fachblatt ""Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America" (PNAS) veröffentlichte Untersuchung zeigt, bleiben Mikrotröpfchen, die beim Reden ausgestoßen werden, in einem gechlossenen Raum mehr als zehn Minuten lang in der Luft. Die Forscher des National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases (NIDDK) ließen für die Studie eine Testperson in einem umschlossenen Raum 25 Sekunden lang laut den Satz "Stay healthy" (bleib gesund) wiederholen. Ein in den Raum projizierter Laser beleuchtete die Tröpfchen, wodurch sie sichtbar gemacht und gezählt werden konnten. Im Durchschnitt blieben die Tröpfchen zwölf Minuten lang in der Luft.
Coronavirus in NRW: Mehr Kinder in die Kita oder zur Tagesmutter
Update, 8.05 Uhr: Guten Morgen und willkommen zurück zum Corona-Newsticker mit allen Entwicklungen in NRW.
Ab heute können wieder mehr kleine Kinder in die Kita oder zur Tagesmutter. Die allermeisten der Familien mit einem der knapp 711.000 Kinderbetreuungsplätze landesweit müssen jedoch noch warten. Das stufenweise Öffnungskonzept für NRW sieht vor, vorrangig Kinder im Übergang zur Schule oder von Tagespflege in den Kindergarten wieder zuzulassen.
In einem ersten Schritt dürfen daher ab dem heutigen Donnerstag die Vorschulkinder aus Hartz-IV-Familien oder mit besonderem Förderbedarf wieder in die Einrichtungen kommen. Auch Kinder mit Behinderung sind wieder zugelassen. Mindestens Zweijährige dürfen auch wieder zu ihrer Tagesmutter.
Coronovirus in NRW: Das ist der nächste Schritt in Sachen Kita-Öffnung
In zwei Wochen sollen dann die übrigen Vorschulkinder folgen. Die Betreuung erfolgt dann aus Infektionsschutzgründen in möglichst kleinen Gruppen. Für alle anderen muss es zunächst bei wenigen Schnupperbesuchen vor den Sommerferien und der Aussicht bleiben, dass ab September ein eingeschränkter Regelbetrieb für alle möglich sein soll. Was das konkret bedeutet, soll in den nächsten Wochen ausgearbeitet werden. Alle Informationen zum Stufen-Plan der Corona-Lockerungen finden Sie hier.
Seit dem Stopp des regulären Kita-Betriebs zur Eindämmung der Corona-Krise vor acht Wochen war nur eine Notbetreuung für die Kinder von Elternteilen in systemrelevanten Berufen, etwa in der Pflege, möglich. Später hatten auch Alleinerziehende einen Anspruch und die Gruppe der Schlüsselberufe war erweitert worden. Zuletzt hatten rund 87.600 Kinder eine Kita oder Tagespflegestelle besucht.
Coronavirus in NRW: Das war der Stand am Mittwochabend
Update, 20.55 Uhr: "Wir haben deutlichen Anlass zu der Annahme, dass Infektionsketten sehr häufig mit den Unterkunftsbedingungen ursächlich zusammenhängen" - Karl-Josef Laumann (CDU), NRW-Gesundheitsminister, hat jahrelanges, parteiübergreifendes Versagen bei Missständen in Schlachtbetrieben eingeräumt.
Er unterstreicht, dass niemand, der schon länger Arbeits- und Sozialpolitiker sei, könne "so tun, als wenn wir nicht wüssten, dass wir es in der Arbeits- und Unterbringungssituation der osteuropäischen Werkvertragsarbeitnehmer in der Fleischindustrie oft mit prekären Verhältnissen zu tun haben."
Fleischmogul Clemens Tönnies, der geschäftsführende Gesellschafter von Deutschlands größtem Schlachtbetrieb Tönnies, wehrt sich allerdings gegen die Vorwürfe und warnt davor, einen Generalverdacht auszusprechen: Laumanns Kritik dürfe nicht zur Manie werden. Tönnies verstehe aber die Lage des NRW-Gesundheitsministers: "Ich habe viel Verständnis für Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Er steht gerade sehr unter Druck"
Coronavirus in NRW: Hendrik Streeck wehrt ich gegen Vorwürfe zur Heinsberg-Studie
Update, 17.43 Uhr: Der Bonner Virologe Hendrik Streeck hat sich entschieden gegen Vorwürfe gewehrt, er habe seine Studie zum Corona-Infektionsgeschehen im Kreis Heinsberg vermarkten lassen. Streeck spricht auch über "schlaflose Nächte", die er gehabt hat.
Update, 16.50 Uhr: Auch die Ergebnisse der Massentests bei Westfleisch in Hamm liegen jetzt vor - Hamms Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann zeigte sich zunächst erleichtert. Es wird vorerst keinen neuen Lockdown geben.
Update, 16.11 Uhr: Bei Westfleisch und Tönnies laufen zur Stunde Pressekonferenzen, bei denen verkündet wird, wie die Corona-Tests in den Unternehmen ausgefallen sind. Der Kreis Gütersloh hat bereits Ergebnisse der Tests beim Branchenführer Tönnies verkündet - alle Entwicklungen hier.
Coronavirus in NRW: Städte und Gemeinden fordern mehr Hilfe
Update, 14.56 Uhr: Die Städte und Gemeinden in NRW fordern angesichts voraussichtlich massiver Steuerausfälle wegen der Corona-Krise mehr Hilfe vom Staat. "Wir erwarten, dass sich die Corona-Krise verheerend auf die kommunalen Haushalte auswirken wird", sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes NRW, Bernd Jürgen Schneider, der Rheinischen Post. Möglicherweise kämen Ausfälle in nie dagewesenem Ausmaß auf die Kommunen zu.
"Es wird dabei nicht reichen, den Kommunen durch ein gelockertes Haushaltsrecht lediglich einen Freischein zur weiteren Verschuldung zu überreichen", betonte Schneider. Nötig sei ein "echter finanzieller Schutzschirm". Es gehe um die Funktionsfähigkeit der Städte und Gemeinden. Am Donnerstag soll eine neue bundesweite Steuerschätzung für 2020 und die Folgejahre vorgelegt werden.
Update, 14.54 Uhr: Den neuesten Zahlen des Landeszentrums Gesundheit (LZG) NRW vom Mittwoch zufolge waren noch 4545 Menschen akut mit dem Coronavirus infiziert. Das waren rund 330 weniger als am Dienstag.
Coronavirus in NRW: Bewaffnete Beamte im Einsatz
Update, 14.08 Uhr: Im Fall von zwei in einem Supermarkt schwer verletzten Polizisten sind heute die Wohnungen von zwei Verdächtigen in Bonn und Troisdorf durchsucht worden. Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Demnach wurden mutmaßliche Beweismittel gesichert, über die man aber noch nichts Genaueres sagen könne. Bei den Razzien waren auch bewaffnete Beamte einer Einsatzhundertschaft beteiligt.
Die Polizei geht - wie im Eintrag von 9.32 Uhr an dieser Stelle berichtet - dem Verdacht nach, dass die Beamten in eine Falle gelockt wurden. Dass die Aufnahme direkt nach dem Vorfall im Internet landete sowie weitere Indizien ließen die Polizei nach dpa-Informationen schnell vermuten, dass es sich um eine geplante Aktion gehandelt haben könnte.
Nach Informationen aus Ermittlerkreisen hatten die beiden Verdächtigen offenbar Komplizen. Der Vorfall sei unter anderem aus mehreren Perspektiven gefilmt worden. In dem Video ist eine Frau zu hören, die sich als Ehefrau eines der Angreifer zu erkennen gibt. Ob auch gegen sie oder andere ermittelt wird, blieb zunächst unklar.
Wie die dpa erfuhr, prüfen die Ermittler auch, ob einer der beiden Beschuldigten Bezüge zur Reichsbürgerszene hat. Er galt in einem früheren Verfahren als Verdachtsfall. Der Staatsschutz hatte die Ermittlungen übernommen.
Coronavirus in NRW: Zahlen gehen weiter in richtige Richtung
Update, 13.26 Uhr: In NRW sind von Dienstag auf Mittwoch nur 222 weitere Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Die Zahl der Erkrankungen erhöhte damit von 35.315 auf insgesamt 35.537, wie aus einer Auflistung des Gesundheitsministeriums hervorgeht.
Demgegenüber stehen 29.520 Genesene und damit 534 mehr als am Dienstag (28.986). Damit gab es mehr als doppelt so viele Genesene wie Neuinfizierte.
Im bevölkerungsreichsten Bundesland sind bis dato insgesamt 1472 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus gezählt worden. Im Vergleich zum Vortag (1455) kamen 17 weitere dazu.
Coronavirus in NRW: Auch skurrile Klagen eingereicht
Update, 12.47 Uhr: Spielhallen, Fitnessstudios, Maskengegner, ein Obdachloser und Schausteller: Mehr als 300 Klagen oder Eilanträge gegen die Corona-Schutzverordnung sind seit dem 16. März bei den NRW-Verwaltungsgerichten eingegangen. Soweit schon entschieden, wurden die meisten Fälle zurückgewiesen.
Zähle man die Klagen auf Corona-Soforthilfe mit, komme man sogar auf 410 Verfahren vor den Verwaltungsgerichten, so das Justizministerium in einem Bericht an den Landtag. Neben prominenten Fällen wie den Anträgen von Galeria Karstadt Kaufhof listet das Ministerium auch skurrile Fälle auf: So sollte das Gesundheitsministerium zur kostenlosen Verteilung von Mundschutzmasken gezwungen werden.
Die Erlaubnis zu einer "Nottrauung" wurde beantragt, eine "Wellnessoase" wollte wieder öffnen, ein Autokorso fahren, eine Kirmes stattfinden. Am Verwaltungsgericht Gelsenkirchen klagte ein Obdachloser auf 1,5 Meter Sicherheitsabstand in seiner Schlafstelle. Das gleiche Gericht musste sich auch mit dem Besuchsrecht für ein schwerstbehindertes Kind (4) beschäftigen.
In den allerwenigsten Fällen waren die Kläger erfolgreich. Darunter ein zunächst geschlossener Weinhandel und ein Hundesalon.
Coronavirus in NRW: Aufgelauert, beleidigt und angespuckt
Update, 12.44 Uhr: Nach einem Streit um die Maskenpflicht in einem Hagener Bekleidungsgeschäft hat ein 27-Jähriger einen Polizisten bespuckt, der privat und in Zivil unterwegs war. Der 27-Jährige habe sich in dem Geschäft geweigert, die Maske anzulegen. Der 46-jährige Polizist habe ihn mit anderen Kunden auf die Maskenpflicht aufmerksam gemacht, teilte die Polizei mit.

Der Maskenverweigerer habe dem Polizisten anschließend vor dem Geschäft aufgelauert, ihn beleidigt und ihn am Kopf angespuckt. Nach der Attacke am Dienstag versuchte der Mann zu fliehen, wurde aber von einer herbeigerufenen Streife gefasst, so die Polizeimitteilung. Der 27-Jährige erhielt eine Strafanzeige wegen Körperverletzung.
Coronavirus in NRW: Betrugsfälle häufen sich immer mehr
Update, 12.10 Uhr: Über verschiedene Betrugsarten bei der Corona-Soforthilfe in NRW ist ein Schaden von mindestens 270.000 Euro entstanden. Die zuständige Ermittlungskommission beim Landeskriminalamt (LKA) habe bis vergangenen Freitag bereits 1055 Anzeigen erfasst. Das geht aus einem aktuellen Bericht an den Rechtsausschuss des Landtags hervor. Demnach wurden allein durch gefälschte Soforthilfe-Seiten im Internet 143.000 Euro abgeschöpft.
Dazu kommen laut dem Bericht andere Betrugsdelikte mit einem Schaden von 51.000 Euro sowie Geldwäsche-Fälle, bei denen 78.000 Euro ausgezahlt worden seien. Ein Ende der Ermittlungen scheint nicht absehbar. So gingen zum Beispiel bei der Staatsanwaltschaft Duisburg "nahezu täglich" neue Verfahren ein, heißt es in dem Bericht des Justizministeriums. Auch bei den Staatsanwaltschaften Köln, Bonn und Aachen wird demnach mit "täglich neuen Fällen" gerechnet.
Coronavirus in NRW: Lehrer aus Risikogruppen in mündliche Prüfungen
Update, 11.58 Uhr: Auch Lehrer, die der Corona-Risikogruppe angehören, sollen bei mündlichen Abschlussprüfungen in NRW eingesetzt werden. "Alle Lehrkräfte aus der Risikogruppe, d.h. Lehrer und Lehrerinnen mit Vorerkrankungen und Lehrer und Lehrerinnen, die das 60. Lebensjahr vollendet haben, sowie schwangere und stillende Lehrerinnen sind verpflichtet, an Verfahren zur Abnahme mündlicher Prüfungen teilzunehmen." Das geht aus einem Erlass des Schulministeriums an die fünf Bezirksregierungen hervor.
Aus dem Düsseldorfer Ministerium hieß es dazu, es bleibe aber dabei, dass Lehrer aus der Risikogruppe nicht am Präsenzdienst teilnehmen sollen. Laut Schulministerium lassen sich die Abstands- und Hygieneregeln bei den mündlichen Prüfungen sehr gut einhalten. Anders als im Präsenzunterricht befänden sich im Prüfungsraum in der Regel nur ein Schüler und drei Lehrkräfte. Es sei vielfach der Wunsch aus dem betroffenen Pädagogenkreis gekommen, sich an den mündlichen Abschlussprüfungen zu beteiligen. In NRW ist laut Statischem Landesamt allein jeder neunte Lehrer 60 Jahre oder älter.
Update, 10.56 Uhr: Die coronabedingte Pause der Fahrschulen hat zu Engpässen bei den Führerscheinprüfungen in NRW geführt. "Wartezeiten sind aktuell unvermeidlich", hieß es am Mittwoch vom TÜV Rheinland, der an 25 Standorten vor allem im Süden von NRW Prüfungen abnimmt.

Zahlreiche Fahrschüler hätten in der achtwöchigen Corona-Pause keine Prüfungen ablegen können und wollten diese nun nachholen. Hinzu komme, dass für die theoretischen Prüfungen die Plätze durch die vorgeschriebenen Distanzregelungen von mindestens 1,5 Metern stark eingeschränkt würden. Die derzeitige Situation sei für Prüflinge wie Fahrschulen unbefriedigend, erklärte der TÜV.
Update, 10.35 Uhr: Komiker und Musiker Helge Schneider möchte in der Corona-Pandemie vorerst keine Konzerte geben. "Meine Idee ist, erst wieder aufzutreten, wenn alle Freiheiten wieder da sind. Also wirklich alles, ansonsten geht das nicht. Da muss ich konsequent bleiben", sagte der 64-Jährige aus Mülheim an der Ruhr in einer Videonachricht auf seiner Facebook-Seite.
"Ich muss eins schon mal klarstellen: Ich trete nicht auf vor Autos, ich trete nicht auf vor Menschen, die anderthalb Meter auseinander sitzen müssen und Mund-Nasenschutz tragen", sagte Schneider. Auch mit einem Streaming-Auftritt könne er sich nicht anfreunden, da ihm dort seine Fans fehlten, ein "ganz ganz wichtiger Teil für meine Arbeit". Damit sei seine Arbeit für die "nächste längere Zeit infrage gestellt."
Coronavirus in NRW: Wurden Polizisten in Falle gelockt?
Update, 9.32 Uhr: Im Fall von zwei in einem Supermarkt in Troisdorf schwer verletzten Polizisten gehen die Ermittler nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) dem Verdacht nach, dass die Beamten in eine Falle gelockt wurden. Demnach besteht die Vermutung, dass die beiden Verdächtigen die Situation absichtlich provozierten.
