VW Tiguan irrt in Schlangenlinien über A2 - bis ein Transporter-Fahrer eingreift
Als ein Transporter-Fahrer auf der A2 in NRW sah, wie ein VW Tiguan über die Autobahn irrte, zögerte er nicht lange. Mit Alkohol hatte das Ganze aber nichts zu tun.
Bielefeld (NRW) - Ein couragierter Transporter-Fahrer hat am Mittwochabend auf der A2 bei Bielefeld in Nordrhein-Westfalen womöglich Schlimmeres verhindert: Er sah, wie ein VW Tiguan scheinbar führungslos über die Autobahn fuhr, und stoppte den Wagen mit seinem Transporter.
Autobahn | A2 |
Länge | 473 km |
Eröffnung | 5. April 1936 |
A2: VW Tiguan irrt bei Bielefeld über Autobahn - bis ein Transporter-Fahrer eingreift
Der 34-jährige Mann aus Dortmund war nach Angaben der Polizei am Mittwoch gegen 22 Uhr mit seinem Citroen Jumper auf der A2 in Fahrtrichtung Dortmund unterwegs. Im Bereich der Anschlussstelle Ostwestfalen bemerkte er dann die „sehr unsichere“ Fahrweise des Fahrers eines VW Tiguan, an dem darüber hinaus frische Unfallschäden zu sehen waren.
Laut Aussage des Citroen-Fahrers fuhr der VW in Schlangenlinien über alle drei Spuren der Autobahn sowie den Seitenstreifen und touchierte dabei mehrfach die Leitplanken auf beiden Seiten. Mit anderen Autos kollidierte der Wagen aber nicht.
Der Transporter-Fahrer rief direkt die Polizei und versuchte, sich vor den Tiguan zu setzen - zunächst vergeblich: Zwischen Mittelleitplanke und dem linken Fahrstreifen überholte der VW den Citroen, wobei beide Fahrzeuge kollidierten. Im zweiten Versuch setzte der 34-Jährige den Tiguan dann zwischen Leitplanke und seinem Transporter fest.Das couragierte Eingreifen des Transporter-Fahrers sei laut Polizei „nicht ungefährlich“ gewesen, habe aber „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ einen schweren Unfall verhindert.
A2: Wohl medizinischer Notfall bei Fahrer von VW Tiguan - hoher Schaden
Die auf die A2 alarmierten Polizisten nahmen den Autoschlüssel des Fahrers an sich, um ihn an der Weiterfahrt zu hindern. Die hatte der Mann aber wohl gar nicht vorgesehen: Während ein Alkoholtest negativ ausfiel, erhärtete sich schnell der Verdacht eines medizinischen Notfalls. Der hinzugerufene Rettungsdienst bestätigte das.

Der Schaden, den der VW-Fahrer auf der A2 bei Bielefeld verursachte, hat es in sich: Die Polizei schätzt ihn auf rund 30.000 Euro. Neben den Leitplanken und den beiden unmittelbar beteiligten Fahrzeugen wurde auch der Seat eines 32-jährigen Mannes aus Panketal (Brandenburg) beschädigt.
Zuletzt beschäftigte die Polizei ein mysteriöser Entführungsfall, der an der A2 seinen Anfang nahm. Ein Lkw-Fahrer soll auf einem Rastplatz von mehreren Männern verschleppt worden sein. Später wurde der 66-Jährige mit schwersten Verletzungen aufgefunden.