Corona in NRW: Weitere Fälle bei Innenminister Herbert Reul
Update vom 25. Februar, 10.12 Uhr: Die Corona-Infektion von NRW-Innenministers Herbert Reul zieht noch weitere Kreise: Sein Staatssekretär Jürgen Mathies (61), der wegen Kontakt zu Reul bereits seit dem 14. Februar in Quarantäne ist, ist nun auch positiv auf Covid-19 getestet worden. In den Tagen zuvor seien zwei Tests bei Mathies noch negativ ausgefallen, sagte ein Sprecher des Innenministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Jetzt habe ein Schnelltest positiv angeschlagen. Mathies gehe es den Umständen entsprechend gut, so der Sprecher.
Update vom 25. Februar, 8.39 Uhr: Der Inzidenz-Wert für NRW ist am Donnerstag recht deutlich gestiegen: Nach 60,9 am Mittwoch lag er am Donnerstag bei 64,3, wie das Robert Koch-Institut am Morgen mitteilte. Zuletzt hatte das RKI am Morgen des 10. Februar mit 67,1 eine höhere Sieben-Tage-Inzidenz für Corona-Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der Neuinfektionen innerhalb eines Tages lag den Angaben zufolge in NRW bei 2673, den Behörden wurden 75 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus bekannt. Damit erhöhte sich die Zahl der Corona-Toten im Bundesland auf 12 875 Menschen. Innerhalb von NRW bleibt weiterhin Solingen besonders belastet. Dort stieg der Inzidenzwert laut Landeszentrum Gesundheit NRW auf 133,1. Über 100 lagen auch der Märkische Kreis (118,0) und der Kreis Düren (100,1). Der niedrigste Wert wurde weiter aus Münster (30,1) gemeldet.
Update vom 24. Februar, 15.34 Uhr: Eine Woche, nachdem er selbst positiv auf Corona getestet worden war, hat sich NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) in einer Email an alle Mitarbeiter gewandt: Demnach seien außer ihm aktuell noch zehn weitere Kollegen aus seinem Ministerbüro und Personenschutzkommando infiziert, so Reul in dem Schreiben vom Montag, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Bild hatte zuvor berichtet. Ihm gehe es den Umständen entsprechend einigermaßen gut.
Update vom 24. Februar, 12.34 Uhr: Die Polizei NRW hat einen Corona-Ausbruch. Im Kreis Soest sind auf einer Dienststelle gleich mehrere Beamte mit dem Virus infiziert, bestätigte ein Sprecher der Polizei. Das Gesundheitsamt hat einen Massentest angeordnet.
Update vom 24. Februar, 09.24 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz für Corona-Neuinfektionen in NRW hat sich kaum verändert. Binnen 24 Stunden stieg er leicht von 60,6 am Vortag auf 60,9, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Dienstagmorgen mitteilte. Die Zahl der Neuinfektionen innerhalb eines Tages lag in NRW bei 1838, es starben 80 weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb von NRW bleibt Solingen besonders belastet. Dort stieg der Inzidenzwert von 114,3 am Vortag auf 121,8. Der niedrigste Wert wurde weiter aus Münster (27,3) gemeldet. Unter der 35-er-Schwelle liegt außerdem Mülheim an der Ruhr (34,6).
Update vom 23. Februar, 19.59 Uhr: Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) gefordert, alle technischen Möglichkeiten zu nutzen. „Wir brauchen neue Wege im Umgang mit der Pandemie“, sagte Laschet am Dienstag vor Journalisten in Düsseldorf. Er habe am Dienstag mit dem Hip-Hop-Musiker Smudo von den Fantastischen Vier telefoniert. Die Band hat zusammen mit anderen Kulturschaffenden und einem Berliner Start-up die Corona-App „Luca“ entwickelt. Damit soll die Dokumentationspflicht der Kontakte in Restaurants und Kulturstätten erleichtert werden. Auf Sylt ist die App bereits im Einsatz.
Anstatt von „Zettelwirtschaft“ werde bei „Luca“ ein QR-Code genutzt, sagte Laschet, der auch CDU-Bundesvorsitzender ist. Die App, an deren Entwicklung auch das Hasso-Plattner-Institut und die Bundesdruckerei beteiligt seien, sei auch mit dem Sormas-System der Gesundheitsämter verbunden. Er wünsche sich, dass diese technologischen Möglichkeiten auch Einfluss nähmen auf die Beratungen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am 3. März.
Update vom 23. Februar, 17.22 Uhr: Auch die Gerichte, Staatsanwaltschaften und Gefängnisse in NRW haben insgesamt rund 100.000 Masken beim Modehersteller van Laack bestellt. Die Mengen sind sehr unterschiedlich, wie aus einem Bericht des Justizministeriums an den Rechtsausschuss des Landtags hervor geht. So bestellte die JVA Aachen 15.000 Masken für rund 21.000 Euro, das Gefängnis in Castrop-Rauxel 500 für 650 Euro. Das Oberlandesgericht Hamm bestellte als Großabnehmer für den gesamten Bezirk zum Beispiel 27.000 Stück, das Amtsgericht Neuss 75, die Staatsanwaltschaft Bochum 500 Masken.
Insgesamt bezogen die einzelnen Behörden und Institutionen zwischen April und Dezember Masken zu einem Stückpreis von 1,30 Euro bis 4,50 Euro. Der Preis war abhängig von der Stückzahl und - im Fall der teuersten - vom Aufdruck „Justiz NRW“.
