Illegaler Tierhandel?
Polizisten findet apathische Hunde in Transporter - Zustand raubt ihnen den Atem
Auf der Autobahn 45 hat die Polizei einen Kleintransporter gestoppt, in dem Hunde in kleinen Käfigen ohne Sicherung transportiert wurden. Doch nicht nur das.
Freudenberg - Die Polizei hat am Autobahn-Rasthof Siegerland-Ost an der A45 Hunde aus einem furchtbaren Zustand befreit. Dank einer Zeugin sei man auf den Kleintransporter aufmerksam geworden, mit dem die Tiere möglicherweise illegal transportiert wurden.
Nach Angaben der Polizei waren im Fahrzeug drei Personen, eine 27-jährige Frau sowie ein 36-jähriger und ein 26-jähriger Mann. Als die Polizisten jedoch in den Laderaum des Transporters blickten, stockte ihnen der Atem.
Dort befanden sich drei junge Hunde in zwei Kleintierkäfigen. Zwei Cane-Coros-Jungtiere seien in einem der kleinen Käfige untegebracht worden, ein junger Chow-Chow in dem anderen. Die Käfige seien nicht gesichert gewesen, sodass sie jederzeit hätten umkippen oder verrutschen können.
Hunde-Mafia im Einsatz? Tiere in Kleintierkäfigen neben Gammelfleisch transportiert
Der Gestank muss erheblich gewesen sein. Der Laderaum habe nach Fäkalien gestunken, außerdem habe sich eine größere Menge von Gammelfleisch neben den Tieren befunden. Der Laderaum sei nicht belüftet gewesen, außerdem vollständig abgedunkelt und schalldicht abgedämmt.
Die Hunde wirkten apathisch, so schildert es die Polizei, sie „befanden sich augenscheinlich in keinem guten Zustand“. Die drei Personen im Transporter konnten keine Papiere für die Tiere vorweisen.
Illegaler Tierhandel? Junge Hunde befinden sich im schlechten Zustand
Die Polizei äußert den Verdacht, dass es sich um illegalen Tierhandel handeln könnte. Außerdem gebe es Anhaltspunkte für weitere Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. Gegen die drei Personen im Transporter wurden eine Strafanzeige sowie Ordnungswidigkeitenanzeigen gefertigt.
Die Tiere wurden dem Tierheim zur Pflege und Unterbringung übergeben.
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