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Verein unter Schock: Fußballer von Ex seiner Freundin erstochen

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Schwere Stichverletzungen hat der 21 Jahre alte Mann aus Bocholt erlitten. Täter war der Ex-Mann seiner Freundin.
Schwere Stichverletzungen hat der 21 Jahre alte Mann aus Bocholt erlitten. Täter war der Ex-Mann seiner Freundin. © picture alliance/dpa

Trauer in Bocholt: Ein 21 Jahre junger Mann ist vom Ex-Mann seiner Freundin erstochen worden. Sein Fußballverein steht unter Schock.

Bocholt - Bei einem Streit mit dem Ex-Mann seiner Freundin ist der 21 Jahre alte Fußballer aus Bocholt tödlich verletzt worden. Wie die Polizei berichtet sind die beiden Männer am Samstagabend offenbar in Streit geraten. Das sagte der Leiter der Mordkommission, Joachim Poll, am Sonntag. Während des Streits hat einer der beiden Männer ein Messer gezückt.

Die Obduktion ergab ein grausames Bild: Der Körper des 21 Jahre jungen Mannes hatte zahlreiche Stich- und Schnittverletzungen aufweise. Der Fußballer ist verblutet.

Offenbar hatte der 21 Jahre alte Mann aus Bocholt eine Beziehung zu der Ex-Frau seines Kontrahenten. Der Angreifer, ein 33 Jahre alter Mann, lebte von ihr getrennt. "Wir gehen zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass der 33-Jährige aus Eifersucht gehandelt haben könnte", sagte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt.

Ein Richter ordnete am Montag Untersuchungshaft gegen den 33-Jährigen Beschuldigten an. "Die Staatsanwaltschaft Münster beantragte heute beim zuständigen Amtsgericht den Erlaß eines Haftbefehls wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes", erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt.

Fußballverein 1. FC Bocholt steht unter Schock

Der Fußballverein des getöteten Mannes, der 1. FC Bocholt, meldete sich am Montagmorgen mit einer berührenden Nachricht auf Facebook. "Wir sind fassungslos, weil ein Spieler unserer 3. Mannschaft gewaltsam aus dem Leben gerissen worden ist", heißt es in dem Posting. "Er wurde nur 21 Jahre alt. In der Nacht zu Sonntag  erlag er seinen Verletzungen in Folge eines Messerangriffes."

Die Fußballer stehen unter Schock. "Allein ist er vor einigen Jahren aus seinem Heimatland nach Deutschland geflohen, integrierte sich gut und fand nach eigenen Aussagen mit der dritten Mannschaft eine 'neue Familie'. Als Pflegehilfskraft lagen ihm die Menschen besonders am Herzen. Umso betroffener macht es uns, dass ein junger Mann, geflohen vor Krieg und Terror, gewaltsam aus dem Leben gerissen wird."

In Lienen ist es am Wochenende zu einem anderen tragischen Zwischenfall gekommen. Ein 19-jähriger Feuerwehrmann wurde bei einer Gasexplosion getötet.

Traurige Gewissheit gibt es seit dem Wochenende im Fall der vermissten Lia aus Menden. Ihre Leiche wurde in der Ruhr gefunden.

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