Update vom 23. Februar, 14.08 Uhr: Wegen Missverständnissen bei der Buchung von Impfterminen hat das Gesundheitsministerium zuletzt zusätzliche Corona-Impfdosen an die Zentren geliefert. Nach Angaben des Landesgesundheitsministeriums war es seit dem Start der Impfkampagne in mindestens acht Impfzentren passiert, dass aufgrund von Terminproblemen mehr Impfwillige glaubten, einen Termin zu haben, als tatsächlich der Fall war. Die betroffenen Kreise hatten jeweils von Dutzenden Impfwilligen ohne Buchungsbestätigung berichtet. Ein neuer Impfrechner gibt online eine Antwort, wann mit einem Impftermin zu rechnen ist.
Update vom 23. Februar, 13.27 Uhr: Zwei Schüler aus Lüdinghausen im Münsterland fordern mit Klagen am nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgericht (OVG) eine Rückkehr zum Präsenzunterricht auch für ihre Jahrgangsstufen. Nach Angaben des Gerichts von Dienstag sind die Kläger ein Schüler einer 5. Klasse und ein Mädchen einer 7. Klasse. Sie sehen in der aktuellen Coronabetreuungsverordnung des Landes eine fehlende Gleichbehandlung und einen Verstoß gegen die Menschenwürde, weil sie nicht in die Schule, ein Gymnasium, dürfen. Ein zweiter Antrag des jüngeren Schülers richtet sich gegen den laut Coronaschutzverordnung verbotenen Einzelunterricht in Musikschulen.
Update vom 23. Februar, 13.22 Uhr: Mehrere Einzelhändler gehen gerichtlich gegen die Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen vor. Klagen am Oberverwaltungsgericht (OVG) mit Sitz in Münster haben demnach die Textilketten Breuninger für die Filiale in Düsseldorf und Peek&Cloppenburg (Düsseldorf) sowie Obi für einen Baumarkt in Düsseldorf eingereicht. Auch ein Eilantrag von Mediamarkt für seine Filiale in Eschweiler ist eingegangen. Alle Einzelhändler fordern, ihre Geschäfte wieder öffnen zu dürfen, geben aber unterschiedliche Begründungen dafür an. Alle Kläger berufen sich auf die fehlende Grundlage für die Schließung im Infektionsschutzgesetz, den Verstoß gegen die Berufsfreiheit und fehlende Gleichbehandlung.
Obi beklagt zudem, dass die Baumärkte auf besonders großer Verkaufsfläche gelungene Hygienekonzepte anbieten können, aber im Gegensatz zu anderen Einzelhändlern nicht öffnen dürfen. Außerdem seien Baumärkte nützlich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Coronapandemie. Mediamarkt beklagt dagegen eine Wettbewerbsverzerrung. Anbieter mit einem gemischten Sortiment dürfen laut Verordnung öffnen und auch Elektronikartikel verkaufen. Außerdem ist es nach Auffassung des Betreibers von Elektronikfachmärkten nicht gerechtfertigt, dass einzelne Wirtschaftssparten wie Friseure oder Fußpfleger wieder öffnen dürfen. Hier sieht Mediamarkt eine Ungleichbehandlung, zumal der Beitrag der einzelnen Bereiche zum Infektionsgeschehen unklar sei.
Update vom 23. Februar, 13.18 Uhr: Am Morgen hat NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) angekündigt, dass es ab März vorgezogene Corona-Impfungen für Lehrkräfte und Kita-Personal geben soll. Daraufhin hat Kabinettskollege Herbert Reul (CDU) reagiert - Rückendeckung sieht anders aus. Der Innenminister sagte am Dienstag: „Die Ständige Impfkommission hat eine Reihenfolge und die Prioritätengruppen erarbeitet. Dem ist das Bundesgesundheitsministerium gefolgt. Diese Ordnung sollten wir im Sinne der Glaubwürdigkeit beibehalten und nicht Woche für Woche infrage stellen“, kritisierte er die Ankündigung von Laumann. Dieser hatte gegenüber WDR2 zuvor gesagt: „Ich kann nicht gleichzeitig die Polizei und die Lehrer impfen.“ Mit seiner Ankündigung, Lehrkräfte und Kita-Personal in der Impf-Reihenfolge vorzuziehen, nicht aber die Polizei, sorgte Laumann außerdem Verärgerung bei der Polizei-Gewerkschaft.
Update vom 23. Februar, 11 Uhr: „Lasst die Menschen wieder Tiere an der frischen Luft erleben“: Gert Emmrich, Präsident der Deutschen Tierparkgesellschaft, mahnt in der Corona-Krise eine Öffnungsperspektive für die Zoos an. Auch verlässliche finanzielle Unterstützung fordert der Verband. Denn bei den Coronahilfen gleiche die Zoolandschaft einem Flickenteppich. So seien etwa gemeinnützige Zoos mit mehrheitlich kommunaler Beteiligung bei der aktuellen Überbrückungshilfe III nicht antragsberechtigt. Dabei hätten Zoos und Tierparks nicht die Möglichkeit ihren Betrieb komplett runter zu fahren. „Wir können zwar die Kassen für die Besucher schließen, dennoch geht im Zoo die Arbeit weiter“, betont der Chef des mitgliederstärksten Zooverbandes.
