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Zusätzliche Flüge am Flughafen Münster/Osnabrück statt Streik - FMO springt ein

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Von: Simon Stock

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Am 27. März werden die größten NRW-Flughäfen bestreikt, aber nicht der Airport Münster/Osnabrück. Dort rechnet man mit deutlich mehr Arbeit als üblich.

Münster - Der Mega-Streik am Montag (27. März) hat massive Auswirkungen auf den Verkehr in Nordrhein-Westfalen und ganz Deutschland. Busse und Bahnen fahren nicht, selbst die Autobahnen sind vom Arbeitskampf betroffen. Auch an vielen Airports geht nichts. Wohl aber am Flughafen Münster/Osnabrück (FMO). Dort gibt es am Streiktag sogar mehr zu tun als sonst.

FlughafenMünster/Osnabrück
FlughafencodeFMO
Terminals2

Kein Streik am Flughafen Münster/Osnabrück: FMO springt für NRW-Airports ein

Am Flughafen auf dem Stadtgebiet von Greven bei Münster wird nicht gestreikt. Anders als an den größeren NRW-Airports Düsseldorf, Köln/Bonn und Dortmund, herrscht am Montag also voller Betrieb. „Wir haben geöffnet, das steht definitiv fest“, sagte FMO-Sprecher Detlef Döbberthin auf Anfrage von wa.de.

Allerdings wird der Flughafen im Münsterland, der im Sommer 2023 neue Reiseziele anbietet, indirekt vom Streik betroffen sein. Der Grund: Er dient als Ausweichflughafen vor allem für die rheinischen Groß-Airports und in kleinerem Maße für die Flughäfen Dortmund, Bremen und Hannover. Von dort werden die Fluggäste per Reisebus ins Münsterland gefahren.

Der FMO rechnete am Freitagnachmittag mit 32 zusätzlichen Flugbewegungen - 16 Starts und 16 Landungen. Regulär standen für Montag 13 Starts und 13 Landungen auf dem Flugplan des FMO. Acht innerdeutsche Flüge nach Frankfurt/Main und München (je 4) könnten jedoch dem Streik dort zum Opfer fallen. Vom Arbeitskampf unberührt sind laut Döbberthin die Flüge nach Mallorca, Antalya und Hurghada.

Flughafen Münster/Osnabrück: Mitarbeiter werden für 27. März zusammengezogen

Um die Mehrarbeit zu stemmen, würde das gesamte Team für Montag zusammengezogen, hieß es vom FMO. Für die Beschäftigten ist das nichts Neues. Bereits am 17. März, als die Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn bestreikt wurden, sprang Münster/Osnabrück ein. An jenem Tag verzeichnete der Airport 36 zusätzliche Starts und Landungen mit mehr als 6.000 Fluggästen.

Die Möglichkeiten, den Flughafen Münster/Osnabrück per ÖPNV zu erreichen, werden weniger. Eine wichtige Busverbindung zum FMO wird eingestellt.

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