Wieder Bogestra-Streik: Busse und Bahnen fallen am Dienstag aus
In Bochum, Gelsenkirchen und Witten stehen wieder Busse und Bahnen still. Die Bogestra wird am Dienstag, 21. März, bestreikt. Der ÖPNV wird dadurch lahmgelegt.
Bochum/Gelsenkirchen – Knapp drei Wochen nach dem letzten großen Bogestra-Streik am 3. März wird der Nahverkehr in Bochum und Gelsenkirchen erneut lahmgelegt. Die Gewerkschaft Verdi ruft die Bogestra-Beschäftigten für den 21. März (Dienstag) wieder zum Streik auf. Den ganzen Tag werden dann im Bogestra-Gebiet keine Busse und Bahnen fahren, wie das Unternehmen inzwischen bekannt gegeben hat.
Bogestra-Streik am Dienstag: Busse und Bahnen stehen still
- Was? Die Bogestra in Gelsenkirchen, Bochum und Witten wird bestreikt
- Wann? Am Dienstag, 21. März, den ganzen Tag
- Auswirkungen? Alle Busse und Bahnen im Betriebsgebiet der Bogestra fallen aus. Auch Fahrten durch Fremdunternehmen werden nicht durchgeführt.
Der Bogestra-Streik hat erneut massive Auswirkungen auf den ÖPNV in Gelsenkirchen, Bochum und Witten. „Am kommenden Dienstag, 21. März 2023, können aufgrund des von Gewerkschaftsseite angekündigten Warnstreiks von Betriebsbeginn bis -ende im gesamten Betriebsgebiet keine Bus- und Bahnfahrten angeboten werden“, teilt die Bogestra mit.

Zusätzlich werden auch keine Fahrten von Subunternehmen durchgeführt. Die Kundencenter bleiben am Dienstag ebenfalls geschlossen. Die Bogestra stellt für Dienstag eine kostenfreie Servicenummer zur Verfügung. Informationen bekommen Pendlerinnen und Pendler dann unter der 0800 6 50 40 30.
Wer aufgrund des Streiks beispielsweise auf ein Taxi umsteigen möchte, sollte allerdings vorsichtig sein. Denn die Kosten für eine solche Fahrt werden nicht von der Bogestra erstattet. „Es entfallen aufgrund des Warnstreiks von Gewerkschaftsseite sowohl die Mobilitätsgarantie als auch das Pünktlichkeitsversprechen“, betont das Unternehmen.
Warum die Bogestra schon wieder bestreikt wird
Was kann ich tun, wenn Bus und Bahn streiken?
Bei einem ÖPNV-Streik, also wenn Busse und Bahnen still stehen, haben viele Menschen ohne Auto schnell ein Problem. Der Weg zur Arbeit kann so für zahlreiche Beschäftigte zu einer echten Herausforderung werden. Welche Optionen Arbeitnehmer bei einem ÖPNV-Streik haben, hat 24RHEIN im Überblick gesammelt.
Hintergrund des erneuten Bogestra-Streiks ist der aktuelle Tarifstreit im öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Deutschland eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent – mindestens aber ein Gehaltsplus von 500 Euro. Bislang gab es schon zwei Verhandlungsrunden, Ende Januar und Ende Februar, die aber zu keiner Einigung führten.
Zuletzt drohte der Tarifstreit sogar zu eskalieren. Verdi nannte das jüngste Angebot der Arbeitgeberseite „eine Frechheit“. Die Gewerkschaft kündigte an, mit weiteren Streiks vor der dritten Verhandlungsrunde (27. bis 29. März in Potsdam) Druck auf die Arbeitgeber auszuüben. Vor allem Pendlerinnen und Pendler bekamen das in den vergangenen Wochen zu spüren. Allein die Bogestra wurde bereits neben dem 3. März auch schon am 28. Februar sowie am 14. Februar bestreikt. Auch andere Verkehrsunternehmen im Ruhrgebiet, wie die Ruhrbahn und die Stoag waren schon betroffen.