Update vom 23. Februar, 10 Uhr: Die Friseure in NRW rüsten sich für die Wiedereröffnung: Ab dem 1. März dürfen wieder Haare geschnitten werden. Die Telefone in den Salons laufen längst heiß. Wer bisher keinen Termin vereinbart hat, wird womöglich erst im April zum Zuge kommen - viele Friseure sind für den März schon ausgebucht. Die Regeln zum Besuch beim Friseur sind noch strenger als vor dem zweiten Lockdown; so müssen unter anderem jetzt Dienstleister und Kunde jeweils eine medizinische Maske tragen.
Update vom 23. Februar, 9 Uhr: NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat am Morgen die Pläne zur früheren Impfung von Lehrkräften und Kita-Personal konkretisiert. Im WDR sagte er, mit den Impfungen in NRW solle in der ersten Märzhälfte begonnen werden. Laumann räumte ein, dass die Hochstufung der Lehr- und Kitakräfte wegen der begrenzten Impfstoffmengen Auswirkungen auf das Impftempo für andere Gruppen haben werde.
Update vom 23. Februar, 08.26 Uhr: Der Sieben-Tage-Inzidenzwert in NRW bleibt weiter auf hohem Niveau. Binnen 24 Stunden sank er nur leicht von 61,7 am Vortag auf 60,6, wie das Robert Koch-Institut am Dienstagmorgen mitteilte. NRW liegt damit fast genau auf Bundesniveau (60,5). An der Verteilung innerhalb des Bundeslandes änderte sich wenig: Solingen und Hagen bleiben besonders belastet, für Solingen wurde dabei auch am Dienstag ein Inzidenzwert deutlich über 100 verzeichnet (114,3). Die niedrigsten Werte wurden aus Münster (25,4) und dem Kreis Coesfeld (33,1) gemeldet. Warum die Corona-Zahlen in Deutschland wieder steigen, lässt sich noch nicht gesichert sagen.
Update vom 23. Februar, 06.29 Uhr: Erzieher und Lehrer sollen früher geimpft werden. Darauf haben sich die Gesundheitsminister laut WDR-Informationen geeinigt. Nach einem Entwurf von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wird der Impfplan jetzt geändert.
Update vom 22. Februar, 21.46 Uhr: Es war zu ahnen: Die Rewe-Gruppe blickt auf eine äußerst erfreuliche Geschäftsbilanz für das Corona-Jahr 2020. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat das genossenschaftliche Kölner Handels- und Touristikunternehmen nach eigenen Angaben erstmals die Marke von 75 Milliarden Euro Umsatz geknackt. „Damit steigen wir voraussichtlich hinter der Schwarz-Gruppe zum zweitgrößten Lebensmittelhandelskonzern in Europa auf. Wir dürften in Europa Carrefour und Aldi überholt haben“, sagte der Rewe-Vorstandsvorsitzende Lionel Souque der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Die Schwarz-Gruppe, die mit ihren Sparten Lidl und Kaufland weltweit mehr als 12.000 Filialen betreibt, erreichte zuletzt einen Umsatz von mehr als 110 Milliarden Euro, berichtet dpa.
Update vom 22. Februar, 19.24 Uhr: NRW-Ministerpräsident und CDU-Chef Armin Laschet ist gegen einen starren Stufenplan für die Lockdown-Lockerungen. „Ein Stufenplan, der regelt, welche Inzidenzwerte erreicht werden müssen, um bestimmte Bereiche wieder zu öffnen, könnte uns zu sehr binden“, sagte Laschet der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten.
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet will bei Lockerungen nicht nur auf starre Werte wie die Inzidenz von 35 achten, sondern „auf Basis aktueller Erkenntnisse entscheiden“. Er setzt Hoffnung in die Digitalisierung der Gesundheitsämter und den flächendeckenden Einsatz von Schnelltests. Weil mehr Kontakte schneller verfolgt werden könnten und schneller auf Corona getestet werden würde, seien Öffnungen - mindestens punktuell - vor einer Inzidenz von 35 möglich. Es sei nicht möglich, den Einzelhandel noch monatelang geschlossen zu halten, sagte der CDU-Chef.
Update vom 22. Februar, 14.19 Uhr: Im Innenausschuss des Landtags in Düsseldorf wird es am Donnerstag zu einer ungewöhnlichen Situation kommen. Weder Innenminister Herbert Reul (CDU) noch seine eigentliche Vertretung, Staatssekretär Jürgen Mathies, werden anwesend sein. Beide befinden sich derzeit noch in Corona-Quarantäne, nachdem Reul vor einer Woche mit der besonders ansteckenden britischen Corona-Mutation infiziert hat. Wer nun vom Ministerium in den Ausschuss entsandt werde, stehe noch nicht fest.
Update vom 22. Februar, 10.08 Uhr: Gute Nachrichten zum Wochenstart: NRW kann die Corona-Impfungen mit dem Vakzin von Biontech und Pfizer schon bald deutlich steigern. Statt wie bisher geplant 70.000 Dosen stünden ab März pro Woche 100.000 zur Verfügung, sagte ein Sprecher des NRW-Gesundheitsministeriums dem Kölner Stadt-Anzeiger. Die Verabreichung betrifft vorerst Menschen ab 80 Jahren. Der Grund für das Plus von 30.000 pro Woche sei, dass das Unternehmen seine Lieferungen erhöht. Kurioses am Rande: Wer nun einen Termin bei einem Impfzentrum ausmacht, der könnte früher an der Reihe sein als jemand, der seinen Termin vor der Liefererhöhung vereinbart hat. Die alten Termine bleiben bestehen und werden nicht nach vorne gezogen.