Einer der beiden hatte den Ablauf mit einer an seinem Körper befestigten Kamera gefilmt und offenbar eine Teilsequenz ins Internet gestellt. Wie die dpa erfuhr, prüfen die Ermittler auch, ob einer der beiden Beschuldigten Bezüge zur Reichsbürgerszene hat.
Am Samstagnachmittag waren die Beamten zu dem Supermarkt gerufen worden, weil die beiden Verdächtigen (35/38) sich mit Mitarbeitern gestritten hatten: Die Männer aus Bonn und Troisdorf hatten keinen Mund-Nase-Schutz nutzen wollen.
In dem Internetvideo ist zu sehen, wie der Verdächtige mit der Kamera mit der Polizei in mehreren Sprachen diskutiert, weil er seinen Ausweis nicht zeigen will. Der zweite Mann - inzwischen mit einem Tuch vor dem Mund - gibt sich als Übersetzer aus und mischt sich ein. Letztlich eskaliert die Situation und der "Übersetzer", bereits zu Boden gebracht, schlägt einem der Beamten ins Gesicht.
Update, 9.27 Uhr: Der Virologe Hendrik Streck von der Uni Bonn stellt die letzte Woche schon veröffentlichten Ergebnisse der Heinsberg-Studie heute noch einmal detailliert im Gesundheitsausschuss des Landtages NRW vor. Los geht's um 15.30 Uhr.
Coronavirus in NRW: Zahl der Straftaten rückläufig
Update, 8.30 Uhr: Die Zahl der Straftaten in NRW ist in Corona-Zeiten weiter gesunken. Weniger Wohnungseinbrüche, aber auch weniger Fälle häuslicher Gewalt und Taschendiebstähle. Bei den Taschendiebstählen hat sich die Zahl der registrierten Fälle sogar mehr als halbiert. Nach 5540 Taten im Vorjahreszeitraum waren es während der Corona-Krise nur noch knapp 2400 - ein Rückgang um 57 Prozent.
Die Zahl der Raubüberfälle sank um ein Drittel. Die Zahl der Polizeieinsätze wegen häuslicher Gewalt lag bei knapp 4300. Im Vorjahreszeitraum waren es 5800. Das entspricht einem Rückgang von 26 Prozent. Etliche Experten hatten mit einem Anstieg gerechnet.
Update, Mittwoch, 13. Mai, 7.38 Uhr: Guten Morgen am Mittwoch. Das wird heute wichtig: Offenbar sind die Pläne des Bundesinnenmnisteriums und der Großen Koalition für eine Lockerung der Einreisebeschränkungen weit gediehen. Nach dpa-Informationen soll es Erleichterungen und mehr Ausnahmen für den sogenannten kleinen Grenzverkehr geben.

Das Bundeskabinett wird heute über das Thema beraten. NRW-Ministerpräsident Laschet hat in einem Zeitungsinterview auf eine Lockerung der Quarantäne-Pflicht für Rückkehrer aus europäischen Ländern.
Coronavirus in NRW: Laschet will schnelle Grenzöffnungen
Update, 20.43 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) will ein rasches Ende der Grenzschließung. "Es tut mir in der Seele weh, wenn ich sehe, dass die Schlagbäume in Europa wieder unten sind", sagte er der Süddeutschen Zeitung.
Und weiter: "Deshalb sollten wir in dieser Woche die Grenzschließung beenden und Europa wieder herstellen", erklärte der Düsseldorfer Regierungschef. Es brauche nun Regeln, die die Menschen vor der Ausbreitung des Corona-Virus schützen, aber nicht an nationalen Grenzen Halt machten.
"Wir stehen in Nordrhein-Westfalen in engem Austausch mit unseren Nachbarn in Belgien und den Niederlanden, um gemeinsam gegen die Pandemie zu kämpfen und hier perspektivisch den grenzüberschreitenden Tourismus wieder zu ermöglichen", verdeutlichte Laschet.
Coronavirus in NRW: So steht es um touristische Reisen ins Ausland
Ob touristische Reisen wieder stattfinden könnten, müsse im Lichte der Infektionszahlen europäisch abgestimmt entschieden werden. "Wir brauchen schnell eine Lösung auch für die Grenze zu Frankreich und Luxemburg, um die offenen Grenzen im Schengenraum wiederherzustellen." Die Quarantäne-Regeln sollten zeitnah auf außereuropäische Reisen beschränkt werden.
Viele Menschen fragen sich, was aus geplantem Urlaub in diesem Jahr wird, ob sie wegfahren können, ob es Sinn macht, etwas zu buchen. So steht es um Urlaub - trotz Corona. Und so sehr Urlaub und Freizeit auch in der Krise stecken - das alles können wir Pfingsten 2020 machen.
Coronavirus in NRW: Brennpunkte in NRW morgen Thema im Landtag
Update, 18.50 Uhr: Der Gesundheitsausschuss des Düsseldorfer Landtags beschäftigt sich morgen (Mittwoch, 15.30 Uhr) mit Corona-Brennpunkten in NRW. Die SPD-Opposition will von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) wissen, seit wann die Behörden von Infektionen im Coesfelder Schlachthof Westfleisch gewusst haben und was unternommen wurde.
In NRW sollen bis zu 20.000 Mitarbeiter aller Schlachtbetriebe auf das Corona-Virus getestet werden. In dem Coesfelder Betrieb waren nach Angaben des Kreises bis zum Dienstag bereits 260 von zunächst 1012 Getesteten positiv. Der Betrieb war bereits vergangenen Freitag vorübergehend geschlossen worden.
Coronavirus in NRW: Heinsberg-Studie Thema im Landtag
Die SPD fordert, "unhaltbare Zustände in der Fleischindustrie zu beenden". Die Unterbringung der Beschäftigten in den Schlachthöfen und auch der Ernte-Saisonarbeiter steht als dringliche Frage auf der Tagesordnung des Ausschusses. In den Schlachthöfen sind viele Mitarbeiter bei Subunternehmern beschäftigt. Sie kommen häufig aus Ost- und Südosteuropa.
Zudem beschäftigt sich der Landtag mit einem weiteren zentralen Corona-Thema: der Heinsberg-Studie. Der Bonner Forschungsleiter Hendrik Streeck ist zum Austausch über seine Ergebnisse in den Gesundheitsausschuss geladen.
Coronavirus in NRW: Hilfsprogramm für freischaffende Künstler wird ausgeweitet
Update, 18.08 Uhr: Die NRW-Landesregierung weitet ihr Hilfsprogramm für von der Corona-Krise betroffene freischaffende Künstler massiv aus. Der Etat dieses Sonderförderprogramms werde um 27 Millionen Euro aufgestockt, sagte Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos) am Dienstag in Düsseldorf.
"Diese zusätzlichen Mittel erlauben es, alle weiteren rund 13.000 vorliegenden Anträge positiv zu bescheiden." Damit beträgt diese Corona-Soforthilfe insgesamt 32 Millionen Euro. Nach dem Start des Programms im März hatte es einen solchen Ansturm gegeben, dass der Fünf-Millionen-Euro-Topf rasch leer war. Es gab über 17.000 Anträge, aber nur 3000 Künstler erhielten nach einer Prüfung eine einmalige Unterstützung von bis zu 2000 Euro.
Tausende Antragsteller gingen leer aus, was Verbände und Künstler heftig kritisierten. In einem offenen Brief rügten 170 Kulturschaffende die Vergabepraxis. Das Ministerium erklärte, man wolle sich beim Bund für einen Lösung einsetzen. Falls das nicht gelinge, werde über eine NRW-spezifische Lösung nachgedacht.
Pfeiffer-Poensgen sagte, die Einmalzahlungen könnten für alle Antragsteller pauschal auf 2000 Euro aufgestockt werden, unabhängig von den im März vorgelegten Honorarausfällen. Diese Aufstockung gelte auch für bereits erfolgte Auszahlungen. Sie sei sehr froh, dass es gelungen sei, das Programm so auszuweiten, "dass es weite Teile der freien Kulturszene in NRW erreicht und zumindest April und März damit abgedeckt sind", sagte die Ministerin. Die Soforthilfe sollte freischaffende Schauspieler, Musiker und andere Kulturarbeiter ohne Auftrittsmöglichkeit unterstützen, bis andere Programme greifen.
Coronavirus in NRW: 403.000 Anträge auf Soforthilfe genehmigt
Update, 16.35 Uhr: In NRW sind mittlerweile mehr als vier Milliarden Euro an Corona-Soforthilfen ausgezahlt worden. Seit dem Start des Programms Ende März seien 440.000 Anträge eingegangen und bislang 403.000 genehmigt worden, sagte Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Dienstag in Düsseldorf.
Mit dem von Bund und Land finanzierten Programm soll Solo-Selbstständigen sowie kleinen und mittleren Unternehmen durch die Krise geholfen werden. Für besonders krisengeplagte Branchen sei man dabei, ein weiteres Rettungspaket auszuarbeiten, erklärte Pinkwart.
Coronavirus in NRW: Geld aus Soforthilfen zur Finanzierung des Lebensunterhalts
Update, 16.13 Uhr: Solo-Selbstständige in NRW dürfen 2000 Euro der Corona-Soforthilfen nutzen, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Dies gelte für alle, die im März und April einen Antrag auf Soforthilfe gestellt hätten, aber keinen auf Grundsicherung, teilte Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart am Dienstag in Düsseldorf mit. "Diese Vertrauensschutzlösung dürfte vielen endlich Planungssicherheit geben", sagte der FDP-Politiker.
Update, 15.39 Uhr: Die Saison in der Jugendspielklassen des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) soll abgebrochen werden. Diese Empfehlung gab der Verbands-Jugend-Ausschuss angesichts der anhaltenden Corona-Krise. Wie der FLVW am Dienstag mitteilte, soll bis zum 9. Juni der Außerordentliche Verbandsjugendtag darüber entscheiden.
Coronavirus in NRW: Knapp 4900 akut Infizierte
Update, 15.07 Uhr: In NRW sind 201 weitere Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Die Zahl der Erkrankungen erhöhte damit am Dienstag auf insgesamt 35.315, wie aus einer Auflistung des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Demgegenüber stehen 28.986 Genesene und damit 278 mehr als am Montag.
Zudem wurden im bevölkerungsreichsten Bundesland am Dienstag insgesamt 1455 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus gezählt. Im Vergleich zum Vortag kamen 19 weitere dazu. Die Zahl der akut Infizierten lag demnach in NRW bei 4874.
Update, 15.04 Uhr: Die NRW-Hochschulen haben eine positive Zwischenbilanz des laufenden, digitalen Sommersemesters gezogen. "Das Onlinesemester läuft bemerkenswert gut", sagte der Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz der Universitäten, Lambert Koch, am Dienstag in Düsseldorf. Die Lehrenden an den Hochschulen hätten von null auf hundert die Präsenzlehre umgestellt.

Auch die Studenten hätten sich umstellen müssen. Er verwies darauf, dass nur fünf Prozent der Veranstaltungen - etwa Laborpraktika oder Werkstattübungen - in den Universitäten ablaufen. Etwa 95 Prozent der Lehrveranstaltungen würden online angeboten. In NRW lernen in diesem Sommer rund 780.000 Studierende an 70 Hochschulen ganz überwiegend von zu Hause aus.
Update, 14.51 Uhr: Nach dem Corona-Ausbruch bei Westfleisch in Coesfeld ist die Zahl der positiv auf das Virus getesteten Arbeiter auf 260 gestiegen. Mit Stand Dienstagmittag waren 1012 der rund 1200 Beschäftigen getestet worden, 571 mit einem negativen Ergebnis, wie der Kreis Coesfeld am Mittag sagte. Am Montag hatte der Kreis 254 Infizierte gemeldet.
Coronavirus in NRW: Optik wie eine Wäscheleine
Update, 14.41 Uhr: Das Verkehrsaufkommen auf den NRW-Autobahnen steigt laut Straßen.NRW langsam, aber stetig wieder an. Zählungen der Verkehrszentrale haben ergeben, dass in der vergangenen Woche nur noch knapp 30 Prozent weniger Pkw und Lkw als in Vor-Corona-Zeiten unterwegs waren. Kurz nach Einführung der Kontaktsperre waren es mehr als 70 Prozent weniger.
"Die Grafik ähnelt einer Wäscheleine, an der viele bunte Tücher hängen. Zu Beginn der Kontaktsperre hängt die Leine stark durch - das Verkehrsaufkommen in der ersten Woche der Einschränkungen sank stetig und mündete in einem Wochenende mit bis zu 70 Prozent weniger Verkehr als in normalen Zeiten.

Am letzten März-Wochenende ließen dann noch mehr Menschen ihr Auto stehen. Die Straßen.NRW-Verkehrszentrale maß auf ausgewählten Strecken bis zu 80 Prozent weniger Verkehr.
Coronavirus in NRW: Es fehlt nicht mehr viel Verkehr
Seitdem steigt die Verkehrsbelastung langsam aber stetig wieder an. Und das auf allen ausgewählten Strecken in vergleichbarem Maß. Ob es die A3 bei Leverkusen, die A40 bei Duisburg oder die A45 bei Lüdenscheid ist: In der vergangenen Woche fehlten nur noch knapp 30 Prozent der Fahrzeuge, um wieder auf einem Vor-Corona-Niveau anzukommen", so der Landesbetrieb in einer aktuellen Mitteilung.
Die Verkehrsbelastung auf Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen wird regelmäßig über Induktionsschleifen in der Fahrbahn gemessen. In NRW gibt es derzeit...
- 169 Dauerzählstellen an Bundesautobahnen, davon 7 an Grenzübergängen
- 113 Dauerzählstellen an Bundesstraßen, davon 8 an Grenzübergängen
- 58 Dauerzählstellen an Landesstraßen, davon 5 an Grenzübergängen
- 2 Dauerzählstellen an Kreisstraßen
Coronavirus in NRW: "Gehen Sie zum Arzt!"
Update, 14.20 Uhr: Über das Abitur 2020 in NRW – die schriftlichen Prüfungen haben heute begonnen - sagt Armin Laschet, es sei eine "gemischte Abiturvorbereitung" gewesen: "Viele waren zu Hause, konnten sich gut vorbereiten." Es gab keine Ablenkung in der Zeit in Form von Partys und Diskobesuchen. Auf der anderen Seite herrschte ein besonderer Druck wegen des Coronavirus. Der Ministerpräsident denkt, dass die Lehrer die besondere Situation bei der Beurteilung berücksichtigen werden.
Zur schrittweisen Wiederaufnahme des Krankenhausbetriebes betont Laschet, dass auch das ein "Stück Rückkehr zur Normalität" sei. Vergangene Woche sei die Verschiebung von Operationen aufgehoben worden. Jetzt sollten Betroffene mit den Ärzten reden und die Mediziner sollten beurteilen, ob eine OP stattfinden soll. Er appelliert an die Menschen, die krank sind: "Gehen Sie zum Arzt!"
Coronavirus in NRW: Laschet beantwortet Fragen der Menschen
Update, 13.43 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet ist aktuell einmal mehr bei den NRW-Lokalradios zu Gast und beantwortet Hörer-Fragen. Dabei gibt er eine Aussicht auf die Öffnung der Tattoo-Studios: Einem Hörer, der wissen wollte, wann die Studios wieder öffnen dürfen, antwortet Laschet, dass die Gesundheitsbehörden in den nächsten Tagen zu Ergebnissen kommen werde. Die Sicherheitsprüfungen würden laufen.
Seit Montag dürfen bekanntlich wieder alle Geschäfte und Gastronomen öffnen. Doch nur weil sie es können, machen trotzdem längst noch nicht alle Gebrauch davon. Die Frage, ob er einen Flickenteppich in NRW befürchtet, verneint Laschet klar. Er fügt aber hinzu: "Vor Ort muss geguckt werden, ob das Hygienekonzept stimmt."
