Ordnungsdezernent Christian Zaum betonte: „Wir können keine Mauer um die Stadt bauen.“ Ordnungsamt, Polizei und Feuerwehr hätten eine Koordinierungsgruppe gegründet, die auch Kontakt mit den Altstadtwirten halte. So wolle man am Wochenende „vor die Lage kommen“ und schnell reagieren.
Das Verweilverbot in der Altstadt gilt zunächst bis zum 11. Juni freitags, samstags, sonntags und immer am Tag vor Feiertagen jeweils von 20 Uhr bis 5 Uhr, an den sonstigen Wochentagen von 20 Uhr bis 1 Uhr. Die Wochenend- und Feiertagsregelung gilt auch für die Sperrung der Königsallee für die Autoposer-Szene. An der Prachtmeile wurden gerade Steckpfosten installiert, die nur von Einsatzkräften entfernt werden können. Die Einschränkungen sind eine Reaktion auf ausufernde Verstöße gegen die Corona-Auflagen an den Pfingsttagen.
Update vom 2. Juni, 12.34 Uhr: Die Menschen in NRW fiebern den Lockerungen und damit der Rückkehr zum normalen Leben entgegen. Umso ärgerlicher ist es aktuell, wenn ein Corona-Ausbruch in einer Kommune die lokale Inzidenz wieder nach oben schnellen lässt. So wie aktuell im Kreis Soest. Mindestens 13 Personen in der JVA Werl sind mit dem Coronavirus infiziert. Die 7-Tage-Inzidenz ist deshalb zuletzt wieder gestiegen, obwohl die Kommune bereits unter 35 lag und sich auf neue Lockerungen gefreut hat. Das NRW-Gesundheitsamt hat sich jetzt dazu geäußert, ob der Ausbruch in der JVA Werl Auswirkungen auf die Corona-Regeln im Kreis Soest hat*. Es besteht Hoffnung. Auf Anfrage erklärt eine Sprecherin, dass das Land derzeit prüfe, ob abgrenzbare Infektionsgeschehen „bei der Entscheidung über mögliche Höherstufungen unberücksichtigt bleiben können“.
Update vom 2. Juni, 8.52 Uhr: Trotz Aufhebung der Impfpriorisierung ab kommenden Montag werden in den Impfzentren in Nordrhein-Westfalen erstmal keine Termine für Corona-Erstimpfungen zur Verfügung stehen. Das stellte das NRW-Gesundheitsministerium am Mittwoch klar. Bis „mindestens Mitte Juni“ seien in den Zentren keine entsprechenden Termine verfügbar, hieß es in einer Mitteilung. „Sobald wieder neue Terminfenster freigegeben werden können, wird das Ministerium dies frühzeitig kommunizieren.“
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) erklärte dazu, die Impfkontingente für die Erstimpfungen in den Impfzentren seien derzeit ausgeschöpft. „Wir haben die Lagerbestände seit April nahezu vollständig aufgelöst. Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir keinen Puffer mehr“, sagte er. Das bedeute: Der vom Bund zur Verfügung gestellte Impfstoff müsse mindestens bis Mitte Juni komplett für Zweitimpfungen zur Verfügung stehen. „Daran ändert auch die Aufhebung der Priorisierung nichts.“
Am 7. Juni soll die Impfpriorisierung generell aufgehoben werden. Die seit dem Impfstart eingeführten Vorranglisten nach Alter, Erkrankungen und Beruf sollen dann wegfallen.
Update vom 2. Juni, 7.48 Uhr: Die 7-Tage-Inzidenz in Nordrhein-Westfalen ist laut Robert Koch-Institut (RKI) gestiegen. Der Wert lag Angaben von Mittwochmorgen zufolge bei 42,0. Am Dienstag hatte das RKI eine Inzidenz von 39,9 und am Montag von 40,2 gemeldet . Binnen eines Tages wurden 1186 Neuinfektionen bekannt und 25 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Bundesweit lag die Inzidenz bei 36,8.
Über das vorerst offenbar gestoppte Absinken der Inzidenz hatte RKI-Chef Lothar Wieler am Dienstag gesagt, Modellierungen ließen einen leichten vorübergehenden Anstieg erwarten. Das RKI bringe dies mit Öffnungsschritten in Zusammenhang. Mit einem erneuten exponentiellen Wachstum der Fallzahlen werde bei vorsichtigen Öffnungen allerdings zunächst nicht gerechnet, so Wieler. Warum die Corona-Zahlen jüngst so schnell gesunken sind, hat laut Experten mehrere Gründe.