Update vom 22. Februar, 08.01 Uhr: Wie schon in den Vortagen steigt in NRW die wichtige Kennziffer der Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Montagmorgen mitteilte, steigt die Inzidenz leicht um 0,7 auf 61,7. Vor genau einer Woche hatte der Wert noch bei 56,6 gelegen. Angestrebt wird von der Regierung noch immer ein Wert von unter 35. Erst wenn der Wert konstant unter 35 liegt, soll es weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen geben. Mit Coesfeld (32,2) und Münster (26,6) befinden sich derzeit nur zwei kommunale Gebietskörperschaften unterhalb der Marke von 35.
Update vom 21. Februar, 15.07 Uhr: Joachim Stamp (FDP), Vize-Ministerpräsident von NRW, at einen unverzüglichen Beschluss über eine raschere Corona-Impfung für Lehrkräfte und Erzieher gefordert. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dürfe „nicht länger Ankündigungsminister bleiben“, erklärte Stamp, der auch NRW-Familienminister ist, am Sonntag. Das Vorziehen der Impfung für alle Beschäftigten in Schulen und Kindertagesbetreuung müsse jetzt erfolgen, damit die Länder die Chance bekämen, dies auch zügig umzusetzen. „Das wäre ein Befreiungsschlag nicht nur für Beschäftigte und Familien, sondern für unsere ganze Gesellschaft“.
Update vom 21. Februar, 12.46 Uhr: Elternverbände haben die Corona-Strategie der am Montag beginnenden Schulöffnungen in NRW seitens der Landesregierung als unberechenbar und ungerecht bezeichnet. In Abschlussklassen vollständige Präsenz der Schüler ohne Abstand zuzulassen, anderen Klassen aber zum Schutz der Gesundheit den Präsenzunterricht gänzlich zu verwehren, sei demnach „nicht vermittelbar“, schrieben mehrere Verbände am Sonntag in einem offenen Brief an Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP). „Sich um den Schutz der Lehrer, aber nicht der Schüler zu kümmern, ist nicht akzeptabel“, hieß es weiter. Unberechenbar sei das Öffnungskonzept deshalb, weil den Schulen in der Organisation des Pandemie-Betriebs Freiheiten eingeräumt werden, dabei aber weder unterstützt noch kontrolliert würden.
Update vom 21. Februar, 11.14 Uhr: Der Richtwert geht wieder deutlicher in die falsche Richtung: Die wichtige Sieben-Tage-Kennziffer für Corona-Neuinfektionen ist in NRW erneut angestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) verzeichnete am Sonntagmorgen 61 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen. Am Samstag hatte dieser Wert noch bei 58 gelegen. Bereits in den Tagen zuvor war der Inzidenzwert schrittweise leicht angestiegen. Auch in Deutschland steigen die Neuinfektionen und Inzidenz-Werte wieder signifikant an.
Für Friseure und Baumärkte nimmt der Lockdown bereits ein Ende. Aber erst wenn der Richtwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche stabil unterschritten wird, will die NRW-Landesregierung weitere Öffnungsschritte für Schulen in Angriff nehmen. Weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen sollen einem Beschluss von Bund und Ländern erst dann erfolgen, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz stabil unter 35 gesunken ist. Unter dem Inzidenzwert von 35 lag am Sonntag laut RKI nur noch Münster (23,2). Die höchsten Werte verzeichneten Solingen (113) und Hagen (103.3).
Update vom 21. Februar, 08.38 Uhr: Rund 1900 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr helfen in NRW derzeit bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Wie ein Sprecher des Bundeswehr-Landeskommandos der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, werden seit dem Anlaufen der Impfungen in landesweit 14 Corona-Impfzentren knapp 140 Kräfte für administrative und logistische Unterstützung abgestellt. Vorwiegend helfen sie demnach bei der Kontaktnachverfolgung und nehmen Abstriche, sobald Städte und Gemeinden an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen.
Update vom 20. Februar, 14.08 Uhr: Die wichtige Kennziffer für Corona-Neuinfektionen verharrt in Nordrhein-Westfalen bei 58. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in 7 Tagen lag nach Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) auch am Samstag bei diesem Wert. In den Tagen zuvor war der Inzidenzwert leicht angestiegen. Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter in NRW dem RKI 1722 Neuinfektionen (Vortag 2090). Die Zahl der Todesfälle stieg um 75 auf 12.595.
Unter dem Inzidenzwert von 35 lagen am Samstag laut Landeszentrum Gesundheit (LZG NRW) Coesfeld (34,5), Münster (24,1) und Mönchengladbach (34,1). Den höchsten Wert gab es weiterhin in Hagen (103,9).
Update vom 19. Februar, 18.54 Uhr: In Nordrhein-Westfalen können sich nun auch Friseure und Fußpfleger, die regelmäßig in vollstationären Pflegeeinrichtungen tätig sind, impfen lassen. Das teilte das Gesundheitsministerium in Düsseldorf mit. Dies gelte auch für Seelsorger, Betreuungsrichter, Rechtspfleger, Begutachter der Medizinischen Dienste oder Beschäftigte von Sanitätshäusern, die in die Einrichtungen kommen. Sie erhielten ein Impfangebot mit dem Produkt von Astrazeneca, oder sofern sie über 65 Jahre alt sind, von Biontech.