Coronavirus in NRW: Zweitgrößtes Radsport-Event gestrichen
Update, 13.06 Uhr: Der 15. Sparkassen Münsterland Giro ist wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt und um genau ein Jahr auf den 3. Oktober 2021 verschoben worden. Dies teilte die Veranstaltergemeinschaft der Stadt Münster, den vier münsterländischen Landkreisen und dem Bürgermeister aus Enschede mit. Die Absage von Deutschlands zweitgrößtem Radsportevent betrifft nicht nur 200 Profis und 4500 Freizeitsportler. Auch für etwa 300.000 Fans entlang der Strecke habe der Schutz vor der Infektionsgefahr Priorität.
Zudem hätte der verschobene Radsportkalender mit dem Giro d'Italia (geplant ab 3. Oktober), Lüttich - Bastogne - Lüttich (4. Oktober) oder der BinckBankTour (29. September bis 4. Oktober) für das westfälisch-niederländische Rennen eine starke Konkurrenz bedeutet.
Update, 12.57 Uhr: Im Rahmen der NRW-weit angeordneten Coronavirus-Tests in der Fleischbranche hat der Kreis Gütersloh am Montag beim Marktführer Tönnies in Rheda-Wiedenbrück schon am ersten Tag deutlich mehr Proben genommen als geplant, wie WA.de* berichtet.
Coronavirus in NRW: Personallage bei Gesundheitsbehörden gut
Update, 12.40 Uhr: Die Gesundheitsbehörden in NRW haben aus Sicht des Ministeriums ausreichend Personal, um Kontakte von Coronainfizierten nachzuverfolgen. Mit landesweit insgesamt 3385 Kräften (Stand 27. April), ein Großteil davon aus den Gesundheitsämtern, sei die Kontaktnachverfolgung grundsätzlich sichergestellt, heißt es in einem Bericht des Gesundheitsministeriums für eine Sitzung des Landtags-Gesundheitsausschusses am Mittwoch.
Mehr als 600 Mitarbeiter seien inzwischen für diese Tätigkeiten von außen angeworben worden. Die Gesundheitsbehörden bereiteten sich aber auch darauf vor, Personal zügig aufzustocken, sollten die Infektionszahlen steigen. Aktuell haben demnach 41 von 52 Gesundheitsbehörden dem Robert-Koch-Institut gemeldet, selbst über ausreichend Personal zu verfügen.
Die Experten haben ein Team von fünf Personen pro 20.000 Einwohnern vorgeschlagen. Aus 12 Kommunen und Kreisen wurde dafür Unterstützungsbedarf gemeldet. Dort werde das Land Personal aus den eigenen Reihen der Landesverwaltung abordnen oder ergänzend zeitweise die Bundeswehr einsetzen.
Coronavirus in NRW: Diese Schutzausrüstung wurde ausgegeben
Der Bericht gibt auch Auskunft über die Mengen an Schutzausrüstung, die das Land über die Bezirksregierungen an die Kommunen und Kreise verteilt hat. Demnach wurden unter anderem knapp 1,5 Millionen Atemschutzmasken verschiedener Schutzstandards, fast 19 Millionen OP-Masken sowie 175.000 Liter Desinfektionsmittel ausgegeben.
Keine umfassenden Daten liegen zur Gesamtzahl der Corona-Tests vor, die bislang durchgeführt worden sind: Landesweit wurden seit Beginn der Epidemie fast 490.000 Tests von Ärzten bei den Krankenkassen abgerechnet. Hinzukommen jedoch die nicht landesweit erfassten Tests der Gesundheitsämter und in den Krankenhäusern.
Coronavirus in NRW: Das kostet der Online-Festivalpass
Update, 12.09 Uhr: Kurzfilmtage trotz Corona: Die 66. Ausgabe des Traditionsfestivals in Oberhausen startet wie geplant an diesem Mittwoch (13. Mai) - pandemiebedingt allerdings nur online. Immerhin werden an den sechs Festivaltagen trotzdem mehr als 350 Filme gezeigt und damit zwei Drittel des ursprünglich geplanten Volumens. Die Eröffnung am Abend wurde vorab aufgezeichnet. Sie wird ab 19.30 Uhr gestreamt.
Die gezeigten Filme kommen aus knapp 70 Ländern. Sie sind in 64 Programmen gebündelt, die jeweils 48 Stunden lang zu sehen sind. Im Kinder- und Jugendkino gibt es dabei Angebote für sieben Altersstufen. Ein Online-Festivalpass für einen Zugang zu allen Filmen und Online-Veranstaltungen kostet 9,99 Euro. An den fünf Wettbewerben nehmen insgesamt 152 Arbeiten teil. Am letzten Festivaltag, dem 18. Mai, werden die Preisgelder in Höhe von knapp 42.000 Euro verliehen.
Update, 11.35 Uhr: Fußball-Profi Bastian Oczipka liegen die Kneipen rund um das Schalker Stadion besonders am Herzen. Deshalb engagiert sich der Verteidiger des Bundesligisten FC Schalke 04 in der Corona-Krise bei der Aktion #helpGelsen für die Gastronomen, wie WA:de* berichtet.
Coronavirus in NRW: Passanten und Polizisten angehustet
Update, 10.23 Uhr: Insgesamt rund 1700 Menschen haben am Wochenende bei mehr als 50 Versammlungen gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie demonstriert. Dabei sei es zu Straftaten und Übergriffen gekommen, teilte das NRW-Innenministerium mit.
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sieht die Grenzen der Demonstrationsfreiheit erreicht. Dies sei der Fall, wenn der Mindestabstand unterschritten und Passanten und Polizisten bewusst angehustet werden, hatte Reul in Düsseldorf gesagt. "Diese Leute gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Das darf die Polizei nicht tolerieren."
Zudem missbrauchten Extremisten von links und rechts den Protest für ihre staatsfeindlichen Zwecke. Er werde das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Innenministerkonferenz im Juni setzen. An einer unangemeldeten Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen am Wochenende in Köln haben sich nach Polizeiangaben sowohl Links- als auch Rechtsextreme beteiligt. Das sei auch für die Polizei relativ neu gewesen, hatte Kölns Polizeipräsident Uwe Jacob erklärt.
Coronavirus in NRW: "Pflegerin des Jahres" kommt aus Köln
Update, 9.28 Uhr: Deutschlands "Pflegerin des Jahres" ist die 27 Jahre alte Sarah Hupperich aus Köln. Sie arbeitet als Intensiv-Krankenschwester auf der Lungenintensivstation des Krankenhauses Köln-Merheim, wo aktuell insbesondere Corona-Patienten behandelt würden.
Hupperich sei von einer Fachjury unter mehr als 3000 Pflegekräften für die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung ausgewählt worden, teilte die Kampagne "Herz und Mut" mit, initiiert vom Baden-Badener Unternehmen Jobtour medical. Die in Troisdorf bei Bonn geborene Hupperich ist im vergangenen Jahr mit der Hilfsorganisation Cap Anamur in Sierra Leone gewesen. Sie arbeitete dort in der Hauptstadt Freetown im zentralen Kinderkrankenhaus und betreute dort unter anderem Malaria- und Tuberkulose-Patienten.

"Die Ressourcen für die Beatmung der Kinder sind äußerst begrenzt. Täglich standen wir vor der schweren Entscheidung, welches Kind die größten Überlebenschancen hat und eines der fünf Atemhilfen bekommen soll", berichtete Hupperich. Anfang dieses Jahres kam sie wieder nach Deutschland und begann ihre neue Stelle in Köln-Merheim.
Coronavirus in NRW: Laschet "nur" in der Sache gegen Merkel
Update, 9.10 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet steht trotz der Meinungsunterschiede bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie weiter hinter Bundeskanzlerin Angela Merkel (beide CDU). "Das ändert nichts an der Wertschätzung", sagte Laschet im "Morning Briefing" des Journalisten Gabor Steingart. Die Frage, ob er sich gegen die Kanzlerin gestellt habe, bejahte Laschet. "Ja, aber in einer Sachfrage", antwortete er. "Es war ein Grundgefühl, dass wir noch nie so viele Grundrechte ausgesetzt haben wie jetzt in diesen Entscheidungen."
Laschet hatte sich mit anderen Länderchefs früh für Lockerungen beim Corona-Lockdown eingesetzt. "Ich glaube, dass man die Maßnahmen alle machen musste, aber dass wir eine Menge Schäden in der Gesellschaft angerichtet haben und dass man früh auch über diese Schäden sprechen musste", sagte Laschet zu seinen Motiven. Diesen Akzent habe er gesetzt und er werde inzwischen von vielen Ministerpräsidenten-Kollegen geteilt.
Coronavirus in NRW: Reihenweise Betrugsversuche aufgedeckt
Update, 8.56 Uhr: Neben mutmaßlich professionellen Betrügern haben offenbar auch Dutzende Arbeitslose, Studenten oder verschuldete Unternehmer unberechtigt Corona-Soforthilfen beantragt - und auch bekommen. In einem Bericht des Justizministeriums an den Landtag sind etliche Fälle dokumentiert, in denen nun ermittelt wird.

In vielen Fällen hatten Banken die Behörden aufmerksam gemacht: Plötzlich waren auf Konten etwa von Hartz-IV-Empfängern 9000 Euro eingegangen. In den besagten Fällen hatten die Beschuldigten ihre Konten offenbar nicht professionellen Kriminellen als Strohmänner überlassen, sondern das Geld selbst kassiert.
Coronavirus in NRW: Betrüger stellt 13 Anträge auf Soforthilfe
Von 24 Betrugsverfahren, die bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf geführt werden, schlug in zehn Fällen die Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU) Alarm wegen seltsamer Kontobewegungen: Die Schadenssummen hätten zwischen 9000 und 15.000 Euro gelegen.
Die Staatsanwaltschaft Duisburg berichtete von mehreren Fällen, die etwa von der Sparkasse gemeldet wurden: Unter anderem von einem Studenten, vier Arbeitslosen und zwei Rentnern. Bei einem verschuldeten Unternehmer sei es auch zu einer Razzia gekommen.
Allein die Staatsanwaltschaft Wuppertal bezifferte den Schaden durch 20 Verfahren - allesamt durch die FIU gemeldet - auf 186.000 Euro. Die Staatsanwaltschaft Hagen berichtete von einem Verdächtigen, der binnen weniger Tage "unter im Wesentlichen identischen Personalangaben" insgesamt 13 Anträge auf Gewährung der Corona-Soforthilfe gestellt habe. Der Sachbearbeiter bei der Bezirksregierung merkte es - Geld floss nicht.
Coronavirus in NRW: Dickes Minus bei der Ost und bei Thyssenkrupp
Update, 8.47 Uhr: Trotz der Corona-Krise hat die Deutsche Post im ersten Quartal beim Umsatz besser abgeschnitten als erwartet. Die Erlöse legten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 1 Prozent auf 15,5 Milliarden Euro zu, wie der Dax-Konzern in Bonn mitteilte. Allerdings bekamen die Bonner die Folgen der Virus-Pandemie dennoch deutlich zu spüren.

Wie bereits bekannt, sackte das operative Ergebnis (Ebit) um fast die Hälfte auf 592 Millionen Euro ab, die Umsatzrendite fiel um 3,7 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent.
Der in der Krise steckende Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp ist im zweiten Quartal des bis Ende September laufenden Geschäftsjahrs 2019/20 noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Die negativen Folgen der Corona-Pandemie belasteten vor allem das Automobil- sowie das Stahlgeschäft, wie das Unternehmen in Essen mitteilte.

So summierte sich das Minus auf 948 Millionen Euro. Für das zweite Halbjahr ist keine Besserung in Sicht - im Gegenteil. Im laufenden dritten Quartal des Geschäftsjahres sei ein Verlust im hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich "wahrscheinlich" und "bis zu gut 1 Milliarde Euro nicht auszuschließen".
Coronavirus in NRW: Laschet für Quarantäne-Lockerungen
Update, 7.49 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet dringt auf eine weitere Lockerung der staatlichen Auflagen zur Eindämmung des Coronavirus. Er plädiert dafür, die Quarantäne-Pflicht für Rückkehrer aus den europäischen Ländern zu lockern. Zur Begründung verwies er auf das Ende des Lockdowns in Frankreich, wo die Menschen seit Montag wieder deutlich mehr Freiheiten haben. Zugleich bekräftigte er seine Forderung nach einer raschen Öffnung der deutschen Grenzen.
Jeder, der aus dem Ausland nach Deutschland einreist, muss sich derzeit für zwei Wochen in Quarantäne begeben. Für Menschen, die mit einer Ausnahmegenehmigung einreisen - also etwa für Berufspendler - gilt diese Pflicht allerdings nicht.
Update, 12. Mai, 7.42 Uhr: Willkommen zurück bei unserem News-Ticker zum Coronavirus in NRW. Es ist ein besonderer Tag für fast 90.000 angehende Abiturientinnen und Abiturienten, denn heute ist Auftakt der Prüfungen unter Corona-Schutzmaßnahmen.
Coronavirus in NRW: Dienstag starten Abi-Prüfungen
Update, 20.06 Uhr: Blicken wir voraus auf den morgigen Dienstag. Denn beginnen nämlich in NRW die Abiturklausueren unter Corona-Schutzmaßnahmen. Bis zum 25. Mai werden die knapp 90.000 Schülerinnen und Schüler schreiben, dann folgen die mündlichen Prüfungen. Danach stehen - wenn nötig - die Nachschreibetermine an.
Nach den Schulschließungen zur Eindämmung des Coronavirus in NRW gehörten die Schüler der Abschlussklassen von Gymnasien und Gesamtschulen zu den ersten, die zum tageweisen Unterricht an die Schulen zurückkehren konnten.
Für die Prüflinge gelten für die anstehenden Klausuren dieselben Hygiene-Standards wie für jüngere Schüler und das Lehrpersonal: Die Tische sollen in ausreichend großem Abstand zueinander stehen, Laufwege werden entsprechend markiert, auf Handhygiene soll besonders geachtet werden.
Coronavirus in NRW: Dritter Termin fürs Robbie-Williams-Konzert
Update, 17.32 Uhr: Ein Open-Air-Konzert von Robbie Williams in Bonn ist auf das nächste Jahr verschoben worden. Das neue Datum sei der 13. Juni 2021, teilte die Deutsche Telekom mit. Es ist bereits der dritte Termin für das Konzert des Popstars im Rahmen des Beethovenjubiläums: Die ursprünglich geplanten Termine am 18. Mai und dann am 31. August wurden abgesagt.
Die Telekom als ein Sponsor der Feiern zum 250. Geburtstag des in Bonn geborenen Ludwig van Beethoven will zu dem Jubiläum einen Weltstar in die Stadt holen. Auch das Beethovenjubiläum, das ursprünglich bis zum Tauftag des Komponisten am 17. Dezember 2020 dauern sollte, wird wegen der Ausfälle durch die Coronavirus-Pandemie ins nächste Jahr verlängert. Williams soll vor 25.000 Zuhörern auf der Hofgartenwiese auftreten.
Coronavirus in NRW: 7-Tage-Inzidenz entwickelt sich positiv
Update, 17.03 Uhr: NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) hat sich jetzt noch einmal konkreter dazu geäußert, wie es mit noch nicht betreuten Kindern in Kitas weitergehen soll. Demnach seien die angepeilten zwei Tage im Juni ein "Minimum". Außerdem äußerte er sich auch zur Frage, ob es für Erzieherinnen und Erzieher Alternativen zur Mund-Nase-Schutzmaske gibt - und berichtete von einem "Sitzstreik" in den eigenen vier Wänden.
Update, 16.35 Uhr: Wichtigster Faktor dafür, ob die ab heute gültigen Lockerungen der Coronaschutzverordnung aufrechterhalten werden, ist die 7-Tage-Inzidenz, die beantwortet, wie viele Neuinfizierte es auf 100.000 Einwohner gibt. Hier wird für den Kreis Coesfeld ein Wert von 95,9 gemeldet. Zum Vergleich: In den anderen 52 kreisfreien Städten und Landkreisen in NRW gibt es nirgendwo einen Wert, der über 20 liegt. Das geht aus den Zahlen des LZG NRW hervor.