Update vom 2. Juni, 7.11 Uhr: Mit Blick auf Fronleichnam und das lange Wochenende hat NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) die Bürger in Nordrhein-Westfalen an die bestehenden Corona-Regeln erinnert. „Halten Sie sich weiterhin daran: Meiden Sie Menschenmassen, tragen Sie eine Maske“, sagte der Politiker zur Rheinischen Post. Er selbst freue sich auch, dass man vieles wieder lockerer angehen könne. Aber es gebe noch immer eine Pandemie, auch wenn es sich vielleicht nicht mehr so anfühle. „Das Virus bleibt gefährlich, selbst wenn sich weniger Menschen anstecken“, sagte Reul.
Michael Maatz, stellvertretender Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, sagte der Zeitung, man sei darauf eingestellt, dass viele Menschen „bei dem schönen Wetter und den Lockerungen Party machen“ wollten. „Solange alles im Rahmen bleibt, ist das alles völlig in Ordnung.“ Leider sei es aber häufig so, dass eine sehr kleine Minderheit über die Stränge schlage. „Wir werden konsequent und rigoros einschreiten, wenn gegen die bestehenden Regeln verstoßen wird und Straftaten begangen werden“, sagte Maatz. Die Polizei sei für den Mittwochabend und das anstehende Wochenende „top“ aufgestellt.
Update vom 1. Juni, 19.20 Uhr: Nicht alle Kinder und Jugendlichen ab 12 Jahren werden in diesem Sommer nach Einschätzung des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte Nordrhein eine Corona-Impfung erhalten können. „Gerade vor dem Hintergrund der baldigen Sommerferien ist es utopisch, alle ab 12 Jahren in diesem Sommer gegen Covid-19 impfen zu können“, sagte ein Sprecher vor dem Hintergrund einer großen Welle von Anfragen in den Praxen.
Update vom 1. Juni, 18.11 Uhr: Ermittler des Landeskriminalamtes NRW haben heute wegen des Verdachts der bandenmäßigen Urkundenfälschung mehrere Wohnungen und Geschäfte in Solingen, Düsseldorf und Dortmund durchsucht. Gegen drei Beschuldigte besteht der Verdacht, Impfpässe gefälscht und verkauft zu haben. Entsprechende Dokumente oder Materialien zur Herstellung der Pässe wurden nicht aufgefunden, wohl aber Bargeld in Höhe von etwa 85.000 Euro.
Update vom 1. Juni, 17.48 Uhr: Corona-Testzentren in Nordrhein-Westfalen werden künftig öfter ohne Anlass einer Qualitätsprüfung unterzogen. Das ist nach Angaben des NRW-Gesundheitsministeriums mit den Kommunen vereinbart worden. Zudem drohte das Haus von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann unverhohlen mit Entzug der Zulassung bei fortwährenden Qualitätsmängeln oder Meldung falscher Zahlen. Darauf würden alle Teststellen im Land jetzt nochmals schriftlich hingewiesen. Bürger, die das Gefühl hätten, bei ihren Tests würden die nötigen Qualitätsstandards nicht eingehalten, sollten sich an das Gesundheitsamt wenden.
Update vom 1. Juni, 14.21 Uhr: In Kölner Kitas sind seit Beginn eines Pilotprojekts vor elf Wochen 87 Corona-Infektionen mit Hilfe der sogenannten Lolli-Methode entdeckt worden. Bei 67 Fällen handelte es sich um Kinder, bei den anderen 20 um Personal, wie die Stadt Köln und die Uniklinik Köln gemeinsam mitteilten. Insgesamt habe es in dem Zeitraum mehr als 30.000 Pool-Testungen gegeben. Dabei werden die Proben aller Kinder einer Gruppe gemeinsam untersucht. Nur im Falle eines positiven Ergebnisses müssen die Kinder einen weiteren Einzel-Test machen.
Update vom 1. Juni: Am 11.11. startet traditionell die neue Session im Karneval. Nach der Corona bedingten Absage soll der 11.11. in Köln im Jahr 2021 stattfinden. Zwei Veranstalter haben bereits ihre Pläne vorgestellt.