Update vom 19. Februar, 17.00 Uhr: Rund 200 Kosmetikerinnen und Kosmetiker haben nach Angaben der Veranstalter vor dem Düsseldorfer Landtag demonstriert. Die meist ganz in weiß gekleideten Teilnehmer appellierten an die Landesregierung, Kosmetikstudios wieder öffnen zu lassen. Die neue Coronaschutz-Verordnung erlaubt ab 1. März lediglich wieder Fußpflege.
Update vom 19. Februar, 16.25 Uhr: Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat seinen geplanten Dienst in einem Leverkusener Impfzentrum abgesagt. „Leider hat es schon im Vorfeld so viele angekündigte Proteste gegen das Leverkusener Impfzentrum gegeben, dass ich den Start erst einmal absagen muss. Polizei und Sicherheitsbehörden sahen Gefährdung“, twitterte Lauterbach. Der Politiker hatte vorher angekündigt, sich „wie alle Mitglieder des Impfzentrums“ auch selbst mit dem Corona-Impfstoff AstraZeneca impfen zu lassen.
Update vom 19. Februar, 14.43 Uhr: In NRW stehen die Zeichen auf Lockerungen - natürlich im vorsichtigen Maß. Die neuen Corona-Regeln sind veröffentlicht worden und enthalten erste Öffnungsschritte. So gibt es unter anderem eine Ausnahme für Baumärkte in NRW.
Update vom 19. Februar, 10.39 Uhr: Vize-Ministerpräsident Joachim Stamp (FDP) schließt weitere Öffnungsschritte in der gegenwärtigen Corona-Lage aus. Jetzt stagnierten die Zahlen - deswegen werde man bei den Öffnungsschritten sehr, sehr vorsichtig sein. Die Landesregierung werde „im Moment noch keine weiteren Öffnungsschritte vornehmen, sagte er im WDR. Auch schließt der NRW-Familienminister nicht aus, den Kitabetrieb bei steigenden Coronazahlen wieder einzuschränken - ab Montag gilt in NRW ein eingechränkter Regelbetrieb.
Update vom 19. Februar, 7.52 Uhr: Der Abwärtstrend bei der Sieben-Tage-Inzidenz scheint gestoppt: Der Wert ist am Freitag erneut leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlichte am Freitagmorgen einen Wert von 58,0 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen im Landesdurchschnitt. Am Donnerstag hatte der Wert bei 57,1 und am Mittwoch bei 56 gelegen. Am Freitag vor einer Woche lag der Wert aber noch etwas höher bei 59,3.
Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter dem RKI 2090 Neuinfektionen (Vortag: 2069). Außerdem wurden 96 Todesfälle gemeldet (Vortag: 82). Am Freitag der vergangenen Woche waren die Zahlen der Neuinfektionen (1880) und Todesfälle (68) niedriger. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder mit Covid starben, stieg auf 12 520.
Vier Städte oder Kreise in NRW liegen unter dem Inzidenzwert von 35: Münster (17,1), Mönchengladbach (26,4) und Coesfeld (31,7) und die Städteregion Aachen (32,3). Den höchsten Wert hat immer noch Hagen (109,2). In Düsseldorf macht die in Großbritannien entdeckte, wohl deutlich ansteckendere Variante des Coronavirus inzwischen bereits mehr als 40 Prozent der Corona-Infektionen aus, wie die Landeshauptstadt am Donnerstag berichtet hatte. Seit Dienstag steige auch der Sieben-Tage-Inzidenzwert in Düsseldorf wieder an.
Update vom 18. Februar, 20.48 Uhr: Wie hoch ist die Corona-Ansteckungsgefahr in der Schule, beim Friseur, im Fitness-Studio oder in Geschäften genau? Noch gibt es keine Antworten. Doch Ansatzpunkte zur Annäherung an diese Frage soll nun eine Pilotstudie zu den Übertragungswegen von Sars-CoV-2 liefern. Solche Studien wurden von Experten und Virologen wie Hendrik Streeck in größerem Maße eingefordert. Die Studie läuft in Düsseldorf.
Update vom 18. Februar, 16.57 Uhr: Der Hausärzteverband Westfalen-Lippe hält bei den geplanten Corona-Schutzimpfungen in den Praxen niedergelassener Ärzte sogenannte Schwerpunktpraxen für sinnvoll. „Das Impfen sollte außerhalb der Sprechstundenzeiten laufen, damit die übrige Patientenversorgung davon nicht beeinträchtigt wird“, betonte der Verband am Donnerstag. NRW-Gesundheitsminister Minister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte bereits mehrfach deutlich gemacht, dass Corona-Impfungen früher oder später auch in den Hausarztpraxen angewandt werden sollen.
Update vom 18. Februar, 12.06 Uhr: Die Bochumer Polizei hat ein illegales Lokal ausgehoben. Zutritt verschafften sich die Beamten durch eine nur einen Quadratmeter große Geheimtür; dahinter fanden sie unter anderem einen Pokertisch mit drei Spielern. Der Keller hatte direkten Zugang zum Schankraum, in dem mehrere Gäste mit Getränken versorgt wurden. Zivilpolizisten hatten das Lokal nach Hinweisen auf ein reges Treiben dort mehrere Tage observiert.