40 Werte sind sogar nur einstellig, in den ostwestfälischen Landkreisen Herford (1,2) und Gütersloh (1,6) sowie im Kreis Soest (1,3) und Warendorf (1,8) sind sie am niedrigsten. 13 Werte liegen im zweistelligen Bereich.
Coronavirus in NRW: Land legt aktuelle Zahlen vor
Update, 16.18 Uhr: Das Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW hat die aktuellen Fallzahlen vorgelegt. Demnach sind 35.114 Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie registriert worden. Das waren 168 mehr als am Sonntag (34.946).
Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg von 1424 auf 1436 (+12). Als genesen wurden 28.708 Menschen (+47, vorher 28.661) gemeldet.
857 Covid-19-Patienten werden stationär behandelt, 17 weniger als am Sonntag. Davon werden 304 Patienten intensivmedizinisch behandelt (-10). 223 müssen beatmet werden (unverändert).
Coronavirus in NRW: Dritte Betrugsmasche
Update, 16.03 Uhr: Neue Betrugsmasche mit dem NRW-Soforthilfe-Programm in der Corona-Krise: Laut Landeskriminalamt gab es in den vergangenen Tagen mehrere Fälle, in denen Unbekannte sich am Telefon als Mitarbeiter einer "Förderbank NRW" ausgaben - offenbar um an die Daten von Selbständigen heranzukommen. Wie ein Sprecher des LKA erläuterte, sollte man bei Anrufen durch angebliche Bankmitarbeiter skeptisch sein - insbesondere wenn vertrauliche Daten abgefragt werden.
Das LKA rate dazu, keine vertraulichen Informationen am Telefon preiszugeben und im Zweifelsfall die angebliche Bank selbst telefonisch zu kontaktieren. Für die Ermittler ist es bereits die dritte bekannt gewordene Trickbetrugsmasche: Im April waren die Auszahlungen der Soforthilfe zunächst gestoppt worden, nachdem über Fake-Seiten die Daten von Selbständigen und Unternehmern abgefischt wurden.
Anfang Mai warnte die Landesregierung dann vor E-Mails, in denen unter anderem behauptet wurde, man müsse Teile der Soforthilfe zurück zahlen. Die Betrüger wollten diese Gelder nach Ansicht des Wirtschaftsministeriums auf eigene Konten lenken. Wieviele Menschen bislang von mutmaßlichen Betrügern angerufen wurden und ob diese dabei erfolgreich waren, ist noch unklar.
Coronavirus in NRW: 5000 Ausweise gibt's in der Oper
Update, 16.00 Uhr: Neue Personalausweise gibt es in Wuppertal ab Donnerstag (14. Mai) in der Oper. Bis Ende Juni würden diese beantragten Dokumente in dem Gebäude ausgegeben, teilte die Stadt mit. Allerdings müssen Abholer sich vorher anmelden, damit die Papier auch vorliegen. In dem denkmalgeschützten Gebäude werden die Ausweise an den Schaltern für den Ticketverkauf ausgehändigt.
"Das Opernfoyer ist für die Ausgabe der Dokumente unter den Bedingungen der Corona-Schutzverordnung bestens geeignet", erklärte die Stadt. Im Einwohnermeldeamt liegen demnach aktuell rund 5000, wegen der Coronavirus-Pandemie nicht abgeholte Ausweise.
Coronavirus in NRW: Das sagt Gesundheitsminister Laumann
Update, 15.20 Uhr: In einer Pressekonferenz in Düsseldorf forderte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann ein umfassendes, schlüssiges Hygienekonzept im Umgang mit dem Coronavirus für Schlachthöfe, das über den Betrieb hinaus. Es soll auch die Wohnsituation der Arbeiter und deren Transport von der Wohnung zum Schlachthof beinhalten. Das Verschieben von Verantwortung auf Subunternehmer sei inakzeptabel.
Die Frage, ob er befürchte, dass auch in anderen Kreisen die Lockerungen wieder zurückgenommen werden könnten, verneint er. In allen anderen Kreisen in NRW seien die Zahlen weit weg von der kritischen Obergrenze.
Er wünsche sich, dass in der Bevölkerung eine "Grundstimmung des solidarischen Denkens" herrsche. Und sich die Menschen weiterhin bewusst manchten, dass das Virus "allgegenwärtig ist". Drei Sachen hob er hervor, die wichtig seien bei der Bekämpfung des Coronavirus: das Abstandsgebot, die Maskenpflicht und außerdem sei wichtig von Seiten der Ämter, bei möglichen Infizierungen die Nachverfolgung "lückenlos" hinzubekommen.
Coronavirus in NRW: Praxen wieder im Regelbetrieb
Update, 14.50 Uhr: In der Pressekonferenz mit NRW-Gesundheitsminister Laumann geht der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, Frank Bergmann, auf die Arztpraxen und Behandlungen ein. Er appelliert: "Schieben Sie keine Vorsorge auf." Untersuchungen und Behandlungen müssten nicht länger verschleppt werden, wie es zu Beginn der Coronavirus-Pandemie getan wurde.
Aus Sicht der Kassenärzte können Praxen und Ambulanzen in NRW wieder zum Regelbetrieb zurückkehren. "Unser Gesundheitssystem ist gut aufgestellt und hat die Krise gut bewältigt", schließt Bergmann über den Umgang mit dem Coronavirus.
Coronavirus on NRW: Kein Bonus für alle Pflegeberufe
Update, 14.30 Uhr: In einer Pressekonferenz hat Gesundheitsminister Laumann gesagt, dass sich NRW angesichts des Coronavirus in einer sehr "kommoden Situation" befindet. Die Reproduktionszahl R beläuft sich nach Maßstäben des RKI in NRW bei 1,14, bundesweit wird sie auf 1,13 geschätzt. Sie ist ein zentraler Wert zur Beurteilung des Verlaufs einer Infektionswelle.
Update, 13.50 Uhr: NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann sieht keinen Anlass den Corona-Bonus, der für die Altenpflegekräfte geplant ist, auch an andere Gesundheitsberufe zu zahlen. Für die Altenpflegekräfte ist eine einmalige Prämie von 1500 Euro geplant - allerdings ist noch nicht klar aus welchen Töpfen der Bonus bezahlt werden soll.
Es gebe aber "grundsätzlichen Bedarf für eine verbesserte, tarifvertraglich verankerte Vergütung der Pflege", sagt Laumann. Dieser gehe über die Coronavirus-Prämie hinaus. Verdi fordert mit einer Unterschriftenaktion einen Corona-Bonus für alle Pflegekräfte. Demzufolge sollen in den Monaten April bis Juni jedem Beschäftigten monatlich 500 Euro ausgezahlt werden.
Coronavirus in NRW: Lockerungen und Sorgen
Update, 13.30 Uhr: Der erste Tag des Aufatmens bei den Gastronomen: Seit Montag dürfen sie wieder Gäste bewirten - wegen des Coronavirus aber unter strengen Auflagen. 1,5 Meter Abstand zwischen den Tischen, Kontaktdaten der Gäste müssen erfasst werden und nur Angehörige von maximal zwei Haushalten dürfen zusammen am Tisch sitzen.
Ein kleiner Hoffnungsschimmer, aber die Sorge ist noch nicht gebannt: Der gaststättenverband Dehoga NRW rechnet trotzdem mit Umsatzeinbußen von mehr als 50 Prozent. Das liege unter anderem an einer "wegen Corona verunsicherte(n) Gästeschar".
Coronavirus in NRW: Corona-Gefahr in Flüchtlingsheimen
Update, 12.27 Uhr: Ein Gericht in Münster hat entschieden, dass die Gefahr, sich mit dem Coronavirus zu infizieren für Schwangere im Flüchtlingsheim, zu hoch sei. Eine schwangere Asylsuchende und ihr Ehemann hatten beklagt, dass wegen der beengten Wohnverhältnisse die Einhaltung des gebotenen Mindestabstands nicht möglich sei. Außerdem seien die Hygienemaßnahmen in der Zentralen Unterbringungseinrichtung in Rheine unzureichend.
Das Land Nordrhein-Westfalen darf das Paar nicht länger zwingen, in einer Gemeinschaftsunterkunft in Rheine zu wohnen. Nach einem Beschluss des Verwaltungsgerichts Münster ist der Schutz vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus in der Zentralen Unterbringungseinrichtung derzeit nicht gewährleistet.
Das Gericht betonte, dass die Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen mit Abstandsregeln, Kontaktbeschränkungen und der Verpflichtung, Mund-Nasen-Schutz zu tragen, auch für den Bereich der Asylbewerberunterkünfte gelte
Coronavirus in NRW: Mehr Infizierte in Coesfeld
Update, 10.35 Uhr: Die festgelegte Obergrenze für Neuinfektionen mit dem Coronavirus beträgt 50 pro 100.000 Einwohner. Im Kreis Coesfeld ist diese deutlich überschritten worden: Knapp 96 Neuinfektionen kamen laut dem RKI hinzu. 780 Ansteckungen wurden am Sonntag im Kreisgebiet nachgewiesen. Das sind 35 mehr als am Samstag, teilte ein Kreissprecher mit.
230 der Infizierten sind Mitarbeiter des Westfleisch-Werks. Das Unternehmen teilte mit, dass bereits 952 der 1200 Mitarbeiter auf das Coronavirus getestet worden. Der Standort bleibe weiterhin geschlossen. Am Sonntag wurden auch bei der Westfleisch-Fabrik in Hamm Massentests durchgeführt. 1000 Mitarbeiter seien getestet worden. Ergebnisse gab es am Montag noch nicht. Die Lockerungen, die in NRW seit Montag in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens nach dem Stufen-Plan von Laschet durchgeführt werden, müssen im Kreis Coesfeld um eine Woche verschoben.
Coronavirus in NRW: Konsequentes Registrieren der Infizierten
Update, 10.18 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn redet Klartext: Im Kampf gegen das Coronavirus fordert er ein konsequentes Vorgehen der Behörden in den Landkreisen: Sie müssten sofort nachvollzogen werden. Das müsse allen bewusst sein, ob in den Kommunen, in den Ländern oder beim Bund. Die wieder steigende Coronavirus-Infektionszahlen sollen registriert werden.
Update, 9 Uhr: Der Landeselternbeirat der Kindertageseinrichtungen NRW (LEB) hat die Landesregierung für ihr Konzept zur Rückkehr in Tagespflege oder Kita, nachdem diese wegen des Coronavirus zeitweise geschlossen wurden, scharf kritisiert. In einem offenen Brief an Ministerpräsident Armin Laschet fordert der LEB "die Betreuung von jedem Kind und zwar in dem Umfang, wie es die Familie tatsächlich braucht."
Nach dem jetzt vorliegenden Konzept würden "mindestens 50 Prozent" ihre Kita oder Tagespflege "maximal ein bis zweimal von innen sehen", schreibt der LEB. Das bedeute, dass etwa 350.000 Kinder in NRW bis September nicht von Fachkräften betreut würden - ungeachtet auch der Situation zuhause, wo Eltern teilweise nicht mehr in der Lage seien, ihre Kinder gut zu versorgen. Dass die Betreuung bedingt durch das Coronavirus bis zum September "Privatvergnügen" bleibe, bezeichnet der Landeselternbeirat als "schallende Ohrfeige".
Coronavirus in NRW: Fitnessstudios geöffnet - Infizierte bei Westfleisch in Coesfeld
Update, Montag, 11. Mai, 7.45 Uhr: Guten Morgen und willkommen zurück im Newsticker. Wir werden heute die Lage in den Schlachtbetrieben unter anderem in Coesfeld und Oer-Erkenschwick im Blick behalten und berichten, wie die Umsetzung von Lockerungen der Corona-Schutzverordnung in den Städten läuft.
Schlag Mitternacht haben die ersten Fitnessstudios in NRW ihre Türen wieder geöffnet: So konnten etwa im Kölner Stadtteil Kalk um 0.01 Uhr die ersten Sportler wieder an die Geräte. Seit heute, Montag, gibt es weitere Lockerungen der Corona-Schutzverordnung, von der unter anderem die Fitnessstudios profitieren. Auch die Gastronomie kann ab heute wieder Gäste in den eigenen Räumen bewirten - alles unter strengen Auflagen.
Coronavirus in NRW: Demos am Wochenende und neue Hotspots
Update, 19.45 Uhr: Die Fleischindustrie steht seit Jahren wegen der Unterbringung von überwiegend aus dem osteuropäischen Raum stammenden Leiharbeitern in der Kritik. Nach dem Coronavirus-Ausbruch unter anderem in Coesfeld und Oer-Erkenschwick wird die Kritik schärfer.
Coronavirus in NRW: Friedliche Proteste in Paderborn
Update, 16.15 Uhr: Bis Sonntag sind nach Daten des Landeszentrums Gesundheit NRW 34.946 Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie registriert worden. Das waren 147 positive Fälle mehr als am Samstag. Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg um einen auf 1.424. Als genesen wurden 28 661 Menschen gemeldet - 442 mehr als am Vortag. Die Zahl der akut Infizierten lag demnach bei 4.861. 874 Covid-19-Patienten werden stationär behandelt, 16 weniger als am Vortag. Davon werden 314 Patienten intensivmedizinisch behandelt. 223 müssen beatmet werden.
Update, 15.50 Uhr: In Paderborn sind Proteste gegen die Coronaschutzverordnung nach Polizeiangaben friedlich verlaufen. Vier Veranstalter hatten Versammlungen am Samstag zuvor ordnungsgemäß bei der Kreispolizeibehörde in Paderborn angemeldet, darunter war auch eine Demonstration der Kreisverbandes der Alternative für Deutschland (AfD) mit etwa 15 Teilnehmenden zum Thema "Corona Lockdown beenden - Grundrechte wiederherstellen".
Coronavirus in NRW: FDP will Corona-Strategien untersuchen lassen
Update, 15.45 Uhr: Die FDP bringt einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Aufarbeitung der staatlichen Corona-Strategie ins Spiel. Der Vizevorsitzende der Bundestagsfraktion, Michael Theurer, sagte der dpa: "Schon jetzt zeichnen sich erhebliche Versäumnisse von Bundes- und Landesregierungen insbesondere in der Frühphase der Pandemie ab, die intensiv analysiert und bewertet werden müssen."
Update, 15.20 Uhr: SPD-Chef Norbert-Walter Borjans kritisiert die Mehrwertsteuersenkung für Gaststätten. "In meiner Heimat Köln gibt es an jeder Ecke eine Kneipe. Die leben vor allem vom Bierausschank und haben nichts davon, wenn sie für ihre Frikadellen eine Steuersenkung bekommen. Die brauchen einen direkten Zuschuss. Was haben die von einer Umsatzsteuersenkung, wenn die gar keinen Umsatz machen, erst recht nicht mit Speisen", sagte er der Bild am Sonntag. Die Mehrwertsteuer auf Speisen soll für ein Jahr auf sieben Prozent gesenkt werden. Dieser Steuersatz gilt bisher nur für den Außer-Haus-Verkauf.
Update, 14.33 Uhr: Nach dem Willen von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier soll die Produktion von Atemschutzmasken in Deutschland massiv angekurbelt werden. Dazu werde die Regierung verschiedene Programme auflegen, sagte Altmaier. Die Rede ist von einem Investitionskostenzuschuss bis zu 30 Prozent. Bereits seit dem 1. Mai laufe ein Vorhaben, um die Vlies-Produktion zu beschleunigen.
