Haftbefehl gegen Tatverdächtigen erlassen
77-Jähriger stirbt nach Stichen in den Hals - Ermittlungen deuten auf privaten Hintergrund hin
[Update, 10.59 Uhr] Eine blutige Tat in Münster hat nach ersten Ermittlungen einen privaten Hintergrund. Ein 51-jähriger Tatverdächtiger soll einen 77-Jährigen mit Stichen in den Hals getötet haben.
Münster - Nach der tödlichen Attacke auf einen 77-jährigen Rentner in Münster ermitteln die Behörden weiter, wie es zur Auseinandersetzung mit dem tatverdächtigen 51-Jährigen kam. Alles deute aktuell auf einen privaten Hintergrund hin, sagte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt am Montagmorgen.
Teil der Ermittlungen sei außerdem die Frage, ob es bereits früher schon Streit zwischen den Männern gab. Der Getötete dürfte nach ersten Erkenntnissen der ehemalige Lebensgefährte der Mutter des Beschuldigten sein. Die Frau sei im vergangenen Jahr gestorben.
Münster: Haftbefehl wegen Totschlags gegen 51-Jährigen
Am Sonntag hatte ein Richter U-Haft für den tatverdächtigen 51-Jährigen angeordnet. Es wurde Haftbefehl wegen Totschlags erlassen. Der 77 Jahre alte Rentner war am Samstagmorgen nach Stichverletzungen in den Hals verblutet, wie eine Obduktion ergab.
Zu dem Angriff war es nach einem Streit in der Wohnung gekommen, in der die beiden Männer früher zusammen gewohnt hatten. Worum es ging, wurde bisher nicht bekannt. Der 51-Jährige soll dem Senior eine so schwere Stichverletzung zugefügt haben, dass er wenig später im Krankenhaus starb. Einen anwesenden 27-Jährigen soll der Tatverdächtige zudem mit einem Hammer am Kopf verletzt haben. - dpa
Nach einer schrecklichen Tat in Wilnsdorf wurde ein blutverschmiertes Messer gefunden: Ein 28-jähriger Verdächtiger soll damit einen 43-Jährigen erstochen haben. Er legte ein Geständnis ab.
Einen tödlichen Streit gab es kürzlich auch in Essen: Ein 17-Jähriger stach einen 14 Jahre alten Jungen nieder. Dieser starb kurze Zeit später.