Update vom 18. Februar, 9.40 Uhr: Der Inzidenzwert ist in Nordrhein-Westfalen leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) wies am Donnerstagmorgen 57,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen aus (Vortag: 56). Innerhalb eines Tages registrierte das RKI 2069 Neuinfektionen. 82 Menschen starben an oder mit Covid-19. Tendenziell geht die Sieben-Tage-Inzidenz aber zurück. Am Donnerstag vor einer Woche hatte sie laut RKI bei 62,7 gelegen. Den besten Inzidenzwert hat nach wie vor Münster (17,8), den höchsten Wert erricht Hagen mit 120,8.
Update vom 18. Februar, 7.35 Uhr: Sind die Nebenwirkungen des Impfstoffs AstraZeneca wirklich so anstrengend für den Körper? Soester-Anzeiger.de hat bei Mitarbeitern von Pflegediensten nachgefragt, die geimpft wurden. Die Nebenwirkungen kamen „plötzlich wie ein Hammerschlag“.
Update vom 17. Februar, 21.57 Uhr: Oberbürgermeisterin Henriette Reker strebt in Köln einen härteren Kurs im Kampf gegen das Coronavirus an. Dabei bringt sie die „No-Covid“-Strategie für ihre Stadt in Spiel. Von der NRW-Landesregierung gibt es dafür Kritik.
Update vom 17. Februar, 16.51 Uhr: Ministerpräsident Armin Laschet will die Grenzen von NRW zu den Niederlanden und Belgien „so lange es geht offenhalten“. Mit Blick auf die relativ hohe Zahl von Infektionen mit mutierten Coronaviren in den Nachbarländern sagte Laschet am Mittwoch in Köln, grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Experten und abgestimmte Maßnahmen samt Testungen an Grenzen seien wichtig. Zugleich verwies der CDU-Bundesvorsitzende aber auf die Bedeutung der Häfen Rotterdam, Amsterdam und Antwerpen, wo Güter aus NRW im großen Stil umgeschlagen und in die Welt verschifft werden.
Update vom 17. Februar, 16 Uhr: Nach der Entdeckung der britischen Coronavirus-Mutation B1.1.7 in Hamm gibt es etliche positive Testergebnisse, aber (noch) keinen weiteren bestätigten Mutations-Fall. Das gab Oberbürgermeister Marc Herter am Mittwoch bekannt. Die Laborauswertungen würden auf Hochtouren laufen. Die der ersten Serientestung gezogenen 78 PCR-Tests seien inzwischen ausgewertet, sagte Herter in einer virtuellen Pressekonferenz. 61 Tests seien negativ, 16 weitere positiv (ein Ergebnis fehlt noch).
Update vom 17. Februar, 15.27 Uhr: Durch die Debatte um die Wirksamkeit des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca haben in NRW einige Impfberechtigte ihre Termine platzen lassen. Einen landesweiten Überblick dazu gab es nach Auskunft des NRW-Gesundheitsministeriums am Mittwochmittag aber noch nicht. „Ja, bei uns wurden Termine abgesagt, Leute sind nicht gekommen“, sagte etwa eine Sprecherin des Kreises Paderborn. Grund sei offensichtlich Skepsis wegen des Impfstoffes.
Auch im Impfzentrum Siegen-Wittgenstein soll es laut der Siegener Zeitung Absagen gegeben haben, nachdem Menschen über Impfreaktionen wie Abgeschlagenheit, Fieber oder Gliederschmerzen geklagt hätten. Die Westfälischen Nachrichten berichteten, dass in Münster etwa 30 Prozent der für die Impfung vorgesehenen Rettungsdienstmitarbeiter und ambulanten Pfleger ihre Termine in der vergangenen Woche nicht wahrgenommen haben.
Update vom 17. Februar, 12.31 Uhr: Innenminister Herbert Reul hatte Kontakt mit dem NRW-Gesundheitsminister, nachdem Reul sich mit der britischen Mutation des Coronavirus infiziert hatte. Karl-Josef Laumann ist jetzt in Quarantäne. Das erste Test-Ergebnis für den Gesundheitsminister fiel negativ aus.
Auch bei Oberbürgermeister Henriette Reker (parteilos) von Köln, die Reul am Donnerstag bei einem Pressetermin getroffen hatte, ist getestet worden. Wie dpa berichtet, ist auch ihr Test negativ ausgefallen. Auch sie bleibt in Quarantäne.
Update vom 17. Februar, 8 Uhr: 1648 neue Infektionen innerhalb von 24 Stunden haben die Gesundheitsämter in NRW an das Robert-Koch-Institut gemeldet. Innerhalb eines Tages wurden 130 weitere Todesfälle registriert, die im Zusammenhang mit einer Infektion stehen. Die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt im Vergleich zum Vortag gleich und liegt bei 56.
Update vom 16. Februar, 21.59 Uhr: In einem Pflegeheim in Köln hat sich die Zahl der Todesopfer nach einem Corona-Ausbruch auf 13 Bewohner erhöht. Von 63 Bewohnern waren nach Mitteilung vom Montag elf Personen „an oder mit Corona verstorben“, nun seien zwei weitere Todesfälle zu beklagen. Nahezu alle anderen Bewohner und mehr als 20 Pflegekräfte seien infiziert.
Update vom 16. Februar, 17.04 Uhr: Der NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat sich mit der besonders ansteckenden britischen Variante des Coronavirus infiziert. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen. Wie ein Ministeriumssprecher sagte, hat Reul nur „leichte Erkältungssymptome“. Er befinde sich weiter in Quarantäne und führe seine Amtsgeschäfte von zu Hause aus. Neben Reul befinden sich auch Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) und Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker in Quarantäne.