Update vom 1. Juni, 13.04 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will nach Berichten über mögliche Betrügereien die Regelungen für Corona-Testzentren zügig ändern. „Aus meiner Sicht muss das jetzt eine Frage von Tagen sein“, sagte er. Es liefen bereits Gespräche mit den Ländern, den kommunalen Spitzenverbänden, den Kassenärztlichen Vereinigungen und dem Bundesfinanzministerium, um „sehr zügig“ zu erarbeiten, wie die Testverordnung konkret geändert werden solle.
Es stehe bereits fest, dass die Vergütung für die Testzentren gekürzt werde, sagte Spahn. Bisher können bis zu 18 Euro pro vorgenommenem Test abgerechnet werden - sechs Euro für das Material und zwölf Euro für die Testabnahme. Der Anteil für das Material werde künftig „wahrscheinlich zwischen drei und vier Euro“ liegen, sagte Spahn. Auch der zweite Kostenanteil werde gesenkt.
Außerdem solle vorgeschrieben werden, dass alle Testzentren, die mit den Kassenärztlichen Vereinigungen abrechnen wollen, sich an die Corona-Warn-App anschließen und die Testergebnisse digital übermitteln müssen - „wodurch wir natürlich auch nochmal einen anderen Überblick über die Zahl der tatsächlich durchgeführten Tests an der Stelle hätten“.
Update vom 1. Juni, 9.10 Uhr: Kehrt in den Universitäten in NRW bald wieder Leben ein? Die Landesregierung hält weitere Corona-Lockerungen für Studenten im Juni machbar. Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos) sagte der Rheinischen Post, wenn sich die Inzidenz-Zahlen weiter so positiv entwickeln wie zuletzt, seien zu Monatsanfang weitere Öffnungsschritte an den Hochschulen hin zu mehr Präsenz möglich - nicht nur bei Prüfungen, sondern auch bei Lehrveranstaltungen.
Der Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz, Lambert T. Koch, dämpfte allerdings die Erwartungen an den größeren Handlungsspielraum: „In den letzten Wochen des laufenden Semesters wird sich dies noch vergleichsweise wenig auswirken“, sagt er der Rheinischen Post.
Er nannte mehrere Gründe für das Zögern der Universitäten: Nur wenige Studierende seien schon geimpft, und man dürfe „diejenigen nicht im Regen stehen lassen, die aufgrund finanzieller Engpässe ihre Wohnungen am Studienort aufgegeben haben und auch in diesem Semester vom Wohnort ihrer Eltern aus studieren“. Zudem gebe es viele ausländische Studierende aus Risikogebieten, die nicht einreisen könnten.
Update vom 1. Juni, 7.21 Uhr: Die 7-Tage-Inzidenz in Nordrhein-Westfalen stagniert weiterhin stabil unter dem wichtigen Kennwert 50. Am Dienstag meldete das Robert Koch-Institut einen Wert von 39,9 (Vortag 40,2). Bundesweit war der Wert am Dienstag mit 35,2 noch etwas niedriger als in NRW. Insgesamt registrierte das RKI in Nordrhein-Westfalen 444 neue Corona-Fälle, sowie 39 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Corona.
Unter den 53 Kreisen und kreisfreien Städten in NRW hielt Hagen den höchsten Wert und lag als einzige Kommunen noch über der 80er-Marke (85,3). Am unteren Ende der Skala lagen Herford (23,1), Münster (17,1) und der Kreis Coesfeld (16,8).
Update vom 31. Mai, 19.43 Uhr: Das landeseigene Universitätsklinikum Düsseldorf hat einem Testzentrums-Betreiber, gegen den die Staatsanwaltschaft ermittelt, den Nutzungsvertrag für ihre Räume gekündigt. Dieser Schritt sei aufgrund aktueller Meldungen über massive Mängel in der Ablauforganisation im Corona-Testzentrum und aufgrund der Ermittlungen gegen den Betreiber erfolgt, hieß es in einer Mitteilung zu der Vertragskündigung.
Update vom 31. Mai, 19.21 Uhr: Die Corona-Bundesnotbremse wird voraussichtlich, wie im Gesetz vorgesehen, Ende Juni auslaufen. „Wenn die sehr erfreuliche Entwicklung der Infektionszahlen der letzten Wochen anhält, was wir alle hoffen, dann ist aus heutiger Sicht die Tendenz, diese Notbremse mit dem 30. Juni auslaufen zu lassen“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Das sei aber abhängig von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie.