Coronavirus in NRW: Gericht lehnt Eilantrag der Firma Westfleisch ab
Update, 13.29 Uhr: Das Verwaltungsgericht Münster hat einen Eilantrag der Firma Westfleisch gegen die befristete Schließung ihres von einem Corona-Ausbruch betroffenen Betriebes in Coesfeld abgelehnt. Der Betrieb sei "aufgrund ersichtlich unzureichender Vorsichtsmaßnahmen" zu einer "erheblichen epidemiologischen Gefahrenquelle" nicht nur für die Belegschaft geworden, hieß es. Das Amt für Arbeitsschutz habe große Mängel bei den Schutzvorkehrungen im Betrieb in Coesfeld gefunden.
Update, 13.08 Uhr: Die Zahl der NRW-Bürger, die sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, ist auf 34.946 angestiegen. Nach Angaben des NRW-Gesundheitsministeriums sind 1.424 Infizierte gestorben. Die Zahl der Menschen, die als genesen gelten, ist auf 28.661 angewachsen.
Update, 12.40 Uhr: Die Masseninfektionen bei Westfleisch in Coesfeld haben Auswirkungen auf das Werk in Hamm. Dort haben am Sonntag die Massentests auf das Coronavirus begonnen. Wie es in Hamm mit den Corona-Lockerungen weitergeht, hängt auch von diesen Ergebnissen ab.
Update, 12.08 Uhr: In mehreren Städten in NRW gehen heute Eltern auf die Straße. Sie fordern etwa einen Kita‑ und Schulbetrieb im täglichen Wechsel mit festen Kleingruppen, eine reduzierte Arbeitszeit für beide Elternteile und flächendeckende digitale Lösungen. Die Demos finden zeitgleich auf dem Marktplatz in Bonn, dem Chlodwigplatz in Köln und der Landtagswiese in Düsseldorf statt.
Coronavirus in NRW: Zahl der Infizierten bei Westfleisch steigt
Update, 11.43 Uhr: Nach dem Corona-Ausbruch bei Westfleisch in Coesfeld ist die Zahl der positiv auf das Virus getesteten Arbeiter bis Sonntagmittag auf 205 gestiegen. Nach Angaben des Kreises lag knapp die Hälfte der Ergebnisse von bisher rund 950 Corona-Tests vor. Erneut seien am Sonntag Teams des Gesundheitsamtes vor Ort, um die Arbeiter des betroffenen Betriebes der Firma Westfleisch in ihren verstreut im Kreis Coesfeld liegenden Unterkünften zu testen und über die Quarantäne zu belehren, sagte ein Sprecher.
Update, 10.52 Uhr: Nach dem Corona-Ausbruch bei Westfleisch in Coesfeld liegt die Zahl der Neuinfektionen in dem Kreis weiterhin deutlich über der vereinbarten Obergrenze. Laut einer Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntag lag der Wert bei rund 85 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche. Nach Angaben des RKI vom Samstag hatte dieser Durchschnittswert noch 76 betragen.
Der Kreis Coesfeld hat in Abstimmung mit der NRW-Landesregierung als Konsequenz bereits einen Großteil der eigentlich von Montag an landesweit geplanten Lockerungen der Corona-Auflagen um eine Woche verschoben. Außer dem Kreis Coesfeld lagen alle anderen Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen deutlich unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen.
Coronavirus in NRW: Ab Montag weitreichende Lockerungen
Update, 9.29 Uhr: Seit Ende April gilt wegen des Coronavirus in NRW eine Maskenpflicht. Jetzt gibt es eine erste Erhebung zu den Bußgeldern. Die Ergebnisse überraschen.
Update, 8.49 Uhr: Hanteln stemmen im Fitnessstudio, Essen im Restaurant - was viele Wochen wegen der Corona-Gefahr verboten war, wird nun in NRW wieder möglich. Montag starten Lockerungen in vielen Bereichen. Doch so "wie früher" wird es lange noch nicht. Was ändert sich ab Montag? Hier gibt es eine große Übersicht der wichtigsten Lockerungen von Gastronomie über Schulen bis zum Sport.
Update, 10. Mai, 7.56 Uhr: Mehrere Hundert Menschen haben am Samstagnachmittag in Köln unangemeldet gegen die Corona-Schutzmaßnahmen demonstriert - ohne den Mindestabstand einzuhalten und ohne Mundschutz. "Ein Großteil der Demonstranten hat Unbeteiligte mehrfach dazu aufgefordert, den Mundschutz abzunehmen und ohne Maske die Geschäfte zu betreten. Dafür haben wir absolut kein Verständnis", teilte Köln Polizeipräsident Uwe Jacob mit. Vor allem schockierte den Polizeipräsidenten, dass auch Kinder ohne Mundschutz bei der Corona-Demo in Köln waren.
Coronavirus in NRW: Angriff auf Corona-Demo in Dortmund
Update, 21.25 Uhr: Ein Rechtsextremer hat laut Polizei am Samstag ein Presseteam in Dortmund angegriffen. Der Mann habe gegen die Kamera der Journalisten geschlagen und eine Person leicht verletzt, teilte die Polizei mit. Der 23-Jährige kam in Polizeigewahrsam.
Zuvor habe der Mann auf einer untersagten Versammlung auf dem Alten Markt einen Medienvertreter beleidigt. Die Stadt Dortmund hatte die für den Samstagnachmittag angemeldete Demonstration gegen Corona-Einschränkungen aus infektionsschutzrechtlichen Gründen verboten. Dennoch erschienen der Polizei zufolge bis zu 150 Menschen, unter ihnen eine Gruppe polizeibekannter Rechtsextremer.
Update, 16.55 Uhr: Eine geplante Corona-Demonstration in Dortmund sorgte im Vorfeld für viel Aufsehen, weil die Polizei befürchtete, dass Neonazis diese für ihre Zwecke missbrauchen könnten. Am Ende war es viel Aufregung um nichts: Die Stadt Dortmund untersagte die Demo kurz vor dem Beginn.
Coronavirus in NRW: 295 neue Fälle - 27 weitere Todesopfer
Update, 13.20 Uhr: Erneut zeigen die aktuellen Zahlen des NRW-Gesundheitsministeriums nur einen leichten Anstieg der Infizierten. Insgesamt sind (Stand: 9. Mai) in NRW 34.799 Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das sind 295 Fälle mehr als am Vortrag. Am Samstag wurden 27 neue Todesfälle gemeldet, 1.423 Menschen sind damit insgesamt an den Folgen der Erkrankung gestorben. Als genesen gelten 28.219 Personen.
Als besonders wichtig gilt im Moment die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen. Liegt dieser Wert in einem Kreis oder einer Stadt über 50, sollen die Lockerungen dort wieder zurückgenommen werden. Darauf hatten sich Bund und Länder in dieser Woche geeinigt.
Überschritten wird nach den aktuellen Zahlen des Gesundheitsministeriums dieser Wert nur im Kreis Coesfeld - dort aber mit 76 pro 100.000 Einwohner/Woche deutlich. In dem Kreis hatten sich zahlreiche Beschäftigte der Firma Westfleisch infiziert. Die Lockerungen der Corona-Beschränkungen sind dort bereits gestoppt worden.
In den anderen Teilen NRWs liegt die Zahl der Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner deutlich unter dem Grenzwert. Nach Coesfeld ist sie am höchsten in Euskirchen (19,2), Hagen (18,5) und Bottrop (17,9). Im Kreis Olpe liegt der Wert am Samstag bei 17,1.
Update, 12.40 Uhr: Nach sechs Wochen ist der an Covid-19 erkrankte Italiener Claudio Facoetti aus einem Krankenhaus in Bochum entlassen worden. Er habe kaum Worte dafür, wie dankbar er der Bochumer Klinik sei, sagte der 65-Jährige aus der vom Coronavirus besonders schwer betroffenen Region Lombardei. Mehrere Kliniken in NRW hatten Corona-Patienten aus Italien, Frankreich und den Niederlanden behandelt.
Coronavirus in NRW: Schnelle Öffnung der Grenzen zu Frankreich gefordert
Update, 11.50 Uhr: Die Grenzen zu Frankreich sollten möglichst schon Anfang nächster Woche wieder geöffnet werden. Das fordert NRW-Ministerpräsident Armin Laschet in einem Zeitungsinterview. Bundesinnenminister Horst Seehofer hatte sich bislang dafür ausgesprochen, die Kontrollen bis zum 15. Mai beizubehalten. Kommende Woche solle das weitere Vorgehen entschieden werden. Laschet und andere Ministerpräsidenten fordern aber schnellere Entscheidungen.
Update, 11.20 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat die Entscheidung gerechtfertigt, die Lockerungen im Kreis Coesfeld zu stoppen. Nach dem Ausbruch des Coronavirus bei Westfleisch war der Grenzwert der Neuinfizierten pro Woche überschritten worden. "Wenn man öffnet, muss man da, wo Gefahr ist, konsequent handeln", sagte Laschet.
Die Entscheidung sei in enger Abstimmung der Landesregierung mit dem Coesfelder Landrat Christian Schulze Pellengahr getroffen und auch dem Robert Koch-Institut (RKI) mitgeteilt worden. "Der Schutz der Bevölkerung steht vor allem", so Lachet.
Update, 10.50 Uhr: Die Menschen in NRW halten sich offenbar bislang an die Maskenpflicht. Laut den Kommunen wurden bislang kaum Bußgelder verhängt - in vielen Städten wie Düsseldorf sogar noch gar keine. "Die Leute sind bislang sehr ein- und umsichtig", sagte ein Sprecher. Die Maskenpflicht gilt in NRW seit rund zwei Wochen.
Coronavirus in NRW: Besuche in Altenheimen schon früher wieder erlaubt
Update, 9. Mai, 8.15 Uhr: Guten Morgen zu unserem Live-Ticker zum Coronavirus in NRW am Samstag. Das wird heute wichtig: Die Behörden überprüfen die Hygienemaßnahmen in den Sammelunterkünften von Fleischfabriken nach den zahlreichen Infektionen bei Westfleisch im Kreis Coesfeld. Zudem sollen die Mitarbeiter aller Schlachtbetriebe auf das Coronavirus in NRW getestet werden.
Außer im Kreis Coesfeld gibt es in NRW weitere Lockerungen. So sind bereits ab heute (Samstag) Besuche in Altenheimen wieder erlaubt. Zunächst sollte die Lockerung erst ab Sonntag gelten. So sollen jetzt die Besucherströme am Muttertagswochenende aber besser gesteuert werden, heißt es aus dem Gesundheitsministerium. Ein Bewohner darf pro Tag maximal einmal Besuch empfangen von zwei Personen.
Update, 22.42 Uhr: In Kürze das Wichtigste zum Corona-Tag in NRW: Nach dem Ausbruch des Coronavirus in einer Fleischfabrik ("Westfleisch") werden die eigentlich landesweiten Auflagenlockerungen im Kreis Coesfeld jetzt teilweise verschoben. Außerdem sollen die bis zu 20.000 Mitarbeiter aller Schlachtbetriebe in NRW auf das gefährliche Virus getestet werden.
Die Infektionskurve in NRW bleibt erfreulicherweise so flach wie in den letzten Tagen. Bislang haben sich 34.504 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das sind 271 mehr als am Donnerstag (34.233). 1396 Menschen sind mit bzw. an einer Covid-19-Erkrankung gestorben, das sind 25 mehr als am Vortag. Deutlich stärker bleibt die Entwicklung der Zahl der Genesenen: 27.803 Menschen haben die nachgewiesene Infektion überstanden. Das sind 451 mehr als am Donnerstag (27.352).
Coronavirus in NRW: Sportvereine von Lockerungen überrumpelt
Update, 20.38 Uhr: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat seine Länderkollegen laut einem Medienbericht wegen mehrerer Corona-Ausbrüche aufgefordert, den Arbeitsschutz für Saisonarbeiter in der Landwirtschaft und in der Fleischindustrie streng zu kontrollieren. "Besonderes Augenmerk ist dabei auf die Situation in Sammelunterkünften und beim Personentransport zu legen", heißt es darin. Anlass des Schreibens seien Medienberichte über "unhaltbare Zustände beim betrieblichen Infektionsschutz". Erst heute war öffentlich geworden, dass es in drei Schlachtbetrieben zu Häufungen von Corona-Fällen gekommen ist.
Update, 20.19 Uhr: Von null auf hundert: In NRW dürfen Vereine wieder ihren Sportbetrieb aufnehmen. Was für viele Menschen ein Segen zu sein scheint, ist für die Vereine ein Fluch. Viele Sportvereine in NRW fühlen sich durch die Corona-Lockerungen überrumpelt.
Update, 19.15 Uhr: Nach vielen Diskussionen steht fest: Das Abitur 2020 wird in NRW stattfinden - doch wegen des Coronavirus unter besonderen Umständen. Die ersten Termine sind kommende Woche.
Coronavirus in NRW: Massen-Tests in Hammer Großbetrieb
Update, 18.34 Uhr: Weil bei Westfleisch in Coesfeld 151 Mitarbeiter positiv auf Corona getestet wurden, muss der Kreis den Großteil seiner Lockerungen um mindestens eine Woche verschieben. Auch in Hamm müssen alle Westfleisch-Mitarbeiter jetzt getestet werden. Was bedeutet das für die 180.000-Einwohner-Stadt?
Update, 18.10 Uhr: Rechtsextremisten wollen offenbar Demonstrationen zu den Corona-Schutzmaßnahmen am Samstag unterwandern. Die Polizei in Dortmund bereitet sich darauf vor und will auch die Pressefreiheit besonders schützen.
Update, 17.18 Uhr: Das Phantasialand in Brühl wird am Montag trotz neuer Lockerungen der Corona-Auflagen noch nicht wieder öffnen. Es würden noch "konkrete Regelungen von Seiten der zuständigen Behörden" abgewartet. Diese sollten vor einer möglichen Wiedereröffnung zuerst mit den eigenen Konzepten abgeglichen werden, teilten die Betreiber mit. Die NRW-Landesregierung hatte der Wiedereröffnung von Freizeitparks von Montag (11. Mai) an zugestimmt. Das Phantasialand zählt mit knapp zwei Millionen Besuchern (2018) zu den meistbesuchten Freizeitparks Deutschlands.
Coronavirus in NRW: Weiterer Großbetrieb mit Corona-Infektionen
Update, 17.04 Uhr: In NRW gibt es in einem weiteren fleischverarbeitenden Betrieb eine hohe Zahl von Corona-Infektionen. In Oer-Erkenschwick (Kreis Recklinghausen) hätten sich in einem Schwesterbetrieb des Coesfelder Werks 150 von 1250 Mitarbeitern mit dem Virus angesteckt, teilte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Freitag mit. Bei Westfleisch in Coesfeld seien mit steigender Tendenz bislang 151 Infizierte festgestellt worden. In dem Werk gebe es 1200 Beschäftigte.
Update, 16.32 Uhr: Außer dem Kreis Coesfeld liegen derzeit alle anderen Kreise und kreisfreien Städte in NRW deutlich unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, der für neue Beschränkungen in der Corona-Krise vereinbart worden ist.
Auf den Kreis Coesfeld mit 52,7 gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen folgen mit großem Abstand Oberhausen mit 21,3 und der Landkreis Olpe mit 20, wie aus den Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) am Freitag hervorgeht. Am wenigsten Neuinfektionen binnen sieben Tagen hat innerhalb von NRW demnach der Kreis Siegen-Wittgenstein mit lediglich 0,7 je 100 000 Einwohner.
Coronavirus in NRW: Neuinfektionen in Großstädten unter Grenzwert
Bund und Länder hatten sich am Mittwoch darauf verständigt, dass viele im Zuge der Corona-Krise verfügte Einschränkungen des öffentlichen Lebens wieder gelockert werden, bei einer Überschreitung dieser Obergrenze aber umgehend wieder ein Beschränkungskonzept umgesetzt werden muss. Auch die größten NRW-Städte liegen weit unter dem Grenzwert.