Update vom 16. Februar, 16.27 Uhr: Dreiste Fälle sind im Impfzentrum Lüdenscheid bekannt geworden: Impfvordrängler versuchen sich ins Impfzentrum einzuschleichen. Dazu gibt es zwei Maschen. Eine zieht auf die Probleme bei der Terminvergabe: Zumindest zeitweise war es auf der Buchungshomepage der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) offenbar möglich, dass Menschen, die nicht die höchste Impfpriorität haben, einen Termin vereinbaren konnten.
Update vom 16. Februar, 16.17 Uhr: In NRW sind seit Lockdown-Januar 590 Kita-Beschäftigte als mit Corona infiziert registriert worden. Das gab Familienminister Joachim Stamp (FDP) bekannt. Er sagte zudem, dass die Betreuung für Kinder ab dem 22. Februar wieder für alle Kinder geöffnet wird.
Update vom 16. Februar, 11.04 Uhr: Die Corona-Zahlen in NRW stagnieren. Sie halten sich aktuell auf einem nahezu unveränderten Niveau. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) liegt die 7-Tage-Inzidenz am Dienstag bei 56,0 (Vortag 56,6). Weiterhin liegen fünf Kreise und Städte unter der Schwelle des Inzidenzwertes von 35: Düsseldorf (33,8), Bielefeld (28,1), Mönchengladbach (27,2), der Kreis Coesfeld (25,4) und Münster mit dem landesweit geringsten Inzidenzwert von 16,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche. Für die größte NRW-Stadt Köln meldete das RKI eine Kennziffer von 68,6. In Hagen (111,8) und Solingen (110,5) war die Corona-Lage diesen Zahlen zufolge am angespanntesten.
Die Gesundheitsämter in NRW meldeten dem RKI binnen eines Tages 709 Neuinfektionen und weitere 94 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
Update vom 16. Februar, 6:36 Uhr: Wegen eines nachgewiesenen Falls der britischen Corona-Mutation hat die Stadt Hamm am Montagabend eine Großtestung unter Personen mit bulgarischer Herkunft gestartet. Unterstützt wurde sie von einer Einsatzhundertschaft der Bereitschaftspolizei. Bei dem positiv Getesteten handelt es sich um einen Bauarbeiter auf Montage. Vier Wohnhäuser wurden unter Quarantäne gestellt.
Update vom 15. Februar, 20.56 Uhr: Armin Laschet, NRW-Ministerpräsident, hat sich dafür ausgesprochen, in der Corona-Politik auch wieder einen Kurswechsel zuzulassen, wenn die Lage es erlaubt. „Populär ist glaube ich immer noch die Haltung, alles verbieten, streng sein, die Bürger behandeln wie unmündige Kinder“, sagte Armin Laschet beim digitalen Neujahrsempfang des CDU-Wirtschaftsrats des baden-württembergischen Landesverbands. Doch das sei auf Dauer nicht zu verantworten, sagte Laschet. Man müsse das Coronavirus und seine Mutationen zwar ernst nehmen. Aber man müsse auch zu einer Position zurückkommen, in der man abwägt. Schließlich erlitten Kinder, die monatelang nicht in Schule oder Kita gehen, möglicherweise Schaden fürs ganze Leben.
Update vom 15. Februar, 14.06 Uhr: Als erster Minister der NRW-Landesregierung ist Innenminister Herbert Reul (CDU) bei einem Schnelltest positiv auf das Coronavirus getestet worden. „Dem Minister geht es den Umständen entsprechend gut, er führt die Amtsgeschäfte von zu Hause aus“, teilte eine Sprecherin des Ministeriums mit.
Das Ergebnis des präziseren PCR-Tests stehe noch aus. „Minister Reul befindet sich seit dem Vormittag für zehn Tage in häuslicher Quarantäne“, sagte die Sprecherin. Wegen aller weiteren Details stehe er in engem Kontakt mit dem zuständigen Gesundheitsamt.
Update vom 15. Februar, 8.59 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in NRW ist leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) wies heute Morgen 56,6 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen aus. Gestern lag die Inzidenz noch 54,1. Tendenziell geht die 7-Tage-Inzidenz aber zurück. Am Montag vor einer Woche hatte die Inzidenz laut RKI bei 72,4 gelegen.
Unter dem Inzidenzwert von 35 liegen fünf Städte und Kreise in Nordrhein-Westfalen. Am besten sah die Corona-Lage in NRW den Angaben (Datenstand: 15.02.2021, 00:00 Uhr) zufolge in Münster mit 15,9 aus. Den höchsten Wert gab es in Solingen mit 112,4. Bund und Länder hatten sich auf einen Inzidenzwert von 35 als Orientierung für mögliche Lockerungen verständigt.
Die Gesundheitsämter in Nordrhein-Westfalen haben dem RKI binnen eines Tages 1028 Neuinfektionen und 22 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Montags sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.
Update vom 15. Februar, 7.01 Uhr: Rosenmontag findet heute im Lockdown statt - damit fallen die großen Karnevalszüge wie in Düsseldorf, Köln und Mainz aus.
Einen kleinen niedlichen Ersatz gibt es aber für Kölsche Jecken: Ab 14 Uhr läuft im WDR ein Rosenmontagszug im Mini-Format - als Inszenierung des Stockpuppentheaters Hänneschen.