Update vom 31. Mai, 18.06 Uhr: In der EU ist der erste Corona-Impfstoff für Kinder ab 12 Jahren zugelassen worden. Die EU-Kommission gab heute grünes Licht für das Präparat von Biontech/Pfizer. Zuvor hatte die Europäische Arzneimittelagentur EMA in Amsterdam am Freitag diesen Schritt empfohlen.
Update vom 31. Mai, 14.17 Uhr: In der kommenden Woche soll die NRW-Landesregierung im Gesundheitsausschuss des Landtags in Düsseldorf ihre Erkenntnisse zum möglichen Betrug in Schnelltestzentren offenlegen. Die Oppositions-Fraktionen von SPD und Grünen haben entsprechende Anträge eingereicht.
Die SPD will unter anderem wissen, ob und wie die Abrechnungen der Testzentren im Land kontrolliert werden, wie hoch der mutmaßliche finanzielle Schaden ist und welche Testzentren betroffen sind. Die Grünen fragen: „Warum hat das Land dem Abrechnungsbetrug nicht vorgebeugt und ein Kontrollsystem vorgegeben oder zusammen mit den Kommunen erarbeitet?“
Der Tagesordnungspunkt für den 9. Juni muss von der Ausschussvorsitzenden Heike Gebhard (SPD) noch genehmigt werden.
SPD-Fraktionschef Thomas Kutschaty sagte der WAZ: „Nach den Masken sind es jetzt die Tests, die hier mutmaßlich kriminelle Energien wecken.“ Er erwarte jetzt, dass die Landesregierung für Aufklärung sorge, das Steuergeld zurückhole und möglichem Missbrauch einen Riegel vorschiebe.
Update vom 31. Mai, 11.38 Uhr: Das landeseigene Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) hat nach eigenen Angaben im April Räumlichkeiten auf dem Campus einem Testzentrums-Betreiber überlassen, gegen den die Staatsanwaltschaft Bochum ermittelt. Man beobachte nun die Ermittlungen, erklärte die Uniklinik in einer Stellungnahme. Es geht um die Abzocke von Testzentren bei den Abrechnungen der Bürgertests, die Recherchen von WDR, NDR und SZ aufgedeckt hatten.
Hintergrund für die Einrichtung des Testzentrums seien damals die Corona-Regeln gewesen, nachdem auch Besucher von Patienten der Uniklinik einen negativen Schnelltest vorweisen mussten. Daher sei das Testzentrum als Service gedacht gewesen, so die Uniklinik. „Zu diesem Zeitpunkt gab es für das UKD keinen Anlass, an der ordnungsgemäßen Abwicklung und Abrechnung zu zweifeln“, erklärte die Uniklinik Düsseldorf. Es gebe - abgesehen von der Überlassung der Räumlichkeiten - „keinerlei Geschäftsbeziehungen zum Anbieter.
Update vom 31. Mai, 8.24 Uhr: Die 7-Tage-Inzidenz ist zum Wochenbeginn in Nordrhein-Westfalen nicht weiter zurückgegangen. Am Montag meldete das Robert Koch-Institut einen Wert von 40,2 (Vortag 40,1). In der letzten April-Woche hatte der Wert noch bei 186,8 gelegen. Bundesweit war der Wert am Montag mit 35,1 noch etwas niedriger als in NRW. Insgesamt registrierte das RKI in Nordrhein-Westfalen 1978 neue Corona-Fälle, sowie 36 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19. Unter den 53 Kreisen und kreisfreien Städten in NRW hielt Hagen den höchsten Wert und lag als einzige Kommunen noch über der 80er-Marke (82,1). Am unteren Ende der Skala lagen der Kreis Coesfeld (16,3) und Münster (15,9).
Update vom 31. Mai, 7.01 Uhr: Heute beginnt für die allermeisten Schüler in Nordrhein-Westfalen wieder der tägliche Präsenzunterricht in der Schule. Voraussetzung für diesen Schritt sind Corona-Neuinfektionszahlen an fünf Werktagen in Folge unter einer Sieben-Tages-Inzidenz von 100. Das gelte für alle 53 NRW-Kommunen mit Ausnahme von Hagen und Remscheid, teilte das NRW-Gesundheitsministerium am Sonntag mit. In Hagen und Remscheid werde es vorerst beim Wechselunterricht bleiben.