In Köln beträgt die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner 4,3 (Platz 46), in Düsseldorf 16,95 (Platz 7), in Dortmund 2,04 (Platz 50) und in Essen 6,34 (Platz 24). Im Kreis Heinsberg, der in NRW zuerst und lange Zeit besonders stark von Corona betroffen war, gab es 11,79 Neuinfektionen (Platz 12) auf 100.000 Einwohner.
Update, 16.26 Uhr: Verrücktes Wetter an diesem Wochenende in NRW: Erst erwartet uns ein Samstag mit Sommer-Feeling, dann folgt ab Sonntagabend der Absturz.
Update, 16.04 Uhr: In NRW gibt es außer im Kreis Coesfeld zurzeit keine Region, in der sich Infektionszahlen der Obergrenze von 50 pro 100.000 Einwohner nähern. Das sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Freitag in Düsseldorf. Es gebe keinen Kreis, bei dem man "aktuell Sorge haben" müsse, so Laumann.
Coronavirus in NRW: Lockerungen im Kreis Coesfeld zurückgenommen
Update, 15.46 Uhr: Der von besonders vielen Corona-Infektionen betroffene Schlachtbetrieb Westfleisch in Coesfeld wird vorübergehend geschlossen. Das teilte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) soeben in Düsseldorf mit. Der Kreis Coesfeld muss seine Corona-Lockerungen verschieben.
Update, 15.32 Uhr: Vor dem Neustart am Montag (11. Mai) bereiten sich Gastronomen in NRW darauf vor, unter den neuen Corona-Auflagen ihre Türen wieder zu öffnen. So schoben in der Kölner Altstadt am Freitag viele Brauhaus-Wirte ihre Tische auseinander, um den geforderten Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den einzelnen Tischgruppen zu gewährleisten. Ab Montag dürfen alle Restaurants, Cafés und Kneipen mit Sitzplätzen wieder öffnen. Dabei gibt es allerdings einiges zu beachten.
Coronavirus in NRW: Infektionskurve bleibt flach
Update 14.36 Uhr: Die Infektionskurve in NRW bleibt erfreulicherweise so flach wie in den letzten Tagen. Das Gesundheitsministerium veröffentlichte die neuen Fallzahlen. Demnach haben sich bislang 34.504 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das sind 271 mehr als am Donnerstag (34.233). 1396 Menschen sind mit bzw. an einer Covid-19-Erkrankung gestorben, das sind 25 mehr als am Vortag.
Deutlich stärker bleibt die Entwicklung der Zahl der Genesenen: 27.803 Menschen haben die nachgewiesene Infektion überstanden. Das sind 451 mehr als am Donnerstag (27.352).
Alltäglicher, aber unverändert wichtiger Hinweis des Ministeriums: "Die Gesamtzahl der Genesenen basiert ausschließlich auf freiwilligen Rückmeldungen. Eine gesetzliche Verpflichtung zur Meldung besteht nicht. Die Angaben beziehen sich auf Vortagesmeldungen der Kommunen und sind nur begrenzt belastbar."
Update, 14.15 Uhr: Mit Abwasserproben will ein Team aus Wissenschaftlern und Kläranlagen-Betreibern Erkenntnisse über den Infektionsgrad der Bevölkerung in Deutschland mit dem Coronavirus gewinnen. Dazu sollen ab Mitte Mai aus etwa 20 Kläranlagen täglich Proben entnommen werden, um die Reste menschlicher Fäkalien auf das neuartige Coronavirus zu untersuchen, teilte die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) am Freitag in Hennef bei Bonn mit.
Ziel sei es, nähere Aufschlüsse über die Dunkelziffer der Infizierten zu bekommen. «Das große Ziel ist es, so zu einem Frühwarnsystem zu kommen», erläuterte DWA-Fachreferent Christian Wilhelm. Wenn sich in einem Kläranlagen-Bereich der Anteil der positiven Abwasser-Proben erhöhe, könne dies Rückschlüsse auf einen Anstieg der Infektionszahlen unter den Menschen in dem Einzugsgebiet zulassen. «Bis wir soweit sind, ist es aber noch ein weiter Weg», betonte Wilhelm.
Coronavirus in NRW: Phantasialand öffnet nicht
Update, 13 Uhr: Das Phantasialand in Brühl wird am Montag trotz neuer Lockerungen der Corona-Auflagen noch nicht wieder öffnen. Es würden noch «konkrete Regelungen von Seiten der zuständigen Behörden» abgewartet. Diese sollten vor einer möglichen Wiedereröffnung zuerst mit den eigenen Konzepten abgeglichen werden, teilten die Betreiber mit. Es sei entscheidend, «mit Ruhe und Bedacht die nötigen Vorkehrungen hierfür zu treffen», hieß es.
Update, 11.20 Uhr: Ab September sollen möglichst alle Kinder in Nordrhein-Westfalen wieder in einem eingeschränkten Regelbetrieb in die Kindertagesstätten gehen können. Das kündigte NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) an. NRW werde eine eigene wissenschaftliche Studie zu Corona-Infektionen bei Kita-Kindern durchführen. Mehrere Tausend Kinder sollten über einen bestimmten Zeitraum kontinuierlich auf das Corona-Virus getestet werden.
Coronavirus in NRW: Grenzwert in Coesfeld überschritten
Update, 9.50 Uhr: Dem besonders vom Coronavirus betroffenen Kreis Coesfeld drohen als erstem in Nordrhein-Westfalen neue Beschränkungen in der Pandemie. Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) ist der Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche überschritten worden. Er lag am Freitag (Stand: 0 Uhr) bei 52,7.
Bund und Länder hatten sich am Mittwoch darauf verständigt, dass zahlreiche im Zuge der Corona-Krise verfügte Einschränkungen des öffentlichen Lebens wieder gelockert werden, bei einer Überschreitung dieser Obergrenze aber umgehend wieder ein Beschränkungskonzept umgesetzt werden muss. Das Virus hatte sich zuletzt vor allem in dem fleischverarbeitenden Betrieb Westfleisch in Coesfeld ausgebreitet. Der Kreis Coesfeld erklärte am Morgen, dass die Situation fortlaufend bewertet und über Maßnahmen beraten werde.
Coronavirus in NRW: Schnelle Altenheim-Öffnung sorgt für Skepsis
Update, 8. Mai, 7.30 Uhr: Die schnelle Öffnung der Altenheime in NRW nach langem Besuchsverbot schon am Muttertag (10. Mai) stößt bei Einrichtungen im Land auf Skepsis und Kritik.
Leitungskräfte benötigten eine angemessene Vorbereitungszeit zur Umsetzung der Schutzvorgaben, kritisierte der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste mit Blick auf NRW. "Leider wird dies nur unzureichend berücksichtigt, wenn bereits in einigen Tagen wieder Besuche flächendeckend (...) ermöglicht werden sollen."
"Viele Heime können in der Kürze der Zeit gar keine entsprechenden Hygienekonzepte umsetzen", sagte Christian Woltering, Geschäftsführer beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Nordrhein-Westfalen. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte die Aufhebung des Besuchsverbots zum Sonntag am Dienstag verkündet. Verbunden damit sind aber aufwendige Schutzvorkehrungen wie Besucherboxen mit ausreichend Abstand und Abtrennungen etwa durch Plexiglasscheiben, Anmeldung der Angehörigen, Begleitung auf dem Weg durch die Heime und gründliche Desinfektion.
Coronavirus in NRW: "Wir fürchten herzzerreißende Szenen"
"Wir fürchten, dass es am Sonntag zu herzzerreißenden Szenen kommt, wenn Angehörige wieder wegfahren müssen, ohne die Bewohner gesehen zu haben." Den Unmut und die Enttäuschung darüber oder über lange Wartezeiten müssten dann Pflegeheime auffangen, in denen die Personalsituation in der Corona-Krise ohnehin extrem angespannt sei, sagte Woltering.
Zusätzliches Personal werde benötigt, "dabei sind die Ressourcen begrenzt", kritisierte der Abteilungsleiter Senioren und Gesundheit beim Caritas-Verband für das Bistum Essen, Martin Peis. Die Caritas-Direktorin im Bistum, Sabine Depew, bat um Verständnis, dass voraussichtlich nicht alle Angehörigen am Muttertag besucht werden könnten. Praktiker berichteten bereits von sehr großem Andrang auf die Altenheime und zahlreichen Anmeldungen nach der Ankündigung von Laumann.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz riet, sich vorab genau über die jeweiligen Besuchsmöglichkeiten zu informieren. Der Gesundheitsminister sei weit vorgeprescht, sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch. "Nicht jedes Heim ist auf einen Ansturm vorbereitet."
Coronavirus in NRW: Donnerstag, 7. Mai
Update, 21.36 Uhr: Auch di an NRW angrenzenden Niederlanden lockern Schritt für Schritt die Maßnahmen: Ab dem 1. Juli sollen Touristen wieder in holländische Feriengebiete reisen dürfen. Dann sollen Campigplätze und Ferienparks wieder voll geöffnet werden. Dies war bisher nur eingeschränkt möglich: Duschen und WCs mussten auf Campingplätzen geschlossen bleiben.
Update, 17.35 Uhr: Sportliche Freizeitaktivitäten dürfen bald schon wieder in NRW aufgenommen werden. Davor mahnt die NRW-Landesregierung aber Freizeitsportler zu Flexibilität und Disziplin. Die Staatssekretärin für Sport in NRW, Andrea Milz, betont: Ob draußen oder in geschlossenen Räumen, ob Gesundheitssport oder im Fitnessstudio - überall gelte die Corona-Grundverordnung.
Am Montag dürfen wieder Fitnessstudios, Sporthallen und Tanzschulen nach den Schließungen wegen des Coronavirus in NRW wieder öffnen. Seit Donnerstag ist kontaktarmer Breitensport und Training im Freien erlaubt. Ab 30. Mai soll Kontaktsport wieder erlaubt werden.
Coronavirus in NRW: Bundesliga muss Konzept nachbessern
Update, 17.18 Uhr: Das Konzept der Deutschen Fußball Liga (DFL) zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs nach der Zwangspause durch das Coronavirus in der Bundesliga reicht nach Auffassung der NRW-Städte nicht aus und muss nachgebessert werden. Das machte der Vorsitzende des Städtetages Nordrhein-Westfalen, Hamms Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann, nach einer Telefonkonferenz des Vorstands deutlich.
Er warnt davor, dass es zu Fan-Ansammlungen vor den Stadien kommen könnte: "Wir rechnen damit, dass sich Fans vor den Stadien treffen, wenn der Spielbetrieb mit Geisterspielen wiederaufgenommen wird. Deshalb muss die Deutsche Fußball Liga ihr Konzept nachbessern. Wir brauchen Antworten, wie die Vereine das Stadionumfeld noch stärker in den Blick nehmen werden", sagte Thomas Hunsteger-Petermann. Der durch das Coronavirus bedingte Mindestabstand und das Kontaktverbot ist dann im Zweifel nicht gegeben.
Coronavirus in NRW: Hilfe für Gastronomen
Update, 17.09 Uhr: Das Leben kehrt in NRW zurück - peu à peu. NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart hat in einer Pressekonferenz einen Ausblick auf die nächsten Wochen gegeben. Unter anderem macht er Gastronomen Hoffnung auf weitere Hilfen für Gastronomen. So habe Peter Altmaier, Bundeswirtschaftsminister, einen weiteren Rettungsschirm ins Spiel gebracht. Dieser solle unabhängig von Branchen nach Härtefällen zahlen, berichtete der Pinkwart in Düsseldorf.
Restaurants, Cafés und Kneipen dürfen kommenden Montag öffnen, allerdings nur mit Sitzplätzen und unter Einhaltung der 1,5 Meter Mindestabstand zwischen den Tischen. Außerdem müssen die Gastronomen Namenslisten der Gäste führen. Außerdem gibt es keine Einschränkungen der Öffnungszeiten. Bars, Discos und gastronomische Einrichtungen ohne Sitzplätze müssen geschlossen bleiben.
Coronavirus in NRW: Neue Fallzahlen bleiben stabil
Update, 14.55 Uhr: Das NRW-Gesundheitsministerium hat die aktuellen Fallzahlen veröffentlicht. 34.233 Personen im Land gelten als Corona-Infizierte, das sind 272 mehr als am Mittwoch (33.961). Die Zahl der Todesfälle stieg von 1357 auf 1371 (+14). 27.352 Personen gelten als genesen - das sind 489 mehr als am Vortag (26.863).
Coronavirus in NRW: "Herzzerreißende Szenen" befürchtet
Update, 14.50 Uhr: Nach der Lockerung des Besuchsverbots in NRW-Pflegeheimen dämpfen Einrichtungsträger Erwartungen auf ein problemloses Wiedersehen. "Viele Heime können in der Kürze der Zeit gar keine entsprechenden Hygienekonzepte umsetzen", sagte Christian Woltering, Geschäftsführer beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Nordrhein-Westfalen. "Wir fürchten, dass es am Sonntag zu herzzerreißenden Szenen kommt, wenn Angehörige wieder wegfahren müssen ohne die Bewohner gesehen zu haben."
Den Unmut und die Enttäuschung darüber oder über lange Wartezeiten müssten dann Pflegeheime auffangen, in denen die Personalsituation in der Corona-Krise ohnehin extrem angespannt sei. Mit seiner Ankündigung von Dienstag habe Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann den Eindruck erweckt, man kehre zu einer Normalität wie vor dem Ausbruch der Pandemie zurück. "Damit hat der Minister Hoffnungen geweckt, die vielerorts nicht umsetzbar sind", sagte Woltering.
Coronavirus in NRW: Vorwürfe in Richtung Landesregierung
"Wir sind absolut dafür, diese furchtbare Situation der Isolation schrittweise aufzuheben", stellte er klar. Viele Häuser seien längst kreativ geworden, hätten Besuchsfenster oder andere Lösungen des berührungslosen Wiedersehens geschaffen. "Die Pläne des Ministers gehen nun weit darüber hinaus", sagte er. Bettlägerige Personen sollen zum Beispiel auch im Zimmer besucht werden können. "Die Besucher brauchen dann einen Vollschutz und müssen unter Umständen durch das ganze Haus laufen". Das sei für viele Heime nicht leicht machbar.
Die Landesregierung habe ohne Abstimmung mit den Einrichtungen und übereilt entschieden, kritisierte der Wohlfahrtsverband.
Update, 14.23 Uhr: Tag eins mit rund 160.000 Viertklässlern in NRW ist gelaufen - nach fast acht Wochen coronabedingter Zwangspause. Auch am Freitag sind die Viertklässler noch einmal alleine in ihren Schulen, ehe ab Montag in einem rollierenden System tageweise ein weiterer Jahrgang dazu kommt.
Coronavirus in NRW: Das passiert beim Nachbarn Niederlanden
Update, 13.58 Uhr: Auch die Niederlande haben die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie weiter gelockert und einen Plan zur schrittweisen Rückkehr zur Normalität vorgelegt. Ab 11. Mai werden zunächst Grundschulen und Kitas geöffnet. Friseure und Beautysalons dürfen wieder Kunden empfangen und eingeschränkt auch Restaurants, Cafés, Museen und Theater. "Wir sind in der Übergangsphase zur Eineinhalb-Meter Gesellschaft", sagte Premier Mark Rutte in Den Haag.
Was heißt das für NRW? Touristen dürfen ab dem 1. Juli wieder in die beliebten holländischen Feriengebiete reisen. Dann können alle Campingplätze und Ferienparks wieder voll geöffnet werden. Bisher galt das nur eingeschränkt, auch mussten auf Campingplätzen Duschen und WCs geschlossen bleiben.
Die Kommunen in der Grenzregion raten noch von Besuchen zum Shoppen ab, um Gedränge in den Zentren zu verhindern. Wann das gerade bei Konsumenten aus Nordrhein-Westfalen populäre Designer-Outlet in Roermond an der deutschen Grenze wieder die Türen öffnet, ist noch nicht bekannt.