In Düsseldorf sind die Entwürfe des Wagenbauers Jacques Tilly für zwei Stunden gesehen - sie werden einzeln auf Anhängern durch die Düsseldorfer Innenstadt gefahren. Tillys Entwurf zur Klimapolitik von NRW-Länderchef Armin Laschet sind sogar auf der anderen Rhein-Seite zu sehen - er steht vor dem Kölner Dom.
Die Karnevalstradition in Unna findet übrigens statt: Helmut Scherer veranstaltet wieder den kleinsten Karnevalszug der Welt - dieses mal wird er alleine mit Pauke und Musikwagen auf dem Krankenhausgelände der Stadt umherziehen.
Update vom 15. Feburar, 6.35 Uhr: Die Corona-Zahlen in Deutschland sind weiter rückläufig, doch die Woche startet mit einem enttäuschenden Wert: Dem Robert-Koch-Institut (RKI) sind in den vergangenen 24 Stunden 4.426 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das sind nur 100 weniger als am gleichen Tag der Vorwoche.
Update vom 14. Februar, 9.54 Uhr: Die Pandemie hat Deutschland und NRW weiter fest in der Hand. Jetzt hat der erste Ministerpräsident dem Osterurlaub eine klare Absage erteilt. Der Landeschef von Sachsen, Michael Kretschmer (CDU) sagte in einem Interview mit der Bild am Sonntag, dass er zwar kleine Lockerungen bis Ostern vorsieht, jedoch noch vieles - darunter Gaststätten und Hotels - geschlossen werden müssen. „ Ich bin dafür, Wahrheiten auszusprechen. Osterurlaub in Deutschland kann es dieses Jahr leider nicht geben.“, sagte er gegenüber der BamS.
In Sachsen starben bislang 7127 Menschen an Corona, in den vergangenen sieben Tagen haben sich laut RKI-Zahlen 2648 Menschen mit dem Virus infiziert. In Nordrhein-Westfalen starben seit Beginn der Pandemie 12.096 Menschen (Zahlen des RKI, Stand 14. Februar, 9 Uhr). In der vergangenen Woche kamen 9.714 gemeldete Infektionen hinzu.
Update vom 13. Februar, 19.05 Uhr: Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales hat die Corona-Regeln für NRW um zunächst eine Woche verlängert - bis zum 21. Februar. Dabei gebe es zwei notwendige Anpassungen, wie das Ministerium am Samstag mitteilte. Die Maskenpflicht gelte künftig in einer Entfernung von zehn Metern von Geschäftseingängen. Damit werde der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts, wonach dieser Bereich klarer abgegrenzt werden muss, Sorge getragen. Und: Lehrerinnen und Lehrer in Schulen sowie Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen müssen nun eine medizinische Maske tragen.
Update vom 13. Februar, 11.35 Uhr: Der Inzidenzwert in NRW geht weiter zurück und liegt jetzt bei 57 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen. Auch die Zahl der neuen Fälle sinkt immer noch: 1672 Neuerkrankungen wurden binnen 24 Stunden am Samstag gemeldet. 101 Menschen starben in dem Zeitraum im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. Insgesamt liegt die Zahl der Corona-Toten in NRW nun bei 12.064.
Den niedrigsten Wert von Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen hat aktuell die Stadt Münster mit einer Inzidenz von 15,9. Insgesamt 15 Städte und Kreise kamen auf einen Wert von unter 50. Den höchsten Anteil von Corona-Neuinfektionen binnen einer Woche pro 100 000 Einwohner hatte Solingen mit 110,5.
Außerdem wurde bekannt, dass sich die britische Corona-Variante in NRW offenbar schon verbreitet hat. Derzeit gibt es rund 1200 Verdachtsfälle der Mutation B.1.1.7. Das teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums laut Westdeutsche Zeitung (Freitag) mit. Bestätigte Fälle gibt es in NRW bislang 100.
Dem Bericht zufolge ist die Situation um die südafrikanische Variante weniger angespannt. Hier zählten die Behörden derzeit acht bestätigte Fälle; rund 130 Verdachtsfälle seien bekannt.
Update vom 12. Februar, 10.20 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Nordrhein-Westfalen ist landesweit erstmals seit Monaten unter den Inzidenzwert von 60 gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Freitag einen Wert von 59,3 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner (Vortag: 62,7). Das RKI meldete 1880 Neuerkrankungen in den zurückliegenden 24 Stunden. 68 Menschen starben in dem Zeitraum im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung (Vortag 99). Insgesamt liegt die Zahl der Corona-Toten im bevölkerungsreichsten Bundesland nun bei 11.963.
Update vom 12. Februar, 8.39 Uhr: In gleich vier NRW-Kommunen sank der Inzidenzwert unter die wichtige Schwelle von 35. Bund und Länder hatten diese Inzidenz als Grenzwert für künftige Lockerungen etwa im Handel nach dem 7. März festgelegt. Die niedrigste Kennzahl meldete Münster mit 15,2. Auch in Coesfeld (24,5), Bielefeld (26,9) und Mönchengladbach (33,3) ist der Inzidenzwert unter 35 gefallen. Die einzigen Inzidenzwerte jenseits der 100er-Marke wurden in Hagen (119,8) und Solingen (111,1) verzeichnet.
Update vom 12. Februar, 7.01 Uhr: Die Inzidenz in Nordrhein-Westfalen nähert sich immer weiter der 50. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) sank der wichtige Wert auf 59,3 - und ist damit erstmals seit Monaten wieder unter 60. Am Vortag lag die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen bei 62,7. - mit Material von dpa
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