Setzt sich der Trend fort, können die Schüler immerhin noch fünf Wochen bis zum Beginn der Sommerferien (2. Juli) in den Klassenräumen unterrichtet werden. Aber es gelten noch immer strenge Corona-Regeln in den Schulen in NRW wie Masken- und Testpflicht.
Update vom 30. Mai, 17.08 Uhr: Sonne, 20 Grad plus - und endlich Lockerungen: Am Wochenende strömten die Menschen in Nordrhein-Westfalen nach draußen. Viele zog es in die geöffneten Biergärten und Außenbereiche der Restaurants. Und auch die Innenstädte waren voll. Die Polizei Dortmund zog am Sonntag ein vorerst positives Fazit. „Überwiegend traf die Polizei auf friedliche Atmosphären und Dortmunderinnen und Dortmunder, die Corona-Schutzregeln einhielten“, teilte das Polizeipräsidium mit. Nur ein Einsatz am Samstagabend musste mit einem Platzverweis für etwa 100 Personen beendet werden, die „erheblich alkoholisiert“ feierten.
In Köln wurde in einem Waldgebiet am Samstagabend eine illegale Party mit rund 200 Menschen gefeiert. Laut Polizei flohen die Feiernden, als die Beamten eintrafen. Zwei Verantwortliche konnten angetroffen werden. Sie mussten den zurückgelassenen Müll beseitigen.
In Lippstadt fluteten nach Angaben der Polizei 500 „erlebnishungrige junge Erwachsene“ die Innenstadt*. Die Gaststätten waren danach so überfüllt, dass die Wirte Ordnungsamt und Polizei alarmierten.
Update vom 30. Mai, 9.30 Uhr: Die Corona-Zahlen in NRW sinken weiter. Auch am Sonntagmorgen ist die 7-Tage-Inzidenz kleiner als am Vortrag. Der Wert liegt nun bei 40,1 (Samstag: 41,6). Nur noch zehn Städte und Landkreise in NRW liegen über der Marke von 50. Dies sind Hagen, Bonn, Gütersloh, Remscheid, Mettmann, Dortmund, Bielefeld, Olpe, Märkischer Kreis und Krefeld. Bundesweit ist der Inzidenz-Wert sogar noch niedriger. Für ganz Deutschland liegt der Wert bei 35,2.
Update vom 29. Mai, 19.07 Uhr: Bei Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen haben viele Menschen in ganz Nordrhein-Westfalen erste Lockerungen der Corona-Einschränkungen genossen. Ob am Düsseldorfer Rheinufer oder am Münsteraner Prinzipalmarkt: Die Außen-Terrassen der Restaurants, Cafés und Biergärten waren bestens besucht. In der Düsseldorfer Altstadt herrschte dichtes Gedränge. Im Kreis Coesfeld - Modellregion in der Corona-Krise für kontrollierte Öffnungen - erfreuten sich Jung und Alt in Lüdinghausen endlich wieder auf einem Flohmarkt mit rund 130 Ausstellern. Am Phönixsee in Dortmund kam es bei einem Ausflug zu einem kuriosen Feuerwehreinsatz.
Update vom 29. Mai, 18.35 Uhr: Das Land Nordrhein-Westfalen gehört zu den Bundesländern mit der höchsten Impfquote. Laut Bundesgesundheitsministerium haben 45,4 Prozent der NRW-Bevölkerung bis Samstag eine Erstimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Eine höhere Quote hat im Länder-Ranking hat nur das Saarland (46,1). In der Rangliste der vollständig Geimpften belegt NRW mit 16,5 Prozent der Bevölkerung nur Rang 13.
Update vom 29. Mai 15.50 Uhr: Ein großer Betreiber von Corona-Teststellen muss sich des Verdachts der Abzocke bei der Abrechnung von Bürgertests erwehren. Die Staatsanwaltschaft ließ Geschäftsräume des in Bochum ansässigen Unternehmens und Privatwohnungen durchsuchen.
Update vom 29. Mai, 14.08 Uhr: Ab Montag (31. Mai) ist an den meisten Schulen in NRW wieder täglicher Präsenzunterricht möglich. Es ist vielerorts das erste Mal seit Ende 2020, dass alle Schüler einer Klasse oder eines Kurses gemeinsam in einem Raum sitzen dürfen. Ohne Corona-Regeln geht das allerdings nicht. Schüler und Eltern müssen vor dem Start des Präsenzunterrichts einiges beachten.