Der Aufenthalt von Gruppen in der Öffentlichkeit ist verboten. Jeder muss einen Sicherheitsabstand von eineinhalb Metern einhalten. Ab dem 1. Juni müssen in Zügen, Bussen und Bahnen Mundschutzmasken getragen werden. Bei Zuwiderhandlungen drohen Geldbußen von bis 400 Euro. Kommunen können auch bei zu großem Andrang die Zugänge zu Stränden, Naturgebieten und Parkplätze sperren.
Update, 13.52 Uhr: Hammer für alle Fußball-Fans im Westen: Am Samstag, 16. Mai um 15.30 Uhr gibt es zum "Re-Start" der 1. Bundesliga direkt das Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 - ohne Zuschauer. Das gab die Deutsche Fußball Liga (DFL) bekannt.
Coronavirus in NRW: Chöre und Orchester dürfen wieder proben
Update, 12.52 Uhr: Die NRW-Landesregierung hat bekanntlich am Mittwoch einen Stufen-Plan vorgelegt, der die nächsten Schritte in der "verantwortungsvollen Normalität" (Ministerpräsident Armin Laschet) aufzeigt. Zur "Wiederaufnahme des Kulturbetriebs" gibt es jetzt eine ausführliche Mitteilung des Landes, die diese Schritte zusammenfasst.
Nachdem Museen, Ausstellungen, Musikschulen, Bibliotheken und Archive unter strikter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregelungen und teilweise weiteren Auflagen wieder geöffnet sind, geht es jetzt vor allem um Theater, Opern und Konzerthäuser.
Auf Nachfrage hieß es aus der Pressestelle der Staatskanzlei zur Laien-Kultur in Vereinen, dass beispielsweise Chöre und Orchester bzw. Spielmannszüge ab dem 11. Mai wieder proben dürfen - unter "erweiterten Abstandsregeln". Die wiederum müssen noch genau definiert werden.
Coronavirus in NRW: Minister und Staatssekretärin äußern sich
Update, 11.05 Uhr: NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart informiert heute um 14.30 Uhr über die aktuellen Lockerungsmaßnahmen der Landesregierung im Rahmen der Coronavirus-Pandemie. Die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt Andrea Milz informiert dann konkret zum Bereich Sport ab 15.30 Uhr.
Update, 10.28 Uhr: Nachdem alle Spieler von Borussia Mönchengladbach zwei negative Corona-Tests absolviert haben, nimmt der Fußball-Bundesligist von sofort an das Mannschaftstraining auf. Ein Mitarbeiter, bei dem zunächst ein sehr schwach positives Testergebnis festgestellt wurde, befindet sich nach einem zweiten negativen Test vorsorglich in Quarantäne. Ein Spieler, der ebenfalls sehr schwach positiv getestet war, hatte danach zwei negative Testergebnisse.
Coronavirus in NRW: Schulministerium konkretisiert Vorgaben
Update, 9.57 Uhr: Das NRW-Schulministerium hat am Mittwoch in einer weiteren Mail an alle Schulen das Thema Präsenzunterricht konkretisiert. Staatssekretär Mathias Richter schrieb, dass die Schulleitungen sicherstellen sollen, dass alle Jahrgänge bis zum Ende des Schuljahres in möglichst gleichem Umfang unterrichtet werden.
Ab Montag, 11. Mai sollen ja tageweise rollierend alle Jahrgänge der Grundschule wieder unterrichtet werden - pro Wochentag ein Jahrgang, am Folgetag der nächste Jahrgang. "Dieses auf einzelne Tage ausgerichtete Rotationsmodell kann in Absprache mit der Schulaufsicht auch auf zwei aufeinanderfolgende Tage abgeändert werden", so Richter.
An den weiterführenden Schulen sollen sich Präsenzunterricht und das Lernen zu Hause bzw. auf Distanz "abwechseln und eng aufeinander abgestimmt werden", heißt es weiter. Hier sollen ab Montag, 11. Mai in der Sekundarstufe I von Haupt-, Real- und Sekundarschule "neben der Jahrgangsstufe 10 ein bis zwei weitere Jahrgänge rollierend in die Schule" kommen sowie an Schulen mit gymnasialer Oberstufe die Schüler der Qualifikationsphase 1.
Festgelegte bewegliche Ferientage (z.B. nach Christi Himmelfahrt, Fronleichnam und Pfingsten) behalten Bestand. Alle Schulleitungen müssen Pläne erarbeiten, "an welchen Tagen die verschiedenen Lerngruppen bis zu den Sommerferien Präsenzunterricht haben."
Noch Geduld brauchen Gesamtschüler und Gymnasiasten, die noch nicht 2021 Abi machen. Nach Planung der Landesregierung sollen die Stufen 5 bis 10 an den Gymnasien und die Stufen 5 bis 11 in den Gesamtschulen spätestens ab 26. Mai wieder tageweise Präsenzunterricht bekommen.
Coronavirus in NRW: Düsseldorfer Flughafen hofft auf Hilfe
Update, 9.15 Uhr: Der Chef des Düsseldorfer Flughafens Thomas Schnalke drängt auf Millionenhilfe vom Staat wegen der Folgen des Corona-Shutdowns. Einem Bericht der Rheinischen Post zufolge fordert er, dass das Land oder der Bund die monatlich zehn Millionen Euro Betriebskosten erstatten, weil der Airport aktuell nur auf Bitten des Staates betrieben werde: "Es wäre angemessen, wenn der Staat den Flughäfen als wichtige Infrastruktur die anfallenden Bereitstellungskosten vergütet", sagte Schnalke.
Die Stadt Düsseldorf und die privaten Investoren verzichten dem Flughafen-Chef zufolge auf ihre Gewinnausschüttung für 2019. "Die Anteilseigner des Airports haben kürzlich entschieden, den Überschuss für 2019 in Höhe von 63 Millionen Euro wegen der Corona-Pandemie erst einmal im Unternehmen zu belassen. Das hilft uns sehr. Schließlich ist auch unsere Liquidität angesichts der hohen Betriebskosten und des gegen null tendierenden Umsatzes endlich."
Beim angekündigten Sparkurs des Unternehmens schließt Schnalke Entlassungen unter den 2300 Mitarbeitern nicht aus. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi will der größte NRW-Airport 600 Arbeitsplätze abbauen - das wäre etwa jeder vierte Job.
Weil der Flugverkehr nahezu zum Erliegen gekommen ist, hatte der Flughafen schon im März Kurzarbeit bis zum Jahresende beantragt. Dabei stockt die Flughafengesellschaft das Kurzarbeitergeld für alle betroffenen Mitarbeiter auf 90 Prozent des Nettogehalts auf.
Coronavirus in NRW: Kirchen fürchten dickes Minus bei Steuereinnahmen
Update, 8.44 Uhr: Die beiden großen christlichen Kirchen in NRW rechnen mit einem Einbruch bei den Kirchensteuern infolge der Corona-Krise. Die Evangelische Kirche im Rheinland bereitet sich nach eigenen Angaben auf einen Rückgang der Steuereinnahmen von bis zu 15 Prozent vor. Das wären demnach mindestens 75 Millionen Euro.
"Auf landeskirchlicher Ebene sichten wir gerade den Haushalt, um zu prüfen, auf welche geplanten Ausgaben wir zunächst verzichten können, um Liquidität zu sichern", berichtete Sprecher Jens Peter Iven der Deutschen Presse-Agentur.
Für verlässliche Prognosen sei es noch zu früh, teilten die katholischen Bistümer Aachen, Essen, Köln, Paderborn und Münster mit. Es gebe auch einen Rückgang der Einnahmen in den Tagungs- und Bildungshäusern.
Coronavirus in NRW: Viele Breitensportler dürfen wieder ran
Update, 8.10 Uhr: Falls Sie sich heute noch einmal in Ruhe einen Überblick verschaffen wollen, was wann wo wie erlaubt werden soll, empfehlen wir Ihnen unsere große Übersicht sortiert nach Themenfeldern (z.B. Schulen, Kinderbetreuung, Gastronomie, Tourismus Sport und Freizeit, Kultur etc.).
Update, 7.55 Uhr: Zahlreiche Freizeitsportler dürfen heute ebenfalls wieder einsteigen. Erlaubt ist kontaktloser Breitensport wie Tennis oder Golf und der Trainingsbetrieb im Freien. Voraussetzung ist die Einhaltung der Abstandsregel zwischen den Sportlern.
Coronavirus in NRW: 160.000 Viertklässler wieder in der Schule
Update, 7.28 Uhr: Guten Morgen am Tag danach - am Tag nach der Bekanntgabe zahlreicher Lockerungen von Beschränkungen in Zeiten der Corona-Krise für Deutschland und für NRW.
Heute stehen die Kinder gleich aus zwei Gründe bei uns im Land im Mittelpunkt. Denn zum einen kehren zwei Wochen nach den angehenden Abiturienten und Abschlussjahrgängen an den weiterführenden Schulen heute die etwa 160.000 Viertklässler in die Grundschulen zurück, bevor ab Montag die Klassen eins bis drei rollierend folgen sollen. Wir berichten hier ausführlich über die Entwicklung in Sachen Schulen und Kitas.
Und zum anderen dürfen alle NRW-Kommunen ab heute ihre Spielplätze wieder freigeben - bei traumhaftem Frühlingswetter dürfte es dort direkt turbulent zugehen. Frei herumtollen dürfen Kinder allerdings nicht.

Landesweit gilt die Corona-Regel Nummer eins: 1,5 Meter Abstand halten zu Menschen aus anderen Haushalten. Falls es auf einem Spielplatz zu voll ist, sind Eltern angehalten, weiterzuziehen oder später wiederkommen.
Einige Kommunen wie Düsseldorf weisen mit Schildern auf die Verhaltensregeln hin. Auch soll vielerorts das Ordnungsamt ab und an nach dem Rechten schauen.
Coronavirus in NRW: Tag der Lockerungen geht zuende
Update, 22.30 Uhr: Ein spannender Tag neigt sich langsam dem Ende: In ihrer Bund-Länder-Schalte zu den Corona-Schutzmaßnahmen haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten mehr als vier Stunden lang über Lockerungen diskutiert - und sich auf vieles verständigt.
Nach der Pressekonferenz der Kanzlerin äußerten sich auch der NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP). Sie verkündeten einen Stufen-Plan für die Lockerungen in NRW. Diese werden vielen Bereiche betreffen - unter anderem Schulen, Gastronomie, Tourismus, Handel und natürlich zwischenmenschliche Beziehungen, für die weiterhin Abstandsregeln und Beschränkungen gelten.
Coronavirus in NRW: Armin Laschet zufrieden mit den Ergebnissen
Update, 19.23 Uhr: Armin Laschet hat sich in einem Video-Statement via Twitter über die Bund-Länder-Schalte zu den Corona-Lockerungen geäußert. Man habe erreicht, dass man den von NRW schon länger angemahnten Schritt in die verantwortungsvolle Normalität gehe - und dass das Infektionsgeschehen regional kontrolliert werde.
Update, 18.53 Uhr: Ab kommendem Montag dürfen sich Angehörige von zwei Haushalten wieder treffen und auch ins Restaurant gehen. Das sagte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Mittwoch in Düsseldorf - nach der Bund-Länder-Schalte zu den Lockerungen in der Corona-Krise. NRW und die anderen Länder folgten aber nicht dem Beispiel von Sachsen-Anhalt, wo Treffen von bis zu fünf Menschen aus verschiedenen Haushalten wieder erlaubt würden. "Wir wollen verhindern, dass auf der Wiese am Rhein wieder größere Gruppen glauben, jetzt sei das Kontaktverbot gefallen", sagte Laschet.
Update, 18.13 Uhr: Die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen bleiben bis zu den Semesterferien im Sommer bei Online-Vorlesungen. "Die Hochschulen führen den Vorlesungsbetrieb im Sommersemester prinzipiell digital durch", kündigte die Landesregierung am Mittwoch an.
Die Vorlesungszeit hatte wegen der Corona-Krise mit Verspätung am 20. April begonnen - mit Online-Unterricht für die Studierenden.
Die NRW-Landesregierung hat einen Stufen-Plan für die Lockerungen. Hier geht's zum Überblick über den Stufen-Plan.
Coronavirus in NRW: Besuche in Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen
Update, 18.01 Uhr: Auch in Krankenhäusern, Pflege- und Behinderteneinrichtungen darf in NRW ab dem 11. Mai unter strengen Auflagen wieder Besuch empfangen werden. Schon am Dienstag hatte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) Besuchsregelungen für Seniorenheime angekündigt: Ab dem Muttertag am kommenden Sonntag dürfen Familienangehörige und Freunde wieder Bewohner von Heimen besuchen.
Möglich sind demnach Besuche von bis zu zwei Personen in separaten Räumen. Direkt in das Zimmer eines Bewohners darf nur eine Person. Die Dauer des Besuchs ist auf höchstens zwei Stunden pro Besuch und Tag begrenzt.
Ab dem 11. Mai gelte dies auch in den Krankenhäusern und Einrichtungen der Pflege und Eingliederungshilfe, erläuterte nun die Landesregierung.
Coronavirus in NRW: So soll es für Gastronomie, Sport- und Freizeiteinrichtungen weitergehen
Update, 17.35 Uhr: Auch für Gastronomie, Sport- und Freizeiteinrichtungen in NRW gibt es Neuigkeiten. Hier der Überblick:
- Gastronomie: Ab dem 11. Mai dürfen Gaststätten wieder öffnen. Die Erlaubnis gilt laut Armin Laschet für den Innen- und den Außenbereich. Voraussetzungen sind demnach die Einhaltung des Sicherheitsabstands sowie ein Hygiene- und Infektionsschutzkonzept. Alle Details zur Öffnung der Gastronomie fassen wir hier zusammen.
- Tourismus: Ferienwohnungen und Campingplätze dürfen ebenfalls ab dem 11. Mai unter strengen Auflagen auch zu touristischen Zwecken wieder genutzt werden.
- Freizeiteinrichtungen: Ebenfalls am 11. Mai dürfen Fitnessstudios, Tanzschulen und Sporthallen in NRW wieder öffnen.
- Schwimmbäder: Ab dem 20. Mai sollen die Freibäder folgen - allerdings mit Ausnahme von Spaßbädern. Hallenbäder dürfen demnach ab dem 30. Mai wieder den Betrieb aufnehmen.
- Kultur: Auch Theater, Opern und Kinos dürfen in NRW ab dem 30. Mai unter Auflagen wieder öffnen. Der Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Besuchern muss gewährleistet werden. Durch den verstärkten Einsatz von Ordnern sind Ansammlungen im Warte- und Pausenbereich zu verhindern.
- Sport: Bereits ab diesem Donnerstag erlaubt NRW wieder kontaktlosen Breitensport und den Trainingsbetrieb im Freien. Voraussetzung ist die Einhaltung von 1,5 Metern Abstand zwischen den Sportlern. Ab dem 30. Mai dürfen Sportbegeisterte auch in Sparten mit unvermeidbarem Körperkontakt wieder ihren Sport ausüben. Die Erlaubnis soll dann auch für Sport in geschlossenen Räumen gelten.
- Fachmessen: "Mit Zieldatum ab 30. Mai 2020 sollen Fachmessen und Fachkongresse mit Schutzkonzepten und unter Beschränkung der Besucher- und Teilnehmerzahlen wieder stattfinden können", kündigte die Landesregierung am Mittwoch an.
- Großveranstaltungen sollen bis 31. August 2020 untersagt bleiben.
+++ Coronavirus in NRW: Regeln, Verbote, Pflichten: Das ist wieder erlaubt, das nicht +++
Coronavirus in NRW: So soll es in den Schulen weitergehen
Update, 17.27 Uhr: Wir fassen hier die wichtigsten Punkte zum Thema Schulen zusammen:
- Alle Grundschüler in NRW sollen nun doch ab dem 11. Mai in einem tageweisen Wechsel in die Klassenräume zurückkehren.
