Pläne für 29-Euro-Ticket in Münster werden konkreter – Starttermin bekannt
Der Nahverkehr in Münster wird billiger werden: Die Pläne für das 29-Euro-Ticket werden immer konkreter. Der Starttermin steht.
Münster - Ganz Deutschland bekommt das 49-Euro-Ticket, doch eine Großstadt in Nordrhein-Westfalen setzt noch einen drauf: Der öffentliche Nahverkehr in Münster soll bald für 29 Euro im Monat genutzt werden können. Stadtwerke und Politik arbeiten an dem neuen Ticket. Der Starttermin ist geplant.
29-Euro-Ticket für Münster: Der geplante Starttermin ist bekannt
Münster - Deutschlands inoffizielle Hauptstadt der Fahrradfahrer - will für den eigenen Nahverkehr ein 29-Euro-Ticket einführen. Geplant ist das vergünstigte Ticket schon länger, doch jetzt wird es konkret: Im Rat soll am 22. März die Entscheidung fallen, dass das Ticket für die Busse ab dem 1. August starten soll.
Um das zu ermöglichen, haben die Koalition aus Grünen, SPD und Volt in Münster einen Antrag zur sofortigen Beschlussfassung bei der Verwaltung der Stadt eingereicht. Die Stadtwerke bestätigten den engen Austausch mit der Politik. Ein Sprecher der Stadtwerke bestätigte wa.de, dass die Planung zum 1. August laufe. Zudem sei das Münster-Ticket auch schon seit Dezember durchfinanziert und im aktuellen Haushaltsplan enthalten.
Autofahrer finanzieren 29-Euro-Ticket in Münster - durchs Parken
Die Finanzierung ermöglichen Mehreinnahmen im Haushalt: Die höheren Gebühren für das Bewohnerparken in Münster fließen in das 29-Euro-Ticket der Stadt ein - Autofahrer zahlen so indirekt für den Nahverkehr in Münster.
Die Parkgebühren für Anwohner in Münster stiegen derweil dramatisch. Seit Februar 2022 ist es den Kommunen möglich, die Preise fürs Anwohnerparken selbst festzulegen. Zuvor galt deutschlandweit die Obergrenze von 30,70 Euro. Der Parkausweis kostete in Münster bislang 17 Euro, jetzt kann er bis zu 380 Euro kosten.
Mit dem 29-Euro-Ticket kann der Nahverkehr in Münster und dem Münsterland genutzt werden. Beschlossen wird der Antrag für das Münster-Ticket wohl werden: SPD, Grüne und Volt einigten sich auf den Vorstoß, laut WN sollen auch die Internationale Fraktion, Die Partei und ÖDP den Plan unterstützen.