Update vom 29. Mai, 8.22 Uhr: Die aktuelle Inzidenz von NRW liegt laut Angaben des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG) bei 41,6. Damit sinkt sie im Vergleich zu Freitag um den Wert 3,3. Das LZG meldet insgesamt 1180 neue Infektionsfälle, 26 Menschen sind verstorben. Aktuell sind in NRW 28.700 Menschen mit dem Corona-Virus infiziert, 758.300 Menschen gelten als genesen.
Update vom 28. Mai, 20.13 Uhr: „Dies ist ein großer Moment“, sagte Ministerpräsident Mark Rutte am Freitagabend. Er kündigte das faktische Ende des Corona-Lockdowns in den Niederlanden an. Angesichts schnell sinkender Infektionszahlen könnten ab 5. Juni fast alle Sektoren in dem Nachbarland von NRW wieder geöffnet werden - allerdings noch unter deutlichen Auflagen.
Demnach dürfen ab dem 5. Juni etwa wieder Museen, Theater und Kinos öffnen und zumindest eine begrenzte Zahl von Besuchern empfangen. Gaststätten können unter Auflagen Gäste auch im Innenbereich bedienen, und die Öffnungszeiten werden bis 22 Uhr verlängert. Lockerungen gibt es auch beim Sport und bei den Kontaktbeschränkungen. Aber: Discos und Nachtclubs bleiben noch geschlossen, und auch Jahrmärkte sind weiterhin verboten.
Zur Zeit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in den Niederlanden bei etwa 129 Infektionen auf 100 000 Einwohner.
Update vom 28. Mai, 16.42 Uhr: Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat grünes Licht gegeben für die Zulassung des Corona-Impfstoffs der Hersteller Biontech und Pfizer für Kinder ab zwölf Jahren. Das teilte die EMA am Freitag in Amsterdam mit. Es ist der erste Impfstoff in der EU, der auch für Menschen unter 16 zugelassen ist. Somit sollen Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren mit Aufhebung der Impfreihenfolge ebenfalls gegen Corona geimpft werden. Sie sollen aber keine Priorisierung erhalten - das sorgt unter anderem bei Karl Lauterbach für Kritik.
Update vom 28. Mai, 12.31 Uhr: Eine Voraussetzung für die Rückkehr in den Präsenzunterricht an den Schulen in NRW ist die Testpflicht. Die Kinder und Jugendlichen können nun offiziell eine Testbescheinigung von ihrer Schule bekommen. Hintergrund ist: Die Schüler machen die Tests zwar selbst, aber unter Aufsicht. Die beaufsichtigten Lehrer können das entsprechende Formular unterschreiben. Das gehe aus einer Mail des Schulministeriums an die Schulen hervor, auf die sich der WDR beruft.
Update vom 28. Mai, 9.48 Uhr: NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sieht mögliche Coron-Impfungen von Kindern und Jugendlichen in Schulgebäuden kritisch. „Damit würde man doch sehr stark als Staat symbolisieren: Wir wollen, dass Ihr Euch impft“, sagte er im Morgenmagazin von WDR 2. Bund und Länder hatten am Donnerstag beim Impfgipfel festgelegt, dass sich Kinder ab 12 Jahren in Deutschland vom 7. Juni an gegen Corona impfen lassen dürfen, sofern die EU-Behörde grünes Licht gibt.
Update vom 28. Mai, 8.22 Uhr: Die Inzidenz in NRW ist weiterhin deutlich gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Freitag eine landesweite Sieben-Tage-Inzidenz von 44,8. 15 der 53 Kreise und kreisfreien Städte lagen heute in NRW schon unter der Inzidenz von 35 - alle anderen lagen unter 100. Die Landeshauptstadt Düsseldorf (50,8) und die größte NRW-Stadt Köln (51,8) lagen noch etwas über 50.
Update vom 28. Mai, 7.14 Uhr: Nach monatelangem Lockdown und Verzicht in der Pandemie tritt heute die neue Corona-Schutzverordnung des Landes mit einem Stufenplan in Kraft. Die Menschen in Nordrhein-Westfalen dürfen sich auf Öffnungen in Sport, Freizeit und Kultur freuen.
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