- Nach wochenlanger coronabedingter Zwangspause sollen ab 11. Mai auch Jahrgänge der weiterführenden Schulen zurückkehren, sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP).
- Seit dem 23. April gibt es schon wieder Unterricht für diejenigen Schüler, die in diesem Jahr ihren Abschluss machen.
- Den Anfang in den Grundschulen machen Gebauer zufolge schon an diesem Donnerstag (7. Mai) die Viertklässler. Das war bereits zuvor fest beschlossen.
- Es gelten Hygiene- und Abstandsregeln, auf die die Schulen laut Gebauer vorbereitet sind.
+++ Zu allen Details der Schulöffnungen berichten wir hier ausführlich +++
Coronavirus in NRW: Laschet fand Bund-Länder-Konferenz lehrreich - verweist aber auf Besonderheiten in NRW
Update, 17.15 Uhr: Armin Laschet betont in der Fragerunde nach seinem gemeinsamen Pressestatement mit Yvonne Gebauer, dass er in der mehr als vier Stunden langen Besprechung mit der Kanzlerin und den anderen Ministerpräsidenten viel gelernt habe. Gleichzeitig sagt er, dass es wegen der regionalen Unterschiede richtig sei, dass die Länder über das weitere Vorgehen bei den Lockerungen in der Corona-Krise selbst entscheiden.
Vorher hatte er die besondere Situation hervorgehoben, in der NRW im Vergleich zu anderen Bundesländern steckt - wegen der Mischung aus Ballungsräumen mit mehreren Städten, die ineinander übergehen, und viel ländlichem Raum. So sei das Infektionsgeschehen natürlich regional sehr unterschiedlich.
Coronavirus in NRW: NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer zur weiteren Öffnung der Schulen - die wichtigsten Aussagen
Update, 17.05 Uhr: Es wird eine besondere Form des Schulunterrichts sein, den wir ab kommendem Montag erleben, glaubt Gebauer. Die Schulministerin ist aber überzeugt, dass der Schulstart reibungslos klappen wird.
Update, 17.02 Uhr: Das Ziel der Landesregierung ist es, so Gebauer, alle Schüler bis zu den Sommerferien wieder in die Schulen zu bekommen.
Update, 17.01 Uhr: In den ersten Tagen wird es laut Gebauer darum gehen, die Schüler wieder aufzunehmen. Alle Schüler sollen dann in gleicher Weise die Möglichkeiten haben, von den Angeboten zu profitieren.
Update, 16.58 Uhr: Ab dem 11. Mai beginnt der Präsenzunterricht laut Gebauer in einem rollierenden System. Die Schulen dürfen laut Gebauer flexibel agieren. Es soll kleinere Lerngruppen geben als sonst. Es gelten strenge Hygiene- und Abstandsregeln.
Update, 16.57 Uhr: Schritte bei den Schulöffnungen werden genau abgewägt, so Gebauer. Es sei wichtig für Schüler und Eltern, dass Schüler wieder in die Schulen können.
Update, 16.56 Uhr: NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer nimmt jetzt Stellung zum weiteren Fahrplan der Schulen in der Corona-Krise. "Bildung ist ein hohes Gut, aber auch die Gesundheit ist ein hohes Gut", sagt sie. Bei Gesundheit gehe es aber auch um seelische Unversehrtheit. Bildung und Gesundheit stünden in einem Spannungsfeld miteinander. Die Landesregierung müsse diese hohen Güter in Einklang bringen.
Coronavirus in NRW: Auszüge aus der Laschet-Pressekonferenz
Update, 16.52 Uhr: Kleinere Konzerte und andere öffentliche Aufführungen sind ab dem 11. Mai unter freiem Himmel zulässig - oder mit strengen Vorgaben zu Mindestabständen, Mund-Nase-Bedeckung etc. mit einem von der örtlichen Behörde abgestimmten Konzept auch in Gebäuden zulässig.
Update, 16.51 Uhr: Ab Montag gibt es wieder mehr Sportmöglichkeiten. Kontaktfreier Sport unter freiem Himmel ist dann wieder erlaubt. Die Öffnung von Fitnessstudios, Tanzschulen und Sport-hallen/Kursräumen der Sportvereine ist ab dem 11. Mai und der Freibäder ab dem 20. Mai unter strengen Auflagen von Abstand und Hygiene erlaubt. Ausgenommen sind demnach reine Spaßbäder und vergleichbare Bereiche.
Update, 16.48 Uhr: Die Kontaktmöglichkeiten werden laut Laschet auf zwei Hausstände ausgeweitet.
Update, 16.45 Uhr: Laschet mit einem Beispiel zum Thema Schulen: Eine Generation, die im ersten Schuljahr Lesen, Schreiben und Rechnen lernt, könnte es ein Leben lang begleiten, wenn "wir es nicht richtig machen".
Update, 16.44 Uhr: Weiter sagt Laschet, dass Testungen zielgerichtet erhöht werden sollen. Es werde in Kürze die Tracing-App des Bundes geben. Indikatoren der Pandemie sollen beobachtet werden.
Update, 16.42 Uhr: Zu Maßnahmen der nächsten Wochen sagt Laschet, dass diese immer im Einklang mit "unseren Nachbarn" passieren sollen. Wenn es ums Reisen geht, müsse etwa mit Belgien und den Niederlanden gesprochen werden, damit Bestimmungen gleich bzw. ähnlich sind.
Update, 16.41 Uhr: Laut Laschet herrsche ein hohes Maß an Akzeptanz der Bürger bei den Schutzmaßnahmen. "Jetzt setzten wir auf die Eigenverantwortung der Menschen". Das nenne man verantwortungsvolle Normalität.
Update, 16.37 Uhr: Armin Laschet sagt, in der Pandemie-Bekämpfung seien drei Ziele erreicht worden:
1. Zeit gewinnen, "flatten the curve".
2. "Wir wollten das Gesundheitssystem ausbauen", so Laschet. Das sei gelungen. Jeder dritte Beatmungsplatz sei frei.
3. "Heute schon an Morgen denken". Eine Perspektive zeigen - mit dem neuen NRW-Plan für das weitere Vorgehen bei den Lockerungen.
Update, 16.30 Uhr: Die gemeinsame Pressekonferenz von Kanzlerin Angela Merkel, Markus Söder, Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz, sowie Peter Tschentscher, Bürgermeister von Hamburg, ist zu Ende. Jetzt äußern sich NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP).
Update, 16.33 Uhr: Die NRW-Landesregierung hat einen Stufenplan zu weiteren Lockerungen in der Corona-Krise - unterteilt nach verschiedenen Aspekten.
- Kinderbetreuung
- Schulen
- Hochschulen
- Außerschuliche Bildungseinrichtungen
- Handel und Dienstleistung
- Gastronomie, Hotellerie und Tourismus
- Sport und Freizeit
- Kulturangebote
- Gottesdienste
- Stationäre Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen
- Großveranstaltungen und Versammlungen
- Verhaltensregeln
Coronavirus in NRW: Merkel, Söder und Tschentscher informieren über Ergebnisse der Bund-Länder-Konferenz
Update, 15.50 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel präsentiert gerade die Ergebnisse der Bund-Länder-Konferenz zu den weiteren Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen. Hier geht es zum Liveticker zur Pressekonferenz.
Update, 15.30 Uhr: Da die Debatten in der Coronavirus-Konferenz zwischen Merkel und den Ministerpräsidenten länger dauerten, spricht NRW-Ministerpräsident Armin Laschet in einer Pressekonferenz statt 15.30 Uhr erst um 16.30 Uhr.
Coronavirus in NRW: Das sind die neuen Fallzahlen
Update, 14.55 Uhr: Die neuen Fallzahlen für das Land NRW wurden vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales veröffentlicht. Insgesamt sind im Land NRW 249 weitere Corona-Infektionen hinzugekommen. Die Zahl der seit Beginn der Pandemie an Covid-19 erkrankten Personen steigt somit auf 33.961. 26 neue Todesfälle erhöhen die Gesamtzahl auf 1.357 Personen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind.
556 Menschen meldeten sich am Mittwoch gesund. Dementsprechend haben sich insgesamt 26.863 Personen von der Krankheit erholt und gelten als genesen. Die Zahl der vom Coronavirus Genesenen ist somit mehr als doppelt so hoch als die der Neuinfektionen.
Coronavirus in NRW: Einigung bei Ministerkonferenz
Update, 14.20 Uhr: Bei der Corona-Konferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten ist es zu einer Einigung gekommen: In Zukunft sollen wieder zwei Haushalte miteinander Essen gehen können. Weitere Vorgaben zu Kontaktbeschränkungen im öffentlichen Raum wurden allerdings bis zum 5. Juni verlängert.
Update, 13.40 Uhr: SPD-Politiker Thomas Kutschaty, Fraktionsvorsitzender in NRW, fordert in einem offenen Brief die Deutsche Fußball Liga (DFL) zum Umdenken auf. Thema ist unter anderem die Begrenzung von Spielergehältern, Beraterhonoraren Ablösesummen: "Die Rückkehr zur vermeintlichen Normalität des Geschäfts wäre ein falsches, ein fatales Zeichen", so Kutschaty.
Heute beraten Kanzlerin Angela Merkel und die Minister darüber, ob und wann die Bundesliga wieder den Spielbetrieb aufnehmen kann.
Coronavirus in NRW: Positive Zwischenbilanz zur Schulrückkehr
Update, 12.57 Uhr: NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer äußert sich zu der schrittweisen Wiederöffnung der Schulen und zieht eine positive Zwischenbilanz: Die Rückkehr der Schüler - ausschließlich aus Abschlussjahrgängen - sei "weitestgehend problemlos" verlaufen, heiß es in einem Bericht von Gebauer. Von den 2,5 Millionen Schülern in NRW seien am 23. April mehr als zehn Prozent in die Klassenräume zurückgekehrt. Geplant ist, dass am 7. Mai 160.000 Viertklässler zurück in die Grundschulen kommen.
Update, 11.45 Uhr: Die Spannung steigt. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Schulministerin Yvonne Gebauer wollen um 15.30 Uhr in Düsseldorf über die aktuelle Lage und weitere Maßnahmen der Landesregierung in der Corona-Pandemie äußern.
Coronavirus in NRW: Konferenz zur Lockerung der Maßnahmen
Update, 11.01 Uhr: Die NRW-Wirtschaft rutscht nach Einschätzung der NRW.Bank durch die Corona-Krise erstmals seit elf Jahren wieder in eine Rezession. Der Konjunkturindikator der Bank ist im April auf ein neues Allzeittief gefallen. Mit minus 40,5 Punkten sei der bisherige Tiefstand von minus 25,8 Punkten aus der Finanz- und Eurokrise 2009 deutlich unterschritten worden, teilte die Bank am Mittwoch mit.
"Die Corona-Pandemie hat die Wirtschaft bis ins Mark getroffen", sagte Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der landeseigenen Förderbank. Bereits jetzt zeichne sich ein deutlicher Rückgang des Bruttoinlandprodukts in NRW ab. Die Rezession dürfte selbst bei einer weiteren Lockerungen der Schutzmaßnahmen "um einige Prozentpunkte stärker ausfallen als im Krisenjahr 2009, wo die regionale Wirtschaft bereits um 5,4 Prozent schrumpfte".
Update, 10.46 Uhr: Bei allen Lockerungen der Corona-Maßnahmen, die heute verkündet werden, wird im Beschlussentwurf für die Corona-Konferenz, die um 11 Uhr beginnen soll, auch an mehreren Stellen warnend der Zeigefinger erhoben. "Wir leben weiter in der Pandemie", heißt es im Entwurf, der der Redaktion vorliegt. Deshalb gibt es einen Mechanismus, nach dem bei mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb der letzten 7 Tage in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt sofort ein konsequentes Beschränkungskonzept umgesetzt wird.
Coronavirus in NRW: Laschet will lockern
Update, 9.37 Uhr: Öffnung von Schulen und Geschäften, Neustart der Fußball-Bundesliga - Auf der heutigen Corona-Konferenz von Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten wird Wegweisendes erwartet. Uns liegt der Beschlussentwurf vor. Was darin steht, berichten wir hier im News-Blog.
Update, 9.27 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet warb am Dienstagabend im ZDF dafür, regionale Unterschiede bei der Ausgestaltung der Corona-Maßnahmen anzuerkennen. Insbesondere bei der Bildung wünsche er sich aber länderübergreifend ähnliche Maßnahmen - dort werde am meisten verglichen. Laschet will nach der Videokonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Länderchefs den NRW-Fahrplan vorstellen.
Nordrhein-Westfalen hat nach seiner Aussage Anpassungspläne für die Corona-Maßnahmen in der Schublade. "Wir selbst haben den Plan ebenfalls erstellt, aber bisher zurückgehalten", sagte Laschet, nachdem andere Bundesländer wie Bayern schon am Dienstag und damit einen Tag vor der Corona-Konferenz umfangreiche Lockerungspläne angekündigt hatten. "Wenn ich das sehe, was die Kollegen machen, wird das in sehr vielen Ländern sehr ähnlich sein."
NRW erlaubt ab Sonntag, dem Muttertag, Besuche in Alters- und Pflegeheimen unter Auflagen wieder.
Coronavirus in NRW: Große Corona-Konferenz mit Merkel
Update, 6. Mai, 7.29 Uhr: Mit Spannung erwarten Millionen Menschen in NRW neue Beschlüsse zur Rückkehr aus der Corona-Krise in die Normalität. Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) will heute im Anschluss an die Corona-Konferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Länderchefs den Fahrplan für NRW vorstellen.
Nach Kommunikationswirrwarr in der vergangenen Woche wollen Schüler, Lehrer und Eltern endlich Klarheit, wie es nun tatsächlich mit der Öffnung der Schulen weitergeht. Diese Entscheidung ist Ländersache. Auf jeden Fall sollen Viertklässler von diesem Donnerstag an wieder in die Grundschulen zurückkehren. Wann und wie es konkret mit den Grundschulklassen 1 bis 3 weitergeht, ist noch nicht definitiv entschieden. Es wird damit gerechnet, dass Bund und Länder sich hinter ein Konzept der 16 Jugendminister zur schrittweisen Wiederbelebung des Kita-Betriebs stellen werden. Damit dürfte dann der Weg für NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) frei sein, die derzeitigen Notbetreuungen noch stärker auszuweiten.
Coronavirus in NRW: Lockerungen für Breitensport?
Ob der Politiker-Gipfel der Fußball-Bundesliga schon für Mitte Mai wieder grünes Licht geben wird, war zunächst unklar. In NRW wird die Entscheidung von sieben Bundesligisten heiß erwartet. Als sehr wahrscheinlich gilt hingegen, dass Laschet Erleichterungen für den Breitensport ankündigen wird. Dort sind Lockerungen für kontaktlose Einzelsportarten wie Leichtathletik, Tennis und Golf beschlossen worden.
Mit hohen Erwartungen blickt auch der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband auf die Corona-Konferenz der Spitzenpolitiker. "Wir erwarten die Eröffnung unserer Betriebe für Mitte Mai und ein Rettungspaket, was seinen Namen verdient", mahnte der Präsident des NRW-Verbands, Bernd Niemeier. NRW hatte bereits Ende April gemeinsam mit Baden-Württemberg und Niedersachsen einen Drei-Stufen-Plan zur Öffnung von Gastronomie und Hotels vorgelegt.
Coronavirus in NRW: Die bisherigen Entwicklungen im Überblick
Alle Entwicklungen rund um das Coronavirus in NRW bis einschließlich Dienstag, 5. Mai, sind in diesem Newsblog zusammengefasst nachzulesen.
